Mit Eslem baden

(06.10.2023)
Heute war es etwas wärmer als am Anfang der Woche, aber ich trug trotzdem wärmere Sachen, weil es auch am Morgen noch kalt war. Nach der Schule ging ich sofort nach Hause, legte mein Rucksack weg und legte mich mit Jeanshose, T-Shirt, Pullover, Turnschuhe und Regenjacke, in die Badewanne und ließ das Wasser laufen. Mit etwas lauter Musik, weil ich ja wusste dass meine Lüdde mit der Babysitterin bei Mama ist, entspannte ich mich und guckte Löcher in die Luft. Zwischendurch trank ich Cola, rülpste laut vor mich hin, wie Sophie es immer so gut kann und pinkelte mir in die Hose. Es sah ja niemand.

Bei einem Lied sang ich voll laut mit und dann stand Eslem (14), meine Freundin und Mitschülerin, plötzlich neben mir im Bad. Ich erschrak mich voll und das Wasser schoss über den Rand. Essi: "Hey, nicht so wild hier!" Ich lachte und suchte die Fernbedienung zum leiser machen. Sie zeigte ins Wasser und ich lachte. Die Fernbedienung lag im Wasser, super. Sie machte schnell die Musik leiser und ich so: "Wo kommst du denn her?" Essi: "Wir waren verabredet?!" Mit mein Augen guckte ich den Rand meiner Brille an und dann so: "Öhm, stimmt!" Hatte es völlig vergessen. "Peilst aber auch nichts mehr, oder?" fragte sie mich, weil ich in der Schule schon nicht so ganz da war. Ist auch kein Wunder, wenn die Lüdde ein nicht pennen lässt und der Freund neben ein beim schlafen piepst. War jetzt nicht ganz so müde, aber schon ein wenig.

"Was wollten wir machen?" fragte ich Stirnrunzelnd. "Kein Plan, abhängen!" kam von ihr und: "Mach mal Platz!" Ich: "Hab aber reingepinkelt!" Sie: "Schön, dann muss ich ja nicht aufhalten!" Obwohl ich noch kein Platz gemacht hatte, stieg sie einfach mit den selben Sachen an wie ich, in die Wanne und setzte sich. "Dein Rucksack!" sagte ich etwas piepsend und sie so: "Kann der ab!" Ich schüttelte leicht den Kopf und guckte ihr zu, wie sie sich langsam aber sicher auf den Rucksack (T119) ins Wasser legte. "Hast da was drin?" fragte ich neugierig. Sie guckte mich leicht irritiert an und meinte: "Sonst hätte ich ihn nicht auf, oder?" Ich: "Öhm, kein Plan!" Sie: "Willst reingucken?" Ich: "Dreh dich um!" Das tat sie auch und ich öffnete ihren Rucksack. Vorne waren Stifte, Binden, Tampons, Taschentücher, Schmerzmittel und ein paar Lippenstifte drin und im großen Fach hatte sie neben einer Flasche Cola, noch ein Apfel, eine Bananenschale, ein Buch auf Türkisch, zwei CDs, ein Hörspiel und Schmuck drin. "Hm!" sagte ich und: "Du hast ja Sachen da drin Ey!" Sie: "Normale halt eben!" und drehte sich wieder um. "Halt, der ist noch offen!" kam von mir, aber das störte sie nicht und legte sich wieder richtig hin.

Ich zog meine Grimassen und kratzte mir hinters Ohr. "Was denn?" fragte sie mich und: "Kann den Rucksack gleich waschen, wenn du willst!" Ich zeigte mit dem Finger aufs Wasser und sie so: "Klar hier drin, wo sonst?" "Dreh dich um!" kam da etwas lauter von mir und sie so: "Jawohl Chef!" Ich: "In!" Sie: "Oder das!" Sie drehte sich auch wieder um und ich holte alles aus dem Rucksack, was drin war, auch die Kaugummis und öhm. Sie hat zwar kein Freund, aber nun ja. Danach schloss ich den Rucksack, kippte Duschgel drauf und wusch ihn sauber, was er auch nötig hatte. "Auch von Innen bitte!" sagte sie und ich tat es. Sie beugte sich danach nach hinten und ich versuchte den Rucksack abzuwaschen, was mir nicht wirklich gelang. Den meisten Schaum verteilte ich noch auf ihrer bunten Regenjacke und sie so: "Oh ja, mach weiter!" Voll am lachen, machte ich es auch und nahm dann die Dusche zur Hand, um alles wieder abzuspülen. Da wollte sie, dass ich noch ihre Haare wasche, was ich gerne machte.

Danach legte sie sich wieder auf den Rucksack ins Wasser und ich grinste. "Was denn, lass mich doch! Du hast dein doch auch öfters mal auf!" kam da von ihr und ich so: "Wollen wir schwimmen unten?" Sie: "Pack alles wieder rein!" Ich: "Ähm, was?" Sie: "Ohne Inhalt schwimmt es sich so schlecht damit!" Ich lachte und machte es ohne Worte. Dann gingen wir beide mit nassen Klamotten und Rucksack zum Pool runter und schwammen. "Macht doch Spaß oder nicht?" fragte sie mich, nachdem sie ein paar mal mit ihrem Rucksack abgetaucht ist. "Mir musst du das nicht sagen!" grinste ich, weil ich es ja selber gerne mache, auch mit Schulranzen auf. Weil ihr dann plötzlich einfiel, dass wir noch in die Stadt wollten, was mir da auch wieder Blitzartig einfiel, schwammen wir an Rand und raus.

"Schitte, hab gar nichts zum anziehen hier!" sagte sie mir, mit großen Augen und setzte ihren Rucksack ab. "Scheiße, der Rucksack!" kam noch hinterher und ich lachte laut los. "Was machst du denn auch?" fragte ich noch halb lachend und sie so: "Keine Ahnung, was machen wir jetzt?" Sie zog sich komplett aus, wir steckten die Wäsche in die Schleuder und danach zog sie sich wieder an und fuhr nach Hause, wo wir uns etwas später trafen. Mit trockenen Sachen und einen anderen Rucksack auf, fuhren wir mit Melo und Katja (beide 14), in die Stadt ins Kino. Danach war nichts nasses mehr gewesen.

 

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