Wasserball in guter Kleidung

(11.08.2022)

Gestern waren mein Schatzi Jan (15) und ich (Laura, 13) noch mal mit Inliner unterwegs. Da ist aber nichts wirklich nasses passiert. An ein paar Brunnen in der Stadt machten wir kurz unsere T-Shirts nass und zogen sie wieder an, sonst war nichts weiter gewesen. Heute Vormittag legten wir uns alle wieder in die Sonne und machten nichts. Nach dem Mittag wurde es doch schon wärmer draußen und wir hatten keine so wirkliche Lust mehr auf sonnen. Da auch die Zwillinge mit uns im Garten waren, spielten wir ein wenig mit ihnen. Tim (7) fuhr wieder mit seinem Kettcar durch den Garten und hielt an seinen Haltestellen, öffnete mit Geräuschen aus seinem Mund die Türen und schloss sie wieder. Einfach nur süß der Kerl. Irgendwann schlug Sophie vor, das wir ja im Pool Wasserball spielen könnten. Sofort waren wir auch dabei und machten es. Weil Sophie es unbedingt in guter Kleidung machen wollte, zogen Sophie (12) und ich uns Rock, BH, Bluse, Binde (obwohl wir beide keine brauchten) und unsere Lackschuhe an, die Zwillinge Corinna und Natascha (3) durften mit Kleid und Lackschuhe rein, Tim wollte mit Anzug rein und Lukas (12) und Jan sind mit Stoffhose, Lederschuhe und Oberhemd rein. Mamas wollten nicht. Erst plantschten bzw. schwammen wir und Jan pustete den Wasserball auf. Da die Zwillinge noch nicht so gut schwimmen können, halfen wir ihnen dabei bzw. machten wieder ein kleinen Unterricht mit ihnen. Wir schmissen sie vor uns und sie lagen auf dem Rücken auf dem Wasser. Paar Sekunden später drehten beide sich und schwammen oder paddelten auf uns zu. Das machten wir ein paar mal und dann hatten beide keine Lust mehr und sind in das Mini-Babybecken. Endlich hatte Jan auch mal den Wasserball fertig und stieg zu uns in den Pool. Er schmiss den Ball weiter weg und schwamm auf mich zu. Mit Zunge aus dem Mundwinkel guckte ich ihn mir an und träumte vor mir her. "Hallo, ist da wer?" fragte er mich. "Njam!" sagte ich leise und fasste seine Brust an, die unter seinem durchnässten Hemd blinkte. Er hatte kein Unterhemd drunter, was mich anmachte. "Du nu wieder!" knurrte Sophie neben mir und schielte voll. "Was ´n?" sagte ich nur und piepste dabei. "Och wie süß, mein Mäuschen piepst wieder!" strahlte Jan und knuddelte mich kurz. Weil Lukas uns den Wasserball zu warf, fing ich ihn und warf ihn zurück. Der Ball ging einmal Reihum und wieder zurück. Jedesmal als die Zwillinge ihn hatten, wollten sie ihn uns nicht wieder zurück geben. Sie versuchten sich draufzulegen, aber schafften es nicht. Ich legte sie irgendwann auf kleine Luftmatratzen und schob sie durch den Pool, während ich hin und wieder mal den Wasserball weiter schmiss. Das passte Corinna nicht und wollte ihn unbedingt haben.  Sie plumpste immer wieder von der Luftmatratze und ich legte sie wieder drauf. Sie weinte schon fast. Dann rutschte sie wieder runter und verlor dabei ihre Beinprothese und lachte. "Ach was machst du denn?" fragte ich sie, aber sie lachte nur und hielt sich an der Luftmatratze fest. Ich tauchte kurz ab und holte die Prothese wieder rauf. Als ich ihr die wieder dran machte, guckte mich Jan an, als wäre er völlig weggetreten. "Was ´n?" fragte ich ihn etwas grinsend. "Tauch noch mal ab bitte!" kam leise von ihm. Und weil ich es halt gerne mache, machte ich es auch und tauchte neben ihm wieder auf. Kurz ging ich mit den Fingern unter meiner Brille und wischte mir durchs Haar. "Kannst du nicht immer so aussehen?" fragte er mich und machte ein Tropfen von meiner Brille weg. Ich lachte drauf los und sagte ihm, das er ein kleiner Spinner ist. Jan:  "Ja, deiner!" Voll breit grinsend drehte ich mich wieder zu Corinna um und schob sie weiter zu Natascha. Die beiden sehen sich zum Verwechseln ähnlich aus.  Noch kann man die beiden dank Cocos Beinprothese unterscheiden, aber die hat sie wohl bald nicht mehr. Von Monat zu Monat wird die Prothese immer kleiner, weil ihr Bein wächst. Wünsche ihr sehr, das sie bald komplett auf zwei Beinen stehen kann. Wir spielten dann noch weiter Wasserball und wieder wollten die beiden ihn uns nicht wieder geben. Wie es weiter geht, im nächsten Erlebnis...

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