Stilles Bad mit Tobias

(18.09.2023)
Die Schule war wieder mal früh zuende und ich lief nach Hause, weil es auch das Wetter so zu ließ. Es war nicht zu kalt aber auch nicht zu warm, genau richtig dafür, grins. Zuhause angekommen, öffnete mir eine nette Frau die Tür, obwohl ich schon den Schlüssel in der Tür hatte. Sie fragte mich freundlich, ob ich was zu Essen haben möchte und bat mich in die Küche. "Ähm, wollt erstmal zu meiner Lüdden!" sagte ich und sie so: "Oh, das tut mir leid, die ist gerade nicht da!" Kurz schloss ich meine Augen und öffnete sie wieder weit. "Wie bitte?" kam dann von mir. Sie bat mich zu setzen und versuchte mich zu beruhigen. "Was ist mit meine Lüdden?" fragte ich leicht aufgeregt. "Alles gut!" sagte sie und erklärte mir worum es geht. Wiebke hat beim versuch etwas zu greifen, sich den Finger umgeknickt und musste dringend zum Arzt. "Au!" sagte ich mit halb heulendem Gesichtsausdruck. Mir tat sofort das Herz weh als sie das sagte und hielt auch meine Hand an den Mund. "Wieso haben Sie mir nicht geschrieben?" fragte ich. Da meinte sie, dass die Schule vorgeht und das ja nur ein kleiner Unfall war. Meine Augen wurden immer größer und sie so: "Jetzt beruhig dich erstmal, alles in Ordnung, sie ist in guten Händen!" und stellte mir ein Glas Kakao hin. Innerlich war ich auf hundertachtzig, aber ich versuchte ruhig zu bleiben.

Kurze Zeit später klingelte es kurz und ich rannte hin. Es war die Babysitterin mit meiner Lüdden. "Ach da bist ja wieder, meine Süße, komm her!" sagte ich und nahm sie ihr ab. "Was hat sie denn?" fragte ich und guckte die eine Hand an, an der ein Verband war. "Alles in Ordnung, nichts gebrochen!" sagte sie und dann setzten wir uns in der Eingangshalle aufs Sofa. Dort redeten wir eine Weile und dann holte uns die Hilfe zum Essen. Meine Lüdde hat trotz allem ruhig da gesessen und gebrabbelt. Sie wollt uns wohl sagen, wie es dazu kam. Naja, nach dem Essen bin ich in meine Wohnung und hab dort die Lüdde in aller Ruhe gefüttert und ihr eine neue Windel umgemacht. Danach legte ich sie in ein Korb und verschwand ins Bad, wo ich ein Bad nehmen wollte. Kurz überlegte ich noch was ich anziehe und sagte leise: "Hab doch was an!" Das war mir aber irgendwie zu langweilig und zog dabei meine Jeanshose aus. Weil wir Sport hatten, hatte ich noch meine rote kurze Turnhose drunter und trug auch ein T-Shirt, was leicht muffelte. Ich blickte auf meine Armbanduhr und dachte so, dass ich Jan anrufen könnte. Weil er ja meine rote Regenjacke so geil im Wasser findet, zog ich sie mir schnell an und auch meine Lackschuhe noch und legte mich in die Wanne.

Wiebke pennte im Korb neben der Wanne und ich so: "Sag mir doch, dass das Wasser fehlt!" Sie sagte aber nichts dazu und ich ließ das Wasser laufen. Noch während es lief, rief ich Jan an. Per Video verbanden wir uns und ich sah, wie er gerade am Schreibtisch saß. Wir unterhielten uns kurz und dann fragte er: "Sitzt Du in der Wanne?" Ich: "Blitzmerker!" Er: "Und das auch noch mit der Jacke an und ohne mich!" Ich lachte und unterhielt mich einfach weiter. Er zeigte mir, was er machte und was er noch vor hat und ich erzählte ihm von der Lüdden und dem Verband. "Was, meine Lüdde ist krank und das sagst du mir erst jetzt?" Ich: "Beruhig dich mal, die hat doch nichts!" Er: "Die hat nichts? Und was ist das an der Hand?" fragte er, weil ich es ihm zeigte. Er lief etwas aufgeregt in seine Wohnung rum und setzte sich irgendwann wieder. "Bin gleich da!" sagte er noch und legte auf.

Kurz darauf klingelte es auch schon bei mir und ich dachte so, nö, dass kann er nicht schon sein. Ich blieb still da liegen und dann klingelte mein Handy und ich ging ran. Es war Jan nochmal und unterhielt sich wieder mit mir. Da meinte er plötzlich, dass es ja nicht so schlimm ist mit der Lüdden und ich das auch alleine schaffe und so. Wir unterhielten uns noch weiter über dieses und jenes und wir verabschiedeten uns wieder. Kaum hatte ich mein Handy beiseite gelegt, da klopfte es an der Tür. "Wer da?" fragte ich. "Tobi!" antwortete jemand. "Komm rein!" sagte ich und guckte fragend zur Tür. Da kam wirklich Tobias (11) rein und guckte mich leicht grinsend an. "Wo kommst du denn her?" wollt ich wissen und er so: "Hast ja hier nicht geöffnet, also hab ich nebenan geklingelt!" Ich: "Und die Hilfe hat dich reingelassen? Einfach so?" Er: "Hab gesagt, dass ich ein Freund von dir bin und dir was geben will!" Ich: "Ah ja, und was?" fragte ich. Ohne zu fragen, stieg er dann einfach mit Jeanshose, Turnschuhe und seiner blauroten leichten Steppjacke, die mich nass immer anmacht, in die Badewanne und grinste mich an. Mir fiel dazu nichts ein und ließ ihn machen.

Bestimmt zehn Minuten saßen wir beide bis fast zur Brust im Wasser und guckten uns stumm an. Als er sich dann richtig reinlegte und nur noch mit dem Kopf aus dem Wasser guckte, sagte ich: "Bsss, was machst du denn da?" "Das selbe wie Du?" sagte er und grinste mich an. "Fress dich gleich auf man!" grinste ich. Er breitete seine Arme aus und antwortete: "Mach doch!" Wie schon gesagt, die Jacke machte mich an und ich biss mir auf die Lippe und presste dann meine Lippen zusammen. Konnte mich gerade noch zusammenreißen und sagte: "Das hättest du wohl gern?" Er: "Ja!" Dann sahen wir uns wieder eine ganze Weile an und sagten nichts. Auf einmal setzte er sich richtig hin und drehte sich um. "Wäscht du mir die Haare?" fragte er mich und ich bekam große Augen und schluckte kräftig. "Boah ist der gemein!" dachte ich und zog meine Beine an mich ran. "D-Darf ich deine Jacke mit einschmieren?" fragte ich etwas später und er so: "Klar!" Mit aufgeblasenen Backen nahm ich das Dusch und Haarshampoo und kippte es auf seine Jacke. Frage mich noch immer, warum er gerade diese anhatte bei dem Wetter. "Willst nicht erst die Haare nass machen?" fragte er mich und guckte dabei nach hinten.

Mit großen Augen und Zunge rausgestreckt, guckte ich ihn an und nahm die Dusche zur Hand. Er drehte den Hahn auf und ich machte seine Haare nass und auch den Kragen seiner Jacke, an die er eine Kapuze machen kann. Nachdem ich seine Haare eingeseift hatte und seine Schultern und den Rücken einschmierte, konnte ich nicht mehr anders und umarmte ihn kräftig. Tat irgendwie gut, aber ich wollte nur seine Jacke vorne mit einseifen. Er freute sich und grinste mich an. "Nur die Jacke!" sagte ich und er so: "Ach Mann!" Nachdem ich seine Haare ausspülte und seine Jacke vom Schaum befreit hatte, zog er sie sich aus und ich verschwand so wie ich war in mein Schlafzimmer. Meine nassen Sachen warf ich aufs Bett und zog mir schnell frische Sachen an. Etwas später kam er mit einem Handtuch um, zu mir und fragte, ob ich was zum anziehen hab. Grinsend gab ich ihm was von mir und guckte ihm beim anziehen zu. "Passt doch!" grinste ich und er so: "Ja, grad so, weiß nicht!" "Reicht doch erstmal, deine Sachen trocknen doch schnell!" sagte ich und verschwand mit sein nassen Sachen in einer Tüte nach unten in den Waschraum.

In meinem Wohnzimmer kuschelten wir beide uns aufs Sofa, guckten der Lüdden beim brabbeln und greifen zu und hörten uns ein Hörspiel an. Nach fast zwei Stunden, holte ich seine trockene Wäsche rauf und er zog sich um. An der Tür küssten wir uns noch eine kleine Runde und dann verschwand er. Kann es ja einfach nicht lassen. Als dann Sophie (13) bei mir kurz danach reinkam und nach ein Pulli fragte, guckte ich sie mit ganz großen Augen an und sie so: "Nee oder?" Ich lachte kurz und sprang vom Sofa auf und rannte ins Schlafzimmer. Da lagen noch meine nassen Sachen vom baden auf dem Bett und ich lachte voll laut los. Sie: "Boah was hast gemacht?" Ich schüttelte nur den Kopf und suchte nach ihrem Pulli, den ich ihr auch kurz darauf gab. Sie verschwand wieder und ich packte die nassen Sachen mit dreckiger Wäsche zusammen in meine Waschmaschine und stellte sie an. Lachend ging ich wieder zu Wiebke und erzählte ihr alles. "Deine Mama ist vielleicht blöd, ...!" fing ich an und lachte. Sie lachte mit und versuchte in die Hände zu klatschen. Einfach nur süß die Maus.

 

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