Eukalyptusbad in Sonntagskleidung

(05.03.2022)
Sophie (11) und ich (Laura, 13) sind immer noch erkältet und hatten Langeweile. Mamas waren mit Tim und den Zwillingen einkaufen und Jule ist mal wieder sonst wohin verschwunden. Lukas schlief noch. So mussten Sophie und ich uns wieder mal selber was zu essen machen und standen hustend und leicht schnupfend in der Küche. Wir beide trugen unsere Beinprothese und Pyjama. Natürlich auch mit Unterwäsche drunter.

Wir machten uns Waffeln und streuten Zucker drauf und machten uns ein Früchtetee. Als wir beide mit den Sachen in der Tür standen, guckte ich sie an und fragte: "Hast Bock auf ein Eukalyptus-Bad?" Sie grinste mich nur an, was "Ja!" heißen soll. Zusammen gingen wir dann auch ins Bad und stellten unsere Sachen ab. "Ähm, zieh mir nur was anderes an eben!" sagte ich und verschwand nach oben. Wollte nicht wieder mit Pyjama baden gehen.

Etwas später bin ich mit Unterwäsche, Strümpfe, BH, Rock, Bluse, Blazer und Lackschuhen an wieder nach unten ins Bad. Sophie war nicht da, aber das Wasser lief. Ich packte das Eukalyptus mit rein und setzte mich samt Beinprothese ins Wasser. Etwas später kam sie ins Bad und wir guckten uns beide komisch an und lachten laut los. Sie hatte den selben Einfall wie ich und stand mit den selben Sachen an vor mir.

Sie kam dann auch mit ihrer Beinprothese an zu mir in die Wanne und wir genossen unsere Waffeln und den Tee. Wir unterhielten uns über dieses und jenes und rauchten auch eine dabei. Sollte ich zwar nicht, aber ich kann es ja nicht lassen. Scheiße auch. Irgendwann zogen wir uns aus und wrangen die Sachen aus und legten sie ins Waschbecken.

Beim abtrocknen meinte sie so: "Ich zieh mir die Sachen wieder an und geh damit ins Bett!" "Sehr gut, das mach ich auch!" empfand ich und machte es auch. Weil uns etwas kalt wurde im Rock und der Bluse, rannten wir beide in unsere Zimmer und legten uns mit den nassen Sachen ins Bett. Als mir warm wurde, bemerkte ich das ich noch meine Lackschuhe an habe und lachte leicht. Meine Beinprothese hatte ich auch noch an und drehte mich einfach so zur Seite und pennte ein.

Eine knappe Stunde später kam Mama rein und verlangte von mir, das ich mich zu ihr umdrehe. "Wieso, was denn?" fragte ich und drehte mich um. "Du also auch!" sagte sie und verzog ihren Mund. Sie war vorher bei Sophie im Zimmer und sie hatte ja auch ihre Sachen vom baden angelassen. Mama: "Gib mal her die Sachen!" Ich: "Und denn?" Mama: "Holst dir ja nur was weg!" Ich: "Wen soll ich weghauen?" Mama etwas lachend: "Zieh deine Sachen aus!" Ich: "Och nö, ist grad so schön warm da drin!"

Ich sollte die Sachen aber trotzdem ausziehen, damit sie die kurz Schleudern kann. Danach durfte ich sie mir wieder anziehen. Als ich ihr meine Lackschuhe gab, grinste sie nur und verschwand. Eine halbe Stunde später, in der ich mir ein dicken Pyjama anzog, brachte sie mir die Sachen wieder und ich durfte sie mir wirklich wieder anziehen, auch die Lackschuhe. Mama: "Willst deine Prothese anlassen im Bett?" Ich: "Ja, wieso?" Dazu sagte Mama nichts und verschwand wieder.

Ich zuckte nur mit der Schulter und drehte mich um, damit mir wieder warm wird. Macht irgendwie Spaß mit dem Ding zu pennen, zwar etwas unbequem, aber es geht. Mit Schuhe an penne ich öfters mal, das macht mir nichts. Ein paar Stunden später wurde ich wieder wach, weil die Zwillinge an meinem Bett standen und mich weckten. Ich sollte zum Essen runterkommen.

Das tat ich auch und zwar mit mein Sonntagssachen bzw. Badesachen noch an. In der Küche saß Sophie ebenfalls mit ihren Badesachen am Tisch und ich grinste voll. Mama grinste auch und sagte: "Ihr seid mir so welche!" Ich zu Sophie: "Hast deine Schuhe auch angelassen?" Sophie: "Ja, macht Spaß damit zu pennen!" Ich: "Auch mit Prothese?" Sophie: "Du auch?" Mama Claudia lachte laut los und sagte: "Ich auch!" Dann lachten wir alle und Lukas so: "Ihr seid Blöd!" Blitzschnell hörten wir auf zu lachen und guckten ihn an. "Was?" fragten wir ihn. Lukas: "Nichts!" Wir: Dann ist ja gut!"

Danach gab es was zu Essen und wir verschwanden wieder in unsere Zimmer.

 

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