Mit fremden Rucksack im Pool

(15.07.2022)
Jan (15) seine Kumpels waren weg und wir hatten Zeit für uns. In meiner Sofaecke kuschelten wir ein wenig und dann kam Mama rein und meinte, das wir den Pool aufräumen sollen. Jan: "Machen wir später Muddi!"  Mama: "Nein, jetzt!" Mit einem knurren zog ich mir meine Beinprothese an, Rock, Bluse und meine Lackschuhe. Mit Jan und ein paar Putzutensilien gingen wir zum Poolhaus rüber und guckten was dreckig ist. "Oh!" meinte Jan plötzlich. Da hatte ein Kumpel von ihm sein Rucksack liegen lassen. Wir guckten gleich rein was drin ist. Viel war es nicht, nur ein paar Waschsachen und ein Shirt. Dann fragte Jan mich, seit wann ich meine nasse Lederjacke einfach so in die Ecke schmeiße und hielt sie mir vor die Nase. "Ups!" grinste ich und nahm sie an mich.

Die Jacke war zwar etwas schwer, aber ich versuchte sie anzuziehen. Weil es nicht so wirklich klappen wollte, half er mir dabei und grinste mich immer an. Ich:  "Was grinste so?" Er: "Willst damit wieder in Pool?" Ich: "Eigentlich nicht, aber wenn du mich so fragst...!" Er grinste voll und dann nahm ich den Rucksack von seinem Kumpel und setzte ihn mir auf. Er: "So siehst du auch aus!" Ich: "Was denn, ich geh damit jetzt in Pool!" Er: "Wetten nicht?" Ich rannte los und hüpfte ins Wasser. Er kam mir gleich in Jeanshose, Turnschuhe, Shirt und einer Regenjacke hinterher. "Mach den wenigstens zu!" lachte er hinter mir. Ich blieb im Wasser stehen und wartete bis er den Rucksack schloss.

Er umarmte mich und sagte: "Der Rucksack steht dir nicht!" Ich: "Wieso, sieht doch Cool aus, voll in Jeans!" Er lachte und versuchte mich dann unter Wasser zu drücken. Etwas später schwamm er unter Wasser auf mich zu und ich bekam Herzrasen. Er sah einfach nur geil aus mit der Regenjacke unter Wasser und ich schluckte. Dabei schluckte ich etwas Wasser und tauchte schnell auf. "Was los?" fragte er mich, nachdem er bei mir wieder aufgetaucht ist, weil ich am husten war. "Wasser geschluckt!" sagte ich beim leichten husten. "Würd ich ja nicht machen!" meinte er. "Nee!" grinste ich und sagte ihm, das ich seine Regenjacke im Wasser verschärft finde. Er lachte voll drauf los und meinte: "Machst du jetzt ein auf Melo?" Da musste ich dann auch laut los lachen, weil sie ja immer geil auf meine ist.

Endlich musste ich nicht mehr husten und umarmte ihn kräftig. Ein kleiner Zungenkuss und ein wenig gefummel, zu mehr kamen wir nicht, weil Mama rein kam. "Ihr sollt hier aufräumen und nicht wieder Party machen!" Wir grinsten beide und Mama so: "Was hast denn da überhaupt auf?" Jan: "Ein Klavier in Jeans!" Ich lachte voll und sagte Mama, das es ein Rucksack von seinem Kumpel ist. Mama: "Lass den das mal nicht sehen!" Weil Mama wieder sagte, das wir aufräumen sollen, stiegen wir aus dem Pool und gingen in die Sofaecke.

Nach ein paar Minuten rief Mama mich plötzlich ganz laut. "Wasn?" fragte ich laut zurück. Mama: "Herkommen, sofort!" Ich guckte Jan an und sagte: "Hä?" Etwas lachend ging ich zu Mama und sie hielt mein Geigenkoffer in der Hand. "Was ist das hier?" fragte sie mich. Ich: "Meine Geige?!" Mama: "Was macht die hier?" Ich: "Hab ich gestern drauf gespielt!" Sie sah so aus, als ob sie mich gleich anmeckern will und sagte: "Im Pool war ich damit nicht!" Mama: "Das will ich dir auch raten, die war nicht billig!" Ich: "Hab ich bemerkt!" Sie guckte mich fragend an und dann erzählte ich ihr, das ich sie fast im Wasser gehabt hätte, wenn ich nicht drunter gesehen hätte. Verstand sie natürlich nicht und fragte mich, wie die Geige überhaupt an den Pool kommt. Das konnte ich ihr aber auch nicht sagen, weil die ja schon da lag, als wir alle rein sind.

Nach ein wenig hin und her, räumten Jan und ich weiter auf, in unseren nassen Klamotten und Mama verschwand mit meiner teuren Geige zum Haus. Jan zu mir: "Was hat die Geige denn gekostet?" Ich: "Keine Ahnung! Hab sie zum Geburtstag bekommen! Onkel Samuel meinte was von über zweieinhalb tausend!" Jan schluckte kräftig und sagte: "Boah, wenn du damit jetzt im Pool gewesen wärst, alter!" Ich: "Die hätte mich geköpft!" Da guckte er mich mit weit geöffneten Augen an und sagte: "Ohne mich zu fragen? - Ich brauch dich noch!" Ich lachte voll und sagte ihm, das es nur ein Spruch ist, keine Wirklichkeit. Da drückte er mich ganz fest an sich und küsste meine nassen Haare. "Bäh, wasch die bloß, die stinken!" knurrte er danach und ich lachte wieder. Sie stanken wirklich nach Bier und Zigaretten.

Nachdem wir alles sauber hatten, so kurz vor dem Mittagessen, sind wir nochmal in den Pool gehüpft und ein paar Bahnen geschwommen. Gerade waren wir wieder am Beckenrand am schmusen, da schrie Mama durch die Anlage, das wir zum Essen kommen sollen. Wir lachten und Jan so: "Hat man denn nirgends seine Ruhe?" Lachend gingen wir zum Haus rüber und gingen gleich in die Küche. Sophie: "Ward ihr im Pool?" Jan: "Nee, auf dem Dachboden!" Mama lachte und sagte, das wir uns umziehen sollen. "Möh!" sagte ich und setzte mich hin. Lukas grinste voll und Sophie so: "Krass!" Ich grinste sie an und legte mir Kartoffeln auf den Teller. Mama zog nur eine Schnute und ließ mich machen.

Nach dem Essen legten Jan und ich uns in unseren nassen Sachen auf mein Ledersofa und knuddelten rum. Er zog etwas später seine Regenjacke aus und legte sich auf mich. Nach ein paar Minuten meinte er: "Wie soll ich denn kommen, wenn du so kalt bist?" Ich guckte ihn voll komisch an und fragte, wieso ich kalt wäre. Er setzte sich hin und wollte das ich mir meine Lederjacke ausziehe. Ich: "Wieso, ist doch schön warm da drin!" Er: "Ja, drin vielleicht, aber von außen voll kalt!" Ich fühlte meine Jacke von der Schulter bis runter zum Bauch und spitzte mein Mund. Er: "Ja was ist jetzt, ziehst die aus oder nicht?" Ich guckte an mich runter und sagte: "Ich find sie grad schön warm!" Er: "Dann halt eben nicht!" und ging weg. "Hey, wo willst hin?" fragte ich ihn. Er: "Du willst ja nicht!" Ich: "Menno, komm wieder her!"

Er kam auch wieder, aber blieb in der Tür stehen. "Hast ja recht!" grinste ich und verschwand mit ihm im Bad. Dort zogen wir uns um und legten uns danach wieder aufs Sofa. "So besser?" fragte ich ihn grinsend und er so: "Zieh deine Regenjacke an!" Das fand ich nicht nett und schubste ihn weg. Danach war bis zum Abend nicht mehr wirklich viel gewesen. Wir spielten mit den Zwillingen draußen auf dem Spielplatz und spielten später noch mit Mamas Mensch-Ärger-Dich-Nicht.

 

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