Rodeln im Matsch

(02.01.2023)
Nach dem Stadtbummel fuhren wir wieder zur Hütte am See und aßen die restlichen Salate und so auf. Es war schon dunkel und dann kam Sophie auf die Idee, das wir ja Rodeln könnten. "Toll, ohne Schnee?" knurrte ich und sie so: "Im Matsch geht das auch!" "Okay!" lachten wir alle und machten es dann auch. Wir zogen alle unsere Regenhosen an, die wir zu Weihnachten bekommen hatten, unsere Gummistiefel und Friesennerze und gingen zu dem Hügel an der Baustelle.

Wir standen da und guckten den Hang an. Wirklich hoch war der nicht, aber man konnte gut drauf rutschen, dachten wir. Sophie (12) kletterte rauf, setzte sich auf den Hosenboden und versuchte runterzukommen. "Menno!" meckerte sie immer, weil es nicht klappte. Sie kam immer nur Zentimeter um Zentimeter vorwärts. Wir lachten uns halb Schrott und schlugen vor, dass wir ein paar Plastiktüten holen. "Ja, und die füllen wir vorher alle mit Wasser!" rief Sophie und kam zu uns gerannt. "Man hast du gute Ohren!" sagte Jan (16) zu ihr.

Wir liefen auch alle wieder zur Hütte und holten die Tüten. Sophie rannte gleich mit zwei zum See und füllte sie. "Und was willst jetzt damit?" fragte Vanessa (14) sie. "Auf den Hang schmeißen und runter!" sagte sie, als wüssten wir es schon. Wir guckten uns alle an und füllten die Tüten. Sophie war schon wieder am Hang und entleerte die Tüten. Das Wasser floss langsam den Hang runter und sie setzte sich. Mit einem "Yeah!" rutschte sie auf dem Hosenboden runter und landete unten im Matsch. Sie freute sich so sehr das es klappte, das sie gleich zwei neue Tüten mit Wasser füllte und sie den Abhang hinunter goss. Hatten wir zwar auch schon gemacht, aber sie wollte noch mehr Matsch haben.

Ohne Tüten sind Lukas (12), Nanni, Jan und ich (Laura, 13) hinter Sophie her und landeten alle unten im Matsch. Dafür das der Hang sehr klein war, kamen wir mit etwas Geschwindigkeit unten an und der Matsch flog von uns weg. Es machte wirklich Spaß und so rutschten wir noch über eine Stunde den Hang runter und sauten uns gut ein. Als Mamas und Papa das sahen, lachten sie und schauten uns zu. Die Gummistiefel, Regenhose und auch der Friesennerz waren komplett mit Schlamm bedeckt und richtig gucken konnten wir durch unsere Brillen auch nicht mehr.

Da Mamas Geschwister sich mit ihr gestern noch ein Scherz erlaubten, konnten wir nicht im Camper duschen gehen. Papa schloss da die Pumpe an und spritzte uns mit dem Wasser aus dem See gut ab. Wir drehten uns immer dabei und lachten. Gefroren haben wir dabei nicht, weil wir ja alles anließen und auch nur von außen richtig nass wurden. Die Regenhosen hielten was sie versprachen und wir freuten uns. Löcher oder so gab es auch keine. Die Hosen haben wir bekommen damit wir bei kalten Wetter nicht mit nasser Jeans im Unterricht sitzen müssen. Fand ich richtig geil, weil sonst mussten wir immer ein großen Regencape über uns und das Fahrrad machen.

Danach war nicht mehr viel gewesen und wir sind alle früh ins Bett (im Camper).

 

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