Mit Freunden im neuen Garten

(06.06.2023)
Ich (Laura, 14) fragte meine Eltern ja gestern schon, ob ich mit ein paar Freunden im neuen Garten sein darf. Mama war es irgendwo egal, solange ich die Lüdde mitnehme und Papa wollte, dass ich es lieber heute tue. In der zweiten großen Pause, rief mich meine Schwester Chantal (15) an und quasselte mit mir. Sie und Oma wollten zu Mamas und so sei es auch kein Problem, wenn ich die Lüdde zuhause lasse. Freute mich sehr, weil so musste ich nicht erst nach Hause, sondern konnte gleich zum neuen Haus fahren.

Als ich nach der Schule gleich dort hinfuhr, stand Sascha (14), der Freund von meinem Bruder Lukas (13) am Gartenzaun und ich begrüßte ihn. "Hey, Moin, du auch hier? Kommt Lukas auch noch?" fragte ich. Er erschrak sich volle Kanne und drehte sich um. "Was? Oh, Hi!" Wollt dann wissen was er hier macht, aber er stotterte nur rum. "Naja!", dachte ich mir und stellte mein E-Roller ab und ging mit ihm rein. Kaum an der Pforte gewesen, da kamen ein Mitschüler und mein Schatzi Jan (16) daher gefahren. Jan wieder mit seiner Maschine. Nach und nach füllte sich der Garten und alles wurde sich angesehen. Bei der letzten Party im Pool, waren wir ja kaum draußen, also kannten sie den Garten auch noch nicht. Meine Eltern wussten ja, dass ich her komme und bis zum späten Abend bleiben wollte bzw. auch übernachten wollte, also machten sie Salate und legten uns Grillfleisch hin. Leider auch leere Körbe und Gemüsekisten, was heißen sollte dass wir ernten sollen. Alle legten ihre Schulranzen bzw. Rucksäcke ab und verteilten sich im Garten.

Melody (14) und Eslem (14) probierten gleich die Hollywood-Schaukel aus und Essi spielte Gitarre. Sie ist noch verrückter als wir und spielt ständig drauf. Sie nimmt die Gitarre sogar mit zur Schule. Ein paar andere ernteten Salat, Radieschen, Möhren, Lauch, Tomaten usw. und ich fing an den Grill klar zu machen, damit wir hungrigen Mäuler was zu futtern bekamen. Ein Mitschüler, der ohne Schuhe im Garten rumlief, hackte Holz für das Lagerfeuer später und Sascha und Jan verteilten das Besteck, die Teller und Töpfe usw.. Essi spielte weiter auf ihrer Gitarre ihre Lieder. Während ich am grillen war, neben dem großen Zelt, in dem wir übernachten durften, pflückte Vanessa (15) Kartoffeln. Machte irgendwie allen Spaß, was mich natürlich freute, weil so brauchte ich meine Finger nicht daran schmutzig machen, grins. Beim Essen saß ich mit dem Mitschüler der das Holz hackte, Jan und Nanni oben auf dem Dach von meiner Hütte und der Rest saß unten unter den Bogen vor dem Fenster. Als wir mit Essen und Quasseln fertig waren, ging Jan mit dem Mitschüler runter und ich wartete oben auf ihn. Als er dann unten raus kam, tat ich so als würde ich ihn auf den Kopf spucken. Nanni stand hinter mir und lachte sich kaputt. Er erschrak sich auch gleich und guckte nach oben. "Du nu wieder!" lachte er und sprang zur Seite.

Schnell räumten wir die Tische leer und packten alles in ein Bollerwagen. Nach etwa einer Stunde räumten wir auch alles andere vom Tisch und packten unsere Taschen aus, damit wir für die Schule üben konnten. Die letzten Klausuren stehen an und wir übten. Sascha und eine Nachbarin, die ja nicht in unsere Schule gehen, wie Jan eigentlich auch - er half uns aber, spielten im Garten mit dem Fußball. Wir quasselten viel, tranken unsere Getränke und aßen zwischendurch Schokolade und andere Dinge.

Auf dem Weg zum Haus später, um Liegestühle zu holen, kam uns ein Nachbar entgegen und quetschte uns aus. Er wollte wissen wann wir hier einziehen und was wir jetzt im Garten machen und so. Der war schon bei der letzten Party so neugierig. Irgendwie mag ich den nicht. Deren Haus ist jetzt auch nicht so nah dran, als das er uns sehen oder hören könnte. Nach kurzer Überlegung lud ich ihn einfach mit ein und er half uns den Bollerwagen zum Haus zu bringen. Mit Liegestühlen beladen, fuhren wir den Bollerwagen wieder zum Garten. Als mein Schatzi uns ankommen sah, meckerte er gleich wieder los. Wir sollen nicht so viel auf einmal auf den Wagen legen und so. Er hat immer was zum meckern, kotzt mich so langsam an. Die Liegestühle waren aber schnell aufgebaut und hingestellt. Nach und nach legten wir uns rein und sonnten uns zum Teil auch. Sonnencreme war ja genug da, dank Mamas. Weil Essi weiter auf ihrer Gitarre spielte, holte der Nachbar auch seine und Jan und ich später auch unsere dazu. Zusammen spielten wir Country und Western-Songs und ließen den Tag, Tag sein.

Später am Abend bzw. am späten Nachmittag, machte Jan mit dem Nachbarn und einem Freund, das Lagerfeuer an. Es dauerte nicht lange und wir stellten alle unsere Liegestühle drum herum. Wir sangen, quasselten, spielten Gitarre, tranken Bier, Alster und Wasser und ließen es uns richtig gut gehen. Etwa eine Stunde später, drehten wir unsere Liegestühle alle zur Hütte hin, weil Jan dort mit dem Nachbarn, den Beamer Startklar gemacht hatte, damit wir Fußball sehen konnten. Natürlich musste Melo auch da wieder hinter mir liegen, weil sie meine neue rote Adidas Regenjacke so anmachte, wie auch schon den ganzen Tag. Bis zum Fußball guckten wir noch ein Film und Essi und der Nachbar spielten die Melodie nach.

Während des Spiels, was nicht wirklich wichtig war, tranken wir weiter Bier, Alster und Wasser. Ein paar aus unserer Klasse dürfen ja schon Alkohol trinken. Mir schmeckt es nicht wirklich. Ich mische meinem Alster noch immer mehr Sprudel bei, damit es schmeckt. Weil wir nebenbei auch Musik anhatten, tanzten ein paar von uns und schwankten durch den Garten, als wären wir voll breit. So langsam wurden auch ein paar Müde und verschwanden nach Hause. Das Spiel war zuende und es waren nur noch Sascha, der Nachbar, Melo, Nanni, Jan und ich da. Wir tanzten noch blöd rum, packten ein paar Sachen beiseite und dann verschwanden auch der Nachbar und Sascha nach Hause. Wir vier üblichen gingen noch etwas durchgeschwitzt nach unten in den Keller zum Pool. Als wir vier vor dem Pool standen, fragte ich, etwas lallend: "Huch, wo ist das Wasser hin?" und grinste breit, das man meine Zahnspange sehen konnte, die ich in der Zwischenzeit wieder reinmachte, wie auch Nanni ihre. Jan trägt seine wieder sehr unregelmäßig bis gar nicht. Jan wunderte sich auch noch, warum das Wasser so blau war. Konnte mir denken woher das kam - bestimmt vom vielen Duschgel und Shampoo bei der letzten Party, oder weil Papa da irgendwas drin sauber gemacht hat, keine Ahnung.

Der Pool war so blöde tief abgesenkt, dass man nicht wirklich rein bzw. wieder rausgekommen wäre. Auf die Frage hin, wie wir da jetzt rein bzw. wieder raus kommen, hatte Jan eine blöde Idee. Er rannte mit mir zurück in den Garten und meinte, dass wir die Leiter nehmen. "Okay!" lallte ich und guckte ihn schief an. Zusammen schleppten wir die Leiter zum Pool rüber und schmissen sie mehr oder weniger rein. In die flache Seite vom Pool kamen wir ja, wie immer mit der kleinen Leiter am Pool, aber von da mussten wir dann mit der Leiter aus dem Garten rein. Habe es wieder in der Playmobil-Version anschaulich gemacht. Naja, die Leiter war drin und ich ging als erstes rein. Melo konnte wieder mal nicht die Augen von mir lassen, weil ich meine Regenjacke noch anhatte und damit jetzt ins Wasser ging. Sie folgte mir auch gleich, mit langer weißer Hose, die vom Garten schmutzig geworden war, Top und Schuhen. Das Wasser war richtig gut nass, nein quatsch, kalt war es gewesen, grins. Sie guckte mich wieder total verliebt an und streichelte meine Jacke hinten. Mein Schatzi Jan und Vanessa, die vor dem Beisammensein noch beim Praktikum war, kamen auch mit ins kalte Wasser. Bei Nanni gefiel es mir wieder, dass sie ihre Bluse, die Weste und ihre guten Schuhe angelassen hatte. Sie allerdings nicht, weil sie am nächsten Tag wieder mit zur Schule wollte.

Nachdem ich Nanni noch kurz von hinten umarmt hatte, kam mir Melo wieder sehr nahe und ich hielt es nicht mehr aus. "Ja los komm!" sagte ich und umarmte sie kräftig. Sie guckte mich mit großen Augen an und gab mir ein dicken Kuss auf den Mund. Ich schob ihr dabei langsam meine Zunge rein und dann knutschten wir uns wie blöd da rum. "Und ich?" fragte Jan uns. Ich: "Knutsch mit Nanni rum!" Nanni: "Oh weia, wenn es denn sein soll!" Melo streichelte die ganze Zeit meine Jacke. Während ich mit ihr am knutschen war, guckte ich zu Jan und Nanni rüber. Irgendwie gefiel es mir, wie die beiden sich zärtlich küssten, fragt mich nicht warum. Da es uns vieren sehr schnell kalt wurde im kalten Wasser, es war auch keine Heizung oder sowas an, krochen wir wieder raus und ab in warmen Garten. Fühlte sich jedenfalls wärmer an als der Pool. Mit großem Tempo rannte ich zum Fluss runter und schnappte mir dort eine Angel, die da rumlag bzw. in Benutzung war. Ich zog die Leine ein und erschrak etwas, weil ein Fisch am Haken hing. Nanni: "Ist doch kein Wunder!" und zog die zweite Leine ein. Auch an ihrer Angel hing ein Fisch am Haken und wir packten sie in Eimer und ab zum Garten damit. Jan grinste breit und meinte, dass er die Angeln da hingestellt hatte und vergaß. "Naja, jetzt haben wir ja zwei Fische!" grinste ich und steckte mir einen davon auf ein Stock. "Du bist ja brutal!" meinte er, weil ich den Fisch vorher nicht getötet hatte. "Einfach rauf da auf den Stock und fertig!" lachte ich und steckte den Fisch ins noch lodernde Feuer. Nachdem mein Fisch fertig war und er seinen ordnungsgemäß getötet hatte, steckte er seinen Fisch ins Feuer und ich umarmte ihn von hinten, während ich mein Fisch aß. Nanni spielte noch leise Gitarre und Melo saß zufrieden im Liegestuhl und freute sich mit mir "Liebe" gehabt zu haben, naja.

Es war schon fast ein Uhr morgens, da guckte Jan auf seine Armbanduhr und sagte: "Oh weia, die Nacht wird kurz!" Wir löschten dann noch schnell das Feuer, naja eigentlich Jan, mit seiner Pisse, und dann krochen wir ins Zelt und pennten. Später machte ich noch meine Beinprothese ab, was ja schnell ging, da ich nur kurze Hose anhatte. Die nassen Sachen ließen wir an und pennten schnell ein. Unsere fast leeren Handys weckten uns gegen halb sieben und wir standen auf. Im Haus wuschen wir uns schnell und schoben uns den restlichen Salat rein. Zum Teil mit frischen Sachen an, fuhren wir dann zur Schule. Jan kam natürlich zu spät, weil er musste ja noch weit fahren, was wir nicht mussten.

Muss ehrlich sagen, der Weg zur Schule ist vom neuen Haus echt angenehmer und schneller. Von mir aus könnte ich da jetzt schon einziehen, daraus wird aber leider noch nichts, weil ich nicht mit Baulärm leben möchte. Nach der Schule fuhr ich so schnell ich konnte zu meiner Wiebke und knuddelte sie kräftig, was sie leider nicht mochte. Sie weinte und wollte gefüttert werden, die ärmste.

Nachtrag: Am Abend hielt mir meine Schwester Sophie (noch 12), ein Stick hin und meinte: "Kannst mit drauf machen!" Nachdem ich es mir angesehen hatte, rannte ich zu ihr runter und knuddelte sie kräftig. "Du bist die beste!" sagte ich ihr und dann rannte ich zu Mama und sie gleich hinter mir her. Sie hatte mir geschrieben, dass sie mit meiner Lüdden baden war und das Mama sie ihr weggenommen hat. Fand ich blöd und redete mit Mama darüber. Das Erlebnis hab ich mit drauf gemacht.

 

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