Regnets oder nicht?

(01.07.2023)

Mama wollte nach dem Mittag unbedingt ihren VW-Bus gewaschen haben. Dachte ja immer, dass er meiner Oma gehört, aber die hat so ein ähnlichen, also ist das unser. Während Mama am Motor irgendwas machte, sprühte ich (Laura, 14) den Wagen nass. Meine kleine Schwester Natascha (4,5) nahm mir ein Stück Schlauch weg und spielte damit Seilspringen, die Dumme.

Tim (8) und Lukas (13) wischten den Dreck vom Bus, während ich alles nass machte. Keine Ahnung was Mamas da vorne gemacht haben, fand es nur komisch, dass ich trotzdem alles nass machen konnte. Meine Katze saß da auch auf einem Stuhl und guckte zu. Meine Lüdde hatte ich auf dem Rücken und sie brabbelte irgendwas vor sich hin.

Mama war fertig und machte die Tür wieder zu. Tim, der da gerade die Reifen sauber machte, erschreckte sich voll und meckerte, dass seine Brille weg flog.

Obwohl es leicht anfing zu Nieseln, machten wir weiter den Bus sauber. Zum Teil auch von innen, wo eine unserer Katzen sich Unterschlupf suchte und alles vollhaarte. Die E-Roller im Hintergrund, standen im trockenen und luden sich auf.

Meiner Katze gefiel es auf dem Klappstuhl und pennte leicht vor sich hin, während die anderen Katzen überall rumliefen und alles erkunden mussten. Natascha sprang noch immer mit dem Seil und Corinna (4,5) fuhr immer mit ihren Rollerblades hin und her. Der Regen hatte auch wieder aufgehört.

Zwischendurch guckten Sophie (13) und ich immer nach den E-Rollern, mit denen wir noch weg fahren wollten später. Sie nörgelte immer voll rum, dass ihr Roller sich nicht so schnell auflädt wie die anderen. Ich merkte da noch an, das einer fehlt, nämlich der von Vanessa (15), meiner Freundin. Sie wollte ja noch mit zum Angeln später.

Mama Claudia übte irgendwas und meine Lüdde brabbelte dazu. Hörte sich richtig süß an. Obwohl Tim ja schon die Reifen gewaschen hatte, machte Mama es erneut. Danach glänzten sie wie Hühnerpopos. Natascha hörte gar nicht mehr auf Seil zu springen, mit dem halben Schlauch.

Als ich gerade dabei war, meine Lüdde zu füttern, weil sie quengelte, tanzten die anderen im Regen, der wieder aufkam. Er war zwar nur leicht, aber sie tanzten und sangen. Hörte sich an wie bei den Indianern, wenn sie nach Regen tanzen.

Weil meine Lüdde, nachdem sie fertig mit saugen war, kräftig aufstieß, guckten die Katzen über den Tisch und wollten wissen was das war. Lukas, der gerade neben mir stand, lachte sich kaputt darüber, was dann auch Corinna tat, die mit am Tisch saß.

Da der Regen dann heftiger wurde und meine Vanessa mit den anderen wieder am tanzen war, wollte ich auch mitmachen und übergab meine Lüdde an Lukas. Ihm ging es auch nicht so gut heute und wollte nicht nass werden.

Weil der Regen auch nach knappen zehn Minuten nicht aufhören wollte, setzten Sophie und ich uns in den Bus und machten ihn von innen weiter sauber. Durchsaugen, Staub wischen und so. Die kleinen blieben im Regen und ließen sich richtig nass machen. Irgendwann hatte Sophie ihre Füße aus dem Wagen gehalten, damit die Schuhe sauber werden. Lool.

Der Regen hörte wieder auf und wir setzten uns alle an den Tisch, vor unserer Garage. Mamas und Nanni brachten Kuchen und Muffins und Sophie holte noch mehr Stühle ran.

Beim Essen plauderten wir alle durcheinander und die Katzen guckten was für sie so da ist. Der Kuchen wurde sehr schnell alle, aber es gab ja auch noch andere Dinge zu naschen. Getränke waren auch reichlich vorhanden.

Nachdem alles verputzt war, spielten Mama und Vanessa uns ein paar neue Songs vor, die die beiden irgendwann eingespielt hatten. War jetzt nicht so ganz meins, aber es hörte sich gut an. Ich glaub, Mama Claudia kannte die Lieder schon und spielte mit Natascha, während die anderen zur Musik tanzten bzw. rumhampelten.

Nach einiger Zeit fuhr Mama den Wagen weg...

...und holte mit Mama Claudia, einen Bollerwagen aus der anderen Garage. Lukas lief gleich hin und guckte was drin ist. "Boah, ihr wollt jetzt Grillen? Es regnet doch dauernd!" kam da von ihm und Mamas so: "Ist doch grade schön so, oder nicht?" Nanni lachte und meinte dann, dass es ihr gefällt.

Ich merkte dann aber an, dass wir ja noch zum Angeln wollten und nicht das Lagerfeuer anmachen können. Mama: "Na, das schaffen wir grad noch so alleine!" Tim fuhr mit seinem Roller vor und wir hinterher. Als die Lüdden hinter uns her sind, stoppte Mama uns alle und wollte das die Lütschen wieder zurück kommen und helfen.

Da wir die Angeln vergaßen, fuhren wir alle nochmal kurz zurück und dann wieder los, aber mit Angeln und Zubehör. Mama verteilte da schon die Salate auf den Tischen und Mama Claudia tobte sich beim Holz aus. Sie schnitt das Holz mit der Motorsäge durch, grins. Macht sie voll gerne und lässt sich auch nicht davon abbringen. Mama sagt immer zu ihr, das sie das Beil nehmen soll, aber will sie nicht.

Der Regen blieb fern und wir konnten in Ruhe Angeln. Wir fingen auch ein paar Fische, in den paar Stunden die wir am See waren, aber es reichte nicht für alle. Wir wollten auch nicht zu spät wieder nach Hause. Hatten ja auch Hunger, nicht wahr?

Auf der Bank sah ich meine Lüdde, die schon ihre Arme nach mir ausstreckte und ich lief gleich hin. Die Zwillinge waren da schon fleißig am essen und dann sah ich auch Tim, wie er eine Wurst im Lagerfeuer brutzelte, lecker.

Auch Sophie und Nanni konnten es kaum abwarten was zu essen und setzten sich an den zweiten Tisch. Sophie nahm sich noch ein letzten Muffin und Nanni packte sich den Rest Kartoffelsalat auf.

Lukas gab Mama Claudia die Fische, damit sie die auf den Grill legen konnte und Mama wendete sie immer. Tim rannte da plötzlich weg und kam völlig aus der Puste zurück. "Ich hab auch Fische geangelt, guckt mal!" Wir mussten da so lachen, oh weia. Er hatte aus dem Schrank eine Dose Thunfisch geholt und wollte ihn gegrillt haben. Mama bekam sich nicht wieder ein und sagte ihm, dass es nicht geht. Da er ihn aber trotzdem essen wollte, öffnete Mama Vorsichtig die Dose und er naschte gleich drauf los. Nanni: "Bist du verrückt, hier, nimm ein Löffel!" und hielt ihm ein hin. Lukas zu Tim: "Mensch, du kannst dich an der Dose verletzen, was machst du denn da?" und ging auch gleich zu ihm hin. "Ja!" kam da von Tim und nahm den Löffel, mit dem es dann auch sehr viel besser ging.

Ich unterhielt mich in der Zeit mit den Zwillingen und fragte sie, was sie noch alles machen wollen heute. "Malen!" kam da von beiden und ich grinste breit. "Ah ja, was wollt ihr den malen?" fragte ich weiter. "Joa, also, ähm..." kam von ihnen und ich grinste noch breiter. Ich: "Euer Essen?" und grinste. Coco: "Nee, dein breites grinsen!" und lachte. "Oh weia!" lachte ich und die beiden dann so: "Das kriegen wir hinnnn!" Ich: "Na dann!" Dann sahen die beiden ein Igel an der Mülltonne und schlichen sich ran. Ich: "Pikst euch nicht!" Die beiden: "Nee!"

Der Himmel wusste echt nicht so richtig was er heute machen sollte, regnen oder nicht. Es fing schon wieder an zu regnen, aber Lukas, Nanni, Sophie, Mamas und Tim blieben am Tisch sitzen und ließen sich nass regnen. Mama: "Das meiste fällt doch eh vorbei!" Nanni und Sophie meinten dann aber, dass ihr Salat durchweicht und nicht mehr schmeckt. Da meinte Tim so, dass sie schneller essen sollen und fragte noch, ob er dabei helfen soll. Mama Claudia, auf dessen Schoß er saß: "Iss du erstmal dein Fleisch auf!"

Weil es nicht aufhören wollte zu regnen und der Grill langsam aus ging, brutzelten Tim und ich unsere Fische am Lagerfeuer, das noch genug Feuer hatte. Die Zwillinge fanden das total süß, wie meine Lüdde brabbelte und stellten sich um sie rum. "Da kommt bald noch mehr!" grinste ich. Meine Regenjacke, die ich da wieder trug, klebte wieder an mir und ich schob die Ärmel hoch. Zum Glück war Melody nicht da, weil sonst hätte sie mich wieder vernaschen wollen.

Als der Regen heftiger wurde, schob ich mit Lukas schnell den Grill ins Trockene, was eigentlich nichts brachte, weil das Feuer schon aus war. Die Lüdden und Mama tanzen wieder im Regen und ließen sich erneut durchnässen.

Sophie, Nanni und Mama Claudia brachten da schnell das fertige Grillgut, die restlichen Salate und unsere Rucksäcke, die wir mit zum Angeln hatten, ins trockene. Im trockenen aßen sie noch weiter, während die Lüdden sich weiter nass regnen ließen.

Mama brachte schnell die Motorsäge in Sicherheit. Irgendwie war da auch die Luft raus und niemand wollte mehr so wirklich draußen bleiben. Da ich aber zwischendurch schon Papier und Stifte für die Zwillinge geholt hatte,...

...legte ich alles auf den Tisch und die beiden setzten sich auch gleich ran und malten los. "Dann malt mal schön mein breites grinsen!" lachte ich halb und trug meine Lüdde in ihrer Tasche ins Haus.

Der Regen wurde immer stärker und die Lüdden ließen sich wieder nass regnen. Da sich Mama Claudia dann mit ihrer Gitarre in den Regen stellte, machten es auch Lukas und Nanni so. Das ließ ich mir natürlich nicht nehmen und holte meine Geige raus. Zusammen spielten wir im starken Regen Country Songs und die Lütschen tanzten wild herum. Mama guckte zwischendurch nach, welche Geige ich genommen hab. Es war natürlich nicht die gute teure, sondern meine billige.

Unsere Katzen fanden es auch sehr interessant, was meine Lüdde so von sich gab. Sie bewegte auch immer ihre Arme dabei, was die Katzen noch interessanter fanden. Die sind einfach genauso süß wie die Lüdde. Die Zwillinge malten nur irgendwas unbrauchbares, was sie später auch wegschmissen, Schade!

 

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