Spaziergang durch den Fluss
in guter Kleidung
(14.06.2023)
| Nach der Kirche am Abend, blieb Mama plötzlich
an der Brücke stehen und guckte uns alle an. Wir guckten sie auch alle
an und fragten: "Ähm, ja?" Mein Schatzi Jan: "Nö, sag nicht wir müssen
schieben!?" Mama hatte uns in Omas VW-Bus zur Kirche gefahren und weil
sie auch den Motor ausmachte, dachte er es gleich. "Oh weia, nein!"
lachte sie halb und guckte Mama Claudia an, die auch gleich ausstieg und die
Schiebetür hinten öffnete. "Ja?" fragten wir und sie so: "Habt ihr Lust
durch den Fluss nach Hause zu gehen?" Tim (8), der mit dunkelblauen
Anzug und Fliege hinten saß, bekam große Augen und sagte: "Au ja!"
Sophie: "Gerne!" Mamas: "Dann macht!" Als wir alle ausgestiegen waren, hielt hinter uns das Auto von Tobias (11) seiner Familie. Kurz darauf stieg der Vater aus und eilte zu uns. "Können wir Helfen?" Mamas lachten und sagten ihm, dass wir durch den Fluss nach Hause gehen. Tobias guckte da mit weit geöffneten Mund aus dem Auto zu uns und kurz darauf stand er bei uns mit. Seine Mutter hat ihm erlaubt, mit Anzug in Fluss zu gehen. Er und Tim liefen auch gleich runter und ab ins Wasser. Seine Mutter stand oben und guckte ihm zu. "Hallo Mama!" rief er noch und schwamm dann einfach davon und Tim hinter ihm her. Mit mein beiden hübschen Jungs (mein Bruder Lukas (13) und meinem Freund Jan (16)), ging ich (Laura, 14) langsam runter und dann auch ins Wasser. Die beiden hatten auch ein Anzug an und ich stand mit Rock, Bluse, Lackschuhen und Blazer bis zur Brust im Wasser und meine Lederhandtasche schwamm oben. Sophie (13) folgte uns im Kleid, Lackschuhen und mit Handtasche. Erst gingen wir langsam spazieren und dann schwamm Jan davon und Sophie hinter ihm her. Ich blieb mit Lukas hinten und ging mit ihm Hand in Hand weiter. Im Gestrüpp lag einiges an Müll rum und ich fragte ihn, ob wir den einsammeln wollen. "Klar!" sagte er und lief hin. Da es doch etwas mehr war und er nicht mehr wusste wohin mit dem Müll, außer in Sakko und Hosentasche, wollte ich ihm helfen und ging langsam zu ihm hin. Irgendwie verhakte ich da aber mit meiner Beinprothese und rief um Hilfe. "Was machst du denn Laura!?" kam von ihm und eilte zu mir. Dachte dann eigentlich, dass er mir nur unter die Arme greift und mich da weg zieht, aber nö, er hockte sich vor mich hin und versuchte meine Prothese frei zu bekommen. Dabei hockte er bis zum Hals im Wasser und sein Anzug wurde komplett nass und die Krawatte lag auf dem Wasser. Er schaffte es und stellte sich wieder hin. Leicht gerötet guckte ich ihn an und sagte: "Ich Liebe Dich!" und er so: "Weiß ich!" Er sah echt zum anbeißen lecker aus und ich konnte einfach nicht anders, ich musste ihn küssen. Nach einem sehr langen Zungenkuss, den wir glaub ich beide sehr genossen haben, schwammen wir nach Hause, wo Tobias und Tim noch immer im kompletten Anzug im Fluss am spielen waren. "Na, hat er dir geschmeckt?" fragte Jan mich, der auf dem Anleger saß und eine rauchte, was er eigentlich nicht mehr soll. Naja, ich ja eigentlich auch nicht, aber ich setzte mich zu ihm, sagte: "Immer!" und rauchte dann auch eine. Während alle anderen entweder ins Haus gingen oder nach Hause, legten Jan und ich uns mit unseren nassen Sachen ins Zelt und öhm ja, später pennten wir tief und fest neben unserer Tochter. |
