Etwa eine Stunde vor dem Mittag kamen wir zuhause an und die Zwillinge erzählten uns was sie alles erlebt hatten und zeigten uns einige Mitbringsel. Auch Sophie redete uns voll und Lukas umarmte mich von hinten. Als er mir ein Kuss auf den Hals geben wollte, meckerte Jan ihn an und zog ihn von mir weg. Ich guckte Jan nur mit verzogener Schnute an. Während meine Geschwister uns noch weitere Dinge erzählten, riefen Mamas uns zum Essen. Ich guckte so durch die Reihe und fragte wo Jule ist, weil ich sie nicht sah. "Pennt wohl noch!" meinte Mama und stellte das Essen auf den Tisch.
Kaum waren wir fertig mit Essen, da kamen schon meine anderen Schwestern (Chantal (14) mit Tochter Amy (1) und Yuna (2)) und Oma und dessen Freund. Kurz danach kamen Tante Sarah und Onkel Kevin mit Kinder und Tante Yvonne mit ihrer Frau Sabrina. Wir quatschten wieder viel und dann wollt ich endlich mal mein Zimmer sehen. Da meinte Papa wieder, das ich stark sein soll und ich hielt mir die Hände übern Kopf. Es sah aber nicht schlimmer aus als vor ein paar Tagen, nur halt eben noch immer leer.
Irgendwie sah oben alles anders aus. Naja, aber das erzählt euch Mama lieber selber. Mein Zimmer ist jetzt größer und in Lukas Zimmer ist jetzt meine Schlafecke. Gut, wir hatten darüber geredet, aber das es so schnell geht und alles irgendwie völlig neu ist, wusste ich nicht. Meine alte Schlafecke ist jetzt eine Küche geworden mit Fahrstuhl nach unten und oben. Da komme nur ich mit einem Schlüssel rein, also in den Fahrstuhl. Zur anderen Seite kommt jeder rein. Sophies Zimmer unten ist auch etwas größer geworden und das Treppenhaus ist jetzt draußen am Haus. Muss jetzt niemand verstehen wie das aussieht, Hauptsache wir kommen klar damit. Ich habe also sozusagen zwei Eingänge zu meinem Zimmer. Durch den Fahrstuhl und durch den Flur (ehemals Lukas sein Zimmer). Bin mal gespannt wie es aussieht, wenn es fertig ist.
Kaum waren wir wieder unten, da kamen Onkels und Tanten mit Anhang von Mama, Mama Claudias Schwestern Katharina und Lisa und dessen Papa (mein Schwiegervater) und ein paar Freunde von Mamas. Keine Ahnung wie viele wir dann waren, hab bei zwanzig aufgehört zu zählen, weil ich auch immer wieder durcheinander kam. Ich fand es aber sehr schön mal alle zusammen zu sehen und nicht immer nur einzeln. Irgendwann schickten uns Mamas und Papa nach draußen in den Garten zum Ostereier und Süßigkeiten suchen. "Ja klar, in jedem Busch und Baum ist was zu finden!" nörgelten Lukas und Sophie (beide 11) und zogen sich sehr langsam ihre Jacken an. Die kleinen waren gleich begeistert und zogen sich ihre Jacken auf dem Weg nach draußen an. Sie verschwanden auch gleich alle im Garten und suchten. Alles was gefunden wurde, wurde auf ein Haufen gelegt und später gerecht aufgeteilt. Nur die Geschenke, wo unsere Namen drauf standen, behielt jeder für sich.
Irgendwie wurden die Süßigkeiten und Eier nicht wirklich verteilt. Sie lagen einfach nur so irgendwo im Rasen rum. Hatten wohl keine Zeit mehr gehabt alles gut zu verstecken. "Öhm, das ist aber nicht grad viel!" meinte Sophie so, als sie sich alles auf dem einen Haufen ansah. "Da bekommt ja jeder nur zwei oder drei Sachen!" schob sie noch hinterher und teilte alles auf. Chantal, Jacqueline (10), Oliver und Tim (beide 7) halfen ihr dabei. Nadine (11) zeigte die paar Sachen meinem Onkel und Mama lachte laut los. "Da habt ihr aber noch nicht alles abgesucht!" lachte sie und gab uns den Hinweis, das weiter zum Fluss auch noch was ist. "Auch in unserer Höhle wieder?" fragte Lukas und rannte los. "Wer weiß!" rief ihm Claudia zu. Er und Nadine verschwanden auch etwas später im Tunnel zur Höhle und wir anderen suchten unten am Fluss weiter.
"Ob da im Schlammloch auch noch was ist?" fragte Sophie mich. Ich zuckte mit der Schulter und sagte: "Keine Ahnung, guck nach!" Das machte sie auch noch. Sie ging einfach mit ihrer guten neuen braunen Lederjacke in den Schlamm und wühlte drin rum. "Schön warm hier drin!" meinte sie so und schrie plötzlich, weil sie was gefunden hatte. Mama sah das und lachte laut los. "Da ist das meiste drin!" lachte Claudia. Sophie suchte schön weiter und legte sich halb rein. Zum Teil guckte nur ihr Kopf raus. "Helft mir doch mal!" knurrte sie irgendwann. Jacqueline stieg dann auch noch mit ihrer Beinprothese rein und dann gingen auch Tim, Oliver, Josefine (fast 5) und Ronja (12) (Cousine von Mama) mit rein. Alle mit Unterwäsche, Turnschuhe, Jeanshose, Pulli und Jacke an. Ich wollte dann auch helfen, aber traute mich nicht mit Beinprothese da rein und zog sie lieber schnell aus. Mama sagte mir zwar, das ich sie anlassen kann, aber nee lieber nicht. Mit Unterwäsche, Binde, ein Turnschuh, meiner Jeanslatzhose, BH, Shirt und brauner Steppjacke ging ich rein und freute mich, das es wirklich warm war da drin. Mama meinte später, das sie da wieder das Wasser aus dem Whirlpool reingelassen hatten. Fand ich zwar merkwürdig, weil niemand da drin war, aber egal.
Zusammen suchten wir alles ab und fanden ein gekochtes Ei nach den anderen. In einer Ecke schrie Oliver plötzlich, das er ein Beutel gefunden hat, ihn aber da nicht rauskriegt. Ronja, Sophie und ich krabbelten hin und zogen gemeinsam mit Oliver an dem Beutel, der gar keiner war. Es war ein dickerer blauer Sack. Wir hatten echt Probleme den Sack da rauszukriegen, aber wir schafften es. Naja, eher die anderen, mir war es wegen meiner Narbe zu anstrengend. Die ist zwar gut verheilt und die Fäden sind auch schon raus, aber besser ist das halt. Mein Schatzi Jan und Lukas, der endlich mal aus der Höhle zu uns kam, hatten auch noch geholfen. Chantal, die nur zugesehen hatte, schnitt den Sack mit einem Messer, das sie von Mama bekam, auf und es kamen etliche Tüten an Süßigkeiten raus. Die kleinen sind natürlich gleich drüber her gefallen und haben sich die schönsten Sachen rausgeholt. Es sollte zwar auch aufgeteilt werden, aber da jeder irgendwas bekommen hatte, brauchten wir das nicht.
Sophie und Nadine sind danach wieder ins Schlammloch und haben weiter gesucht, aber mehr als gekochte Eier war nicht mehr zu finden. Danach durften wir alle so dreckig in den neuen Teich gehen zum sauber machen. Ich hab es aber nicht gemacht und bin mit meinem Schatzi ins Haus unter die Dusche. Also, ich stand unter der Dusche und Jan hat mich kräftig mit der Dusche abgespritzt und meine Klamotten eingeseift und wieder abgespült. Danach hab ich mich schnell umgezogen und zu den anderen Verwandten ins Wohnzimmer. Später kamen auch die anderen aus dem Teich rein und zogen sich alle um.
Beim Kuchen essen wurde wieder viel gequatscht und auch Musik gehört. Nach dem Kuchen essen gab es für uns Kinder noch mehr Geschenke und wir spielten draußen im Garten. Die Erwachsenen gingen irgendwann alle zum Poolhaus rüber und machten dort Party. Zwischendurch sind wir alle mal rein, aber ins Wasser ist keiner von uns, wir hatten auch alle vom Schlamm und Teich genug gehabt. Und es waren auch zu viele Erwachsene da, was uns nicht wirklich gefiel. Weil ich Jule den ganzen Tag noch nicht gesehen hatte, guckte ich mal im Gästehaus nach, aber da war sie nicht. Vielleicht ist sie wieder mal abgehauen, macht sie ja ständig. Zum Abend hin sollten Lukas, Jan, Sophie und ich mit zu Oma fahren, weil das Haus ja noch nicht fertig ist und wir von da aus auch besser zur Schule kommen als von Papa oder Jan.
Ist ganz schön eng bei Oma, aber es geht. Sophie pennt bei Chantal mit im Zimmer und ich durfte mit Jan und Lukas im Wohnzimmer auf Matratzen liegen. Und ob ihr es glaubt oder nicht, beide haben sich an mich ran gekuschelt und mich geküsst. Ich kam mir da vor, als ob ich mit beiden gleichzeitig zusammen wäre. Ich hab es genossen, das die beiden sich so gut verstanden haben. Ich bin auch mit beiden Hand in Hand und nebeneinander liegend eingepennt.
Fragt mich nicht wo die anderen alle gepennt haben, das weiß ich nicht. Es gab ja auch viel Alkohol zuhause, also nach Hause fahren konnte wohl kaum einer. Naja, wir haben ja noch die Gartenhäuschen, den Camper und das Gästehaus. Die werden schon alle irgendwo untergekommen sein.
Hier nur ein paar Sachen, die ich zu Ostern bekommen habe.
Das meisten von Verwandten.
Es gab noch Klamotten, Stiefel, Schuhe, Jacken und Spiele dazu
und die Süßigkeiten aus dem Garten.
Das meisten von Verwandten.
Es gab noch Klamotten, Stiefel, Schuhe, Jacken und Spiele dazu
und die Süßigkeiten aus dem Garten.
 Werder Bremen Shirt |
 Spiel |
 Leder-Rucksack Damit soll ich aber nicht schwimmen gehen! |
 Tasse |
 Njam Njam |
 Njam Njam |
 Njam Njam |
 Kugelschreiber und Block |
 Sitzkissen für draußen. Damit ich immer ein warmen Hintern hab, lachte Mama. |
 Blusen und Schuh-Trockner. Hat mein Onkel gefunden und dachte, das es was für mich wäre. |
 Türschild |
 Njam Njam |
 Grins Den hab ich von Nadine bekommen |
 Webcam Von Melody, damit sie mich auch sieht im Chat. LOOL. |
 Fernglas mit Kamera. Die wollte ich haben! |
 Hab ich mal selber gebastelt. |
