Bootstour mit Jan und Lukas

(17.10.2022)
Das Wetter war ja heute schön und Ferien sind ja auch noch, also haben mein Schatzi Jan (16), mein Bruder Lukas (12) und ich (Laura, 13) uns gedacht, eine kleine Bootstour auf unserem Fluss zu machen. Mit Essen und Getränken in unseren Rucksäcken und ein paar dickeren Jacken, falls uns unterwegs kalt wird, sind wir zu unserem Boot und los. Naja gut, vorher mussten wir es aus dem Schuppen zum Fluss noch runter tragen. Auf dem Anleger saßen mein kleiner Bruder Tim (8), meine Schwester Sophie (12) und Jacqueline (10). Wir fragten sie, ob sie mitkommen wollen, aber sie wollten es nicht.

Lukas stieg zuerst ins Boot, dann folgte Jan und zum Schluss meiner einer. Wir trugen alle Unterwäsche, Jeanshosen, Strümpfe, T-Shirts, dünne Regenjacken und Turnschuhe. Lukas saß vorne, ich hinten und Jan in der Mitte am paddeln. Es ging in Richtung Nordsee, also zu unserer Schwesterstadt Bremerhaven. Zwischendurch mussten wir immer mal vom Fluss runter, weil wir nicht unter den Brücken durch kamen und haben das Boot gemeinsam über die Straße gebracht.

Wir unterhielten uns viel über dieses und jenes und wechselten uns immer mit dem paddeln ab. Irgendwo zogen wir das Boot an Land und machten ein Picknick. Auch wenn das Wetter schön war, fing es trotzdem an zu regnen und wir zogen uns die Kapuzen über den Kopf. Es hatte nicht viel geregnet, nur ein kleiner Nieselschauer, wo auch immer er herkam. Am Himmel waren jedenfalls keine Regenwolken zu sehen, eher Schäfchenwolken.

Nach einigen weiteren Kilometern auf dem Fluss, kehrten wir wieder um und fuhren zurück nach Hause. Irgendwie wurde uns da kälter und wir zogen unsere Steppjacken an - Die Regenjacken natürlich vorher aus. Unterwegs sahen wir immer wieder einiges an Müll in der Böschung und wir fragten uns, wer es dort bloß hingebracht hatte. Weil es war Abseits von Wohngebieten und irgendwelchen anderen Freien Plätzen. Da muss wohl jemand extra soweit rausgefahren sein, um sein Müll zu entsorgen. Da fragt man sich doch, ob der oder diejenige es nicht einfacher gehabt hätte, den Müll in die nächste Tonne zu stecken.

Wieder zuhause angekommen, sahen wir Rauch aufsteigen. Jan fragte gleich, ob Tim oder Sophie wieder mit Feuer spielen und den Garten abbrennen. Lukas sah es sofort was es war, es war der Schornstein neben dem Aussenwhirlpool. Mamas hatten das Wasser erwärmt und den Whirlpool damit gefüllt. Sophie, Jacqueline, Tim und Mama Claudia (28) saßen alle mit Unterwäsche, Hosen, Schuhe und Pullis drin und Mama Natalie (28), also meine leibliche Mutter, stand am Gästehaus.

Wir zogen das Boot aus dem Wasser und gingen lachend zum Whirlpool. "Na, wollt ihr auch was Essen?" fragte Claudia uns. Wir: "Nö, wir haben unterwegs schon!" Sophie: "Ihr ward aber lange weg!" Jan: "Wir waren fast in Bremerhaven!" Ich: "Quatschkopf, wir sind schön langsam gefahren, soweit war das gar nicht!" Claudia: "Gibt aber gleich schöne Torte!" Da konnten wir natürlich nicht nein sagen und sind gleich so wie wir waren ins Wasser und haben uns hingesetzt.

Etwas später kamen Mama und Jule (17) mit meinen Zwillingsschwestern Natascha und Corinna (bald 4) zu uns und brachten zwei Schoko-Torten mit. Sehr schnell setzten wir uns alle richtig hin, nahmen die Teller und Gabeln in Empfang und warteten bis Mama uns jeden ein Stück Torte auf den Teller legte. Da wir die Teller alle in der Hand halten mussten und das Gebet vorher vergaßen, betete ich schnell ein ganz kurzes und dann hauten wir alle rein. Lukas, Mamas und Jan konnten noch je ein zweites Stück essen und dann gab es Kakao und Kaffee.

Nach etwa einer Stunde im Whirlpool, sind wir alle wieder raus und ins Haus zum umziehen. Mit trockenen Sachen an haben wir noch draußen gespielt und uns später noch in meinem Zimmer Hörspiele angehört.

 

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