Wurde mit Jan in der Höhle erwischt
(07.09.2022)
War gerade in meinem Zimmer am Hausaufgaben machen, als mich mein Schatzi
Jan (16) anschrieb. "Komme durch den Fluss, holst mich ab?" Paar
Sekunden saß ich nur da und starrte aus meinem Fenster. "Nee, das hat er
jetzt nicht wirklich geschrieben, ich träume!" sagte ich mit kurzem
Kopfschütteln und guckte nochmal auf mein Smartphone. Er hatte es
wirklich geschrieben, Hammer. Bisschen spät, aber okay. Es war schon kurz
vorm dunkel werden. Ohne ihm zu antworten, schnappte ich mir
mein gelben Friesennerz, mit dem ich ja gestern im Teich war und heute
morgen weil er trocken war, auch wieder zur Schule bin, und verschwand im
Fahrstuhl nach unten und raus. Schnell ums Haus und ab zum Fluss runter. Weil ich etwas nervös war, rauchte ich schnell eine und hielt nach ihm Ausschau. Nach etwa einer viertel Stunde sah ich ihn. Er trug sein Aktenkoffer über dem Kopf und lief wirklich mit seinem kompletten Anzug bis fast zur Brust durchs Wasser. Das ist jetzt schon sein dritter Anzug mit dem er ins Wasser ist, er weiß einfach was ich mag. Ich Liebe ihn! Da muss sich Vanessa echt was einfallen lassen, wenn sie mit mir gehen will. Öhm ja, Sorry! Ich lachte etwas, weil es auch regnete und er einen komischen Sommerhut trug. "Bah, das mach ich ja nie wieder, Scheiße!" meckerte er und gab mir sein Aktenkoffer. Den stellte ich weg und stieg zu ihm ins Wasser. "Was meckerst du, ich find das geil!" grinste ich ihn an. "Klar, macht ja auch Spaß, aber mit dem Koffer übern Kopf echt anstrengend!" knurrte er und umarmte mich. Ein kurzer Kuss auf den Mund und ich verschwand mit ihm in der Höhle. Da erzählte er mir wieder, was er alles machen musste und ging mir dabei immer weiter zum Schritt. "Das hast da aber mit niemanden gemacht, oder?" fragte ich ihn mit großen Augen. Kurz lachte er und sagte: "Quatsch, das natürlich nicht, das mach ich nur bei dir!" "Will ich wohl meinen!" grinste ich und er erzählte weiter. Dann fragte ich ihn, wie viele Anzüge er eigentlich noch nass machen will und er so: "Alle!" "Njammi!" kam da von mir. Der erste Anzug, den er sich ja nur geliehen hatte, mussten wir wegschmeißen, da war nichts mehr zu retten. Den zweiten von gestern hat Mama in die Reinigung gegeben. Nun hat er noch zwei weitere, mal sehn wann er damit schwimmen geht! Weil er sich irgendwie immer wiederholte, streichelte ich ihn auch bis in den Schritt und dann kam es über ihn und er knutschte mich wild ab. Sowas mag ich ja und machte fleißig mit. Naja und dann waren wir halt beschäftigt und bekamen nichts mehr so richtig mit. Auf einmal blitzte es draußen und ich dachte es gibt Gewitter, wie am Vormittag in der Schule. "Aaah, nein, Scheiße, Gewitter!" sagte ich und versuchte ihn von mir runterzukriegen. Er lachte und meinte, das es erst später kommen soll. Nach einer Minute saßen wir beide ganz ruhig da und guckten zum Eingang. Ich: "Da redet doch jemand!" Jan: "Hört sich wie Vanessa an!" Stille. Es blitzte wieder und wir guckten zum Eingang. "Sag mal, ist das da nicht Sophie?" fragte er mich und zeigte nach draußen. Tatsächlich, da stand sie mit einer dünnen Steppjacke im Fluss und machte Fotos mit ihrer neuen Kamera. Sie kam auch näher zur Höhle und knipste drauf los. Das war also das blitzen was wir sahen vorher. Leise sind wir dann raus und sahen nicht nur sie, sondern auch Vanessa (14) im Fluss stehen. Vanessa stand mit Jeanshose und einer dünnen Jacke bis zur Brust im Wasser und trug einen Regenschirm. Ich lachte laut los und Sophie erschreckte sich leicht und ging ein paar Schritte nach hinten und fiel um. Ich meckerte drauf los, was ihr einfällt uns heimlich zu Fotografieren. Vanessa: "Hab versucht sie davon abzuhalten!" Jan lachte weiter und half Sophie aus dem Wasser aufzustehen. "Hast wohl nicht mit gerechnet, das wir das sehen, was?" lachte er und sie so: "Menno, konnte ich wissen das ihr da drin seid?" Ich: "Sei doch ehrlich, du bist mir nachgeschlichen!" Da wurde sie leicht rot und sagte nichts mehr. "Du bist doch echt unmöglich!" meckerte ich weiter. Da meinte sie, das sie nicht wusste wo wir sind, aber sie konnte es sich denken, weil Wellen aus der Höhle kamen. "Und dann machst du Fotos von uns?" wollte Jan wissen und ich sagte, das sie nicht ganz richtig im Kopf ist. Nanni versuchte zu schlichten und meinte, das ja nichts passiert ist. Sophie setzte sich etwas später mit Nanni auf dem Anleger auf die Bank und unterhielt sich mit ihr. Jan umarmte mich von hinten und nahm mich auf den Arm. So ging er mit mir zum Anleger und raus. Wir setzten uns dann auch auf die Bank und ich bot Sophie eine zu rauchen an. "Bist du noch sauer auf mich?" fragte sie mich und ich so: "Quatsch, fress dich gleich auf du!" Sie grinste wieder und Jan so: "Na geht doch!" Wir quasselten alle und horchten der Eule zu, die irgendwo war. Weil die immer wieder Uhu Uhu sang, meinte Sophie irgendwann: "Selber Huhu!" und lachte. "Na was ist denn hier so lustig?" fragte Mama uns, die mit Eis daher kam. Wir erzählten es ihr und Mama dann so: "Ja, wenn die das immer sagt!" Wir lachten alle und nahmen uns ein Eis zur Hand und aßen es auf. Danach rauchten wir mit Mama noch eine und ich schnappte mir die Gitarre, die sie mitbrachte und spielte ein wenig drauf. Dann erst sah Mama, das Jan mit seinem Anzug im Wasser war und sagte: "Mein lieber Freund, so langsam nimmt es aber überhand hier!" Jan: "Sorry, mein Fahrrad hatte ein platten!" Mama: "Du hast die falschen Freunde!" und guckte mich dabei an. Ich grinste nur breit, weil ich das ja auch schon öfters gemacht hab. Mama: "Steht´s an der Brücke?" Er nickte nur mit dem Kopf und dann fuhr Mama wieder los und holte sein Rad her. Und weil er noch was zu lernen hatte, verschwand er gleich mit und Sophie folgte ihm. Nanni und ich hatten noch keine Lust reinzugehen und blieben da sitzen. Ich rauchte noch eine und fragte sie, ob sie Angeln kann. Hui, da hörte sie gar nicht mehr auf zu erzählen, wie oft sie mit ihrem blöden Bruder und ihren Vater Angeln war und das sie sogar eine eigene Angel hat und so. Sie wollte dann auch Angeln und ich holte schnell zwei aus dem Haus und gab ihr eine davon ab. Sie strahlte und setzte sich auf den Anleger. Ihre Cola stellte sie neben sich und ich machte das selbe. Nachdem eine Stunde lang nichts anbeißen wollte, versuchten wir unser Glück im Fluss. Wir gingen also wieder bekleidet rein und versuchten es mit den Händen. Aber auch das klappte nicht wirklich und wir tranken unsere Cola aus. Nach ein paar Witzen, guckten wir beide uns an und sagten nichts mehr. Dann hielt sie es nicht mehr aus, umarmte mich kräftig und küsste mich mit Zunge. Ich genoss es natürlich und machte fleißig mit. Kurz tauchten wir auch ab und küssten uns unter Wasser. "Was das denn fürn komisches Lied?" fragte ich und sie so: "Ach Scheiße man, ich muss nach Hause!" "Ah ja!" sagte ich und brachte sie auch durch den Fluss nach Hause. Unterwegs hat Nanni ihrer Mutter geschrieben, das sie durch den Fluss kommt. Die Mutter stand auch am Fluss und meckerte, weil Nanni nicht immer bekleidet ins Wasser gehen soll und schon gar nicht mit ihrer neuen Jacke. Ich sagte nur Hallo und Tschüss und verschwand wieder nach Hause. Im Bad zog ich mich schnell um, wusch mich und ab ins Zimmer. Mein Schatzi lag schon auf meinem Bett und döste vor sich hin, der Schlingel. Ich kroch zu ihm und weil er sich nicht rührte, pennte ich schnell ein. Sein Anzug konnte Mama normal in der Maschine waschen und nicht zur Reinigung bringen, Glück gehabt. Von diesem Erlebnis gibt es eine Playmobil-Version |