Entscheidung getroffen
(23.10.2022)
Eigentlich wollte ich dies Erlebnis gar nicht mit aufschreiben, weil es
am Ende sehr Scheiße zuging, aber da es heute morgen eine dicke
Überraschung für mich gab, nun doch. Sonntag Nachmittag fing alles an. Mein Schatzi Jan wollte mit mir unbedingt wieder in unsere Höhle am Fluss. Er wollte auch unbedingt, das ich meine guten Sachen vom Gottesdienst morgens wieder anziehe und er zog seinen kompletten Anzug wieder an. Freudestrahlend liefen wir beide Hand in Hand zum Fluss runter und gingen ohne Umwege ins Wasser und ab in die Höhle. Mit unseren Smartphone´s machten wir Licht und gingen zu unserer Kuschelecke bei den dicken Felsen. Dort setzten wir uns auch drauf und legten die Handys mit dem Licht nach oben beiseite. Wir knutschten uns ab und zogen uns auch dabei die Jacken (Blazer und Sakko) aus. Etwas später saß ich auf seinem Schoß und küsste ihn zärtlich am Hals. "Sag mal spinnst du?" fragte er mich plötzlich und ich guckte ihn verdattert an. Er schob mich von sich runter und zeigte zur Wand. "Was denn?" fragte ich. "Ja das da, was soll das?" kam von ihm. "Weiß nicht was du willst!" sagte ich und guckte die Wand an. Er zog sein Sakko wieder an und ging zur Wand, aber vorher nahm er sich noch sein Handy. "Du spinnst doch wohl oder was?" schimpfte er. "Was denn?" fragte ich und ging zu ihm. Dann sah ich es auch. Das Herz was er mal gemacht hatte für mich, hing noch an der Wand, aber statt sein Name stand da jetzt der von Vanessa. "Ich war das nicht, das muss sie gewesen sein!" schimpfte ich. Da schupste er mich zur Seite und meinte, das ich es zugeben soll. "Wieso schupst du mich du Arsch!" kam da von mir. Er: "Los komm, gibs doch einfach zu!" Ich: "Denk doch was du willst, ich war das nicht, ich liebe dich!" Er blieb aber dabei das ich es war und schupste mich nochmal. Dabei fiel ich nach hinten weg und konnte mich nicht mehr halten. Ich knallte mit dem Arm auf ein Stein und gluckerte halb unter. Er stand nur da, lachte und sagte: "Geschieht dir ganz recht!" Auch wenn ich da gerade unter Wasser war, hörte ich es. Als ich wieder hoch kam, sagte ich ihm das er verschwinden soll. "Wollte eh noch mit mein Eltern verreisen!" kam da von ihm. "Hau ab!" schrie ich und er tat es auch. Ich setzte mich wieder auf den Stein und heulte. "Was ist denn mit ihm los, das hat er noch nie gemacht sowas! Sollen die über zwei Jahre jetzt mit ihm zuende sein?" (Heute 800 Tage) stammelte ich vor mir her und andere Dinge. Eine gute viertel Stunde blieb ich noch und schrieb dann Mama, das sie Jan nach Hause schicken soll. Weil in der Höhle aber kein Empfang war, stellte ich mich mitten in den Fluss und sendete die Nachricht ab. Nach ein paar Minuten kam Mama zum Fluss runter und fragte mich was los ist. Langsam stieg ich aus dem Wasser und zeigte ihr den Arm. Ich hatte eine dicke Beule und blutete auch etwas. "Bist du getaucht?" fragte sie mich und ich erzählte ihr alles. Am Ende meinte sie: "Der spinnt doch wohl, lass ihn bloß sausen!" Weil mir kalt war, liefen wir beide im Schnellschritt zum Haus und rein. In meinem Zimmer zog ich mich schnell um und setzte mich in mein Sofazimmer. Nach knapp einer Stunde kam Mama rein und brachte mir was zu essen. "Mach mal das Fenster auf süße, man sieht ja nichts mehr!" kam da von ihr, weil ich eine nach der anderen Zigarette rauchte und immer wieder heulte. Sie unterhielt sich noch mit mir und ich aß das Brot auf. Irgendwann ging sie wieder und ich machte das Fenster wieder zu, weil mir kalt wurde nur in T-Shirt und der weißen kurzen Turnhose. Beinprothese hatte ich auch schon nicht mehr an. Weil mir da aber immer noch kalt war, zog ich mir meine grüne Werder-Regenjacke an und rauchte wieder eine. Mein Schulranzen grinste mich auch noch so komisch an. Mit ihm war ich ja im Teich zum Blätter rausholen und hatte ihn noch nicht sauber gemacht. "Ach Menno!" schimpfte ich ihn an und setzte ihn einfach auf. Nach zwei weiteren Zigaretten mit Schulranzen auf, suchte ich im Schrank nach ein guten Hörbuch und legte es in den Rekorder. Irgendwann legte ich mich lang aufs Sofa, hörte das Hörbuch weiter und rauchte eine nach der anderen. Den Schulranzen (T104) ließ ich die ganze Zeit auf. Irgendwann muss ich wohl eingepennt sein, jedenfalls hatte ich eine Decke um mich liegen als ich wieder wach wurde. Das Hörbuch lief auch nicht mehr, obwohl es über zehn Stunden geht. Ich döste noch so vor mich hin und schnaufte immer. Irgendwer oder was machte mich nach irgendwann. "Ach Mietze, muss das sein?" knurrte ich, weil ich dachte das es meine Katze ist. Weil das Geräusch aber wiederkam, drehte ich mich um und blickte in Vanessas grinsendes Gesicht. "Nanni!" kam von mir und ich setzte mich schnell hin. "Pennst du immer mit Schulranzen und Brille auf?" lachte sie. "Was machst du hier?" strahlte ich sie an. Sie erzählte mir dann, dass sie im Urlaub Streit hatten und ihre Mutter den Urlaub einfach abgebrochen hat. Nanni hatte auch sehr große Sehnsucht nach mir. Wir unterhielten uns eine ganze Weile, bei der ich sie auch nach dem Herz in der Höhle fragte und dann erzählte ich ihr was los war. "Der hat doch nen Knall!" schimpfte sie und: "Also ich würde dich nie verlassen wollen und auch nicht schupsen oder dir eine knallen!" Total verknallt sah ich sie an und umarmte sie dann und knutschte sie ab. Es war erst kurz nach Acht Uhr morgens, also nahm ich sie mit nach unten in die Küche und machte uns was zu essen. Sie kam mitten in der Nacht nach Hause und kam gleich zu uns durch den Fluss und Mama öffnete ihr die Wintergartentür. Echt der Hammer das Mädel. "Wusste doch das ich was gehört hab!" sagte Mama plötzlich mit Pyjama in der Tür und grinste uns beide an. Ich: "Mama, ich hab mich entschieden!" Sie blinzelte mich an, weil Nanni das große Licht anmachte, und fragte: "Was hast du?" Ich: "Bleibe jetzt für immer mit Nanni zusammen, Jan kann mich mal!" Mama grinste voll, kam zu mir, umarmte mich und sagte: "Sehr gute Wahl!", guckte Nanni an und sagte: "Willkommen in unserer Familie!" Ich strahlte Mama an und fragte: "Echt jetzt Mama, wir dürfen für immer und ewig zusammen bleiben?" und kratzte mich an der Nase. Mama: "Warum denn nicht, deine Mama ist doch auch eine Lesbe!" Dann umarmten wir drei uns zusammen und gaben uns kleine Küsschen. Nach ein kleinen Plausch sind Nanni und ich in mein Bett und haben noch ein wenig gekuschelt und gepennt. Ich bin echt Happy das ich jetzt nur noch mit Vanessa zusammen bin, sie ist echt ein Traum. Gleich nach dem Mittag haben Nanni und ich noch Jan seine ganzen Sachen zusammen gesammelt und in zwei große Kartons gepackt. Die kann er sich irgendwann mal hier abholen. Soll er doch mit sonst wem Glücklich werden, aber nicht mehr mit mir. Ich Liebe Nanni und fertig! |