Halloween 2023
(31.10.2023)
Am späteren Nachmittag sind Mama, Papa, Onkel
Samuel und Tante Sarah, mit den kleinen zum Laternenlauf. Sie sind an
einem alten Haus vorbei, wo ein Hund im Vorgarten immer bellte. Neben
dem Haus soll ein Boot gestanden haben, dass so aussieht wie unseres,
was verrottet an unserer Zentrale steht. Ein Junge hatte ein Schulranzen
auf, in dem ein Dolch steckte, so sagte man es uns. Wir älteren waren ja
nicht dabei, weil wir auch kein Süßes oder Saures mehr machen. Wir
erschrecken lieber die Leute, die am Haus vorbeirennen. Nach dem laufen
sind alle noch mit zu uns und haben im großen Saal (Eingangshalle) an
zwei langen Tischen Brot, Wurst, Marmelade, Käse und so gegessen. Danach
durften sie sich noch ein oder mehrere Filme ansehen. In der Zeit wo die kleinen unterwegs waren, haben wir großen die Leute auf den Straßen erschreckt. Wir waren alle als Klabautermann und Piraten verkleidet. Ich hatte mein Fuß von der Prothese abgemacht und hatte so ein Holzbein gehabt, hihi. In dunklen Ecken warteten wir bis jemand kam und leuchteten dann unser Gruselgesicht an und die Leute erschreckten sich. "Hach du meine Güte, muss das sein?" fragte eine Frau und ein Mann bekam sich nicht wieder ein vor lachen. Wir fanden es lustig und machten weiter, bis die Lüdden vom Laternenlauf zurückkamen und im Haus verschwanden. Wollte dann eigentlich nur auf meinem Balkon etwas aufhängen, da hörte ich Jan sein VW-Käfer. Kurz darauf sah ich ihn auch und Onkel Kevin, der mit dem Auto zur Werkstatt war, um ihn grün lackieren zu lassen, fuhr mit meinem Schatzi Jan (17), auf den Hof. Ich jubelte und freute mich sehr, ihn zu sehen. Sofort rannte ich die Treppe runter und wartete bis er ausgestiegen ist. Er war ja für mehrere Tage in der Schweiz gewesen, irgendwo im Süden in einem Zipfel. Den genauen Ort hab ich schon wieder vergessen, mir gehts auch nicht so gut, aber dazu später. Ich umarmte und knutschte Jan gleich ab und Onkel Kevin stand grinsend daneben. Ihn begrüßte ich natürlich auch noch und dann kamen noch ein paar Gäste zu mir. Als Onkel Kevin dann den Wagen weiter auf den Hof fahren wollte, sprang er nicht mehr an und Jan so: "Super, grad so geschafft Bea!" Ich: "Bea?" Jan lachte kurz und dann sagte mir Onkel Kevin, dass er den Wagen so genannt hat und ihn immer streichelt. Ich: "Ah ja, okay!" und ging grinsend die Treppe rauf. Während ich rauf lief, sah ich wie Jan ein Skelett von der Rückbank nach vorne setzte und dann mit Kevin den Wagen auf den Hof schob. Meine Gäste folgten mir und setzten sich mit ins Wohnzimmer. Jan wollte dann gleich zu seiner Lüdden und rief mich kurze Zeit später. Er stand mitten im Schlafzimmer, wo die Lüdde im Schaukelbett lag und guckte mich fragend an. Ich hatte umgeräumt und ein neues Bett bekommen, weil das runde schon mehrfach halb zusammengebrochen war. Er fand es aber gut, wie alles stand und dann zeigte ich ihm noch die alte Rumpelkammer, in der jetzt ein Büro für uns beide ist. Er kam aus dem grinsen nicht mehr raus und hielt sich an der Wand fest. "Ist die weiter weg?" fragte er mich und ich nickte mit dem Kopf. Die Wand haben wir weiter ins Wohnzimmer versetzt. Dadurch ist die Küche zwar kleiner, aber stört nicht weiter. Er war völlig platt und freute sich schon, in Ruhe seine Arbeiten zu verrichten. Da es dann im Wohnzimmer immer voller wurde, weil mehr Gäste kamen, schickte ich sie alle nach unten, ins Billardzimmer, neben dem Pool. Papa hatte uns eine große Platte gemacht, die er über den Billardtisch gelegt hatte, damit wir dort Essen konnten. Es gab viel Kuchen, Torten, Muffins, Schokoladen-Kekse und anderes. Neben Kaffee und Kakao, gab es auch Tee, Wasser, Sprudel und Cola. Auch unsere Haushaltshilfe, die noch etwas Jung ist, finde ich, war dabei. Sie wollte uns immer den Kuchen servieren, aber wir wollten es nicht. Irgendwann setzte sie sich einfach mit an den Tisch und aß mit. Nur die blöde Mütze hatte sie noch auf. Ach ja, meine Freundin Melody (14), kam mit blauen Haaren an und meinte, das was schief gelaufen ist. Damit es nicht so ganz auffällt, hat sie sich ein blaues Kleid dazu angezogen und sich eine dunkle Sonnenbrille aufgesetzt. Warum die Brille - keine Ahnung, Kleid hätte doch gereicht, oder? Sah zum schreien aus, die Haare, aber ging grad noch so. An Halloween passte es jedenfalls. Die Teller leerten sich und die Haushaltshilfe fing an sauber zu machen. Ein paar Jungs von Jan wollten auch Billard spielen, also musste die Platte wieder leer sein. Sie halfen ihr auch etwas dabei. Als ich Aleyna (15), die mit ihrem Rollstuhl kam, erzählte, dass wir im Garten ein paar Skelette aus dem Rasen krabbeln ließen, wollte sie es sehen. Ein paar andere wollten es dann auch sehen und wollten mit. Die anderen verstanden es nicht und meinten, dass sie den Garten ja schon gesehen hätten. Bevor wir aber in Garten gingen, machte ich mich nochmal schnell hübsch und pinkeln musste ich auch noch. Aleyna, mit der wir uns jetzt sehr gut verstehen, hatte eine Polizei-Uniform an. Fand ich zwar nicht so gut, aber muss sie ja wissen. Ihr Papa arbeitet dort, also dachte sie sich, dass es gut wäre, naja. Mit ein paar Laternen ging ich dann mit zwei Freunden von Jan, Melo, Nanni und Aleyna, in den Garten. Sie fanden das Skelett im Rasen richtig geil. Bis zum morgen hatte der allerdings nichts in der Hand. Als wir in Garten sind, im dunkeln, hielt er eine Kettensäge in der Hand. Ein Kumpel von Jan meinte gleich, dass er sich damit wohl aus dem Sarg geschnitten hätte. Fand ich Urig. Das andere Skelett, dass in der Schubkarre lag und mit Erde bedeckt war, schob ich ein wenig weg und lachte: "Der lag mir grad im Weg, der muss weg!" und lachte höllisch danach. "Boah bist du fies!" meinte Eslem (14), die auch noch kam. Ich zeigte allen noch die Kürbisse und eine Flagge am Kaninchenhaus, wo noch keine drin sind und dann setzten wir uns zum rauchen kurz ans Gartenhaus. Oh weia, wie das da drin aussieht, nö! Eine reine Rumpelkammer ist das geworden. Naja, der Sommer ist ja auch vorbei und alles was im Garten war, auch der Rasenmäher, wurde da reingestellt. Jan seine Jungs überlegten da noch wirklich, ob sie die Nacht im Zelt verbringen, weil es dort noch stand. Da es ein sehr festes ist, hatte es den letzten Sturm überstanden. Sie wollten es aber dann doch nicht machen und fuhren nach der Party nach Hause. Feiglinge! Naja, irgendwann ging es wieder zurück zum Haus. Da hatte Papa uns eine Horrorwand in den Innenhof gebaut, wo ein paar Tische hinter standen. Währen die Jungs schon mal sich an der Tür versuchten, sie zu öffnen, plauderten wir Mädels noch ein wenig. Dann erschreckte sich Jan plötzlich und warf seine Hände hoch. Alles guckte schnell hin und wollte wissen warum. Hinter der Tür stand jemand in einem Clowns-Kostüm. Der sah aus wie der aus Stephen Kings ES. Er sprach auch so und wir erschreckten uns fast alle. Danach sind wir alle rein und haben uns so gut es ging, an die Tische gesetzt. Es war alles sehr eng dort, aber es ging. Dicht nebeneinander tranken wir Bier, Halloween-Brause, Cola und irgendeinen komischen Saft. Süßigkeiten gab es da auch wieder für alle. Nach nur kurzer Zeit sind wir alle da wieder raus und zum Pool rüber. Wir dachten ja, dass die Jungs Billard spielen wollten und den Tisch leer hatten, aber dem war nicht so. Auf dem Billardtisch standen noch ein paar Sachen und Sophie meckerte voll, weil sich jemand an ihrem Schlagzeug zu schaffen machte. Hoffentlich ist der Probenraum bald mal fertig! Da sie dann dran spielte, schnappte ich mir meine Geige und spielte ein Halloweensong. Nanni sprang da plötzlich auf und rannte weg. "Was hat die denn jetzt?" fragten wir uns, aber niemand wusste es. Kurz darauf kam sie mit ihrer Geige zurück und ein Nachbar kam mit seiner Gitarre an. "Joa!" strahlte ich und spielte fleißig weiter. Nach ein paar Songs, liefen wir dann zum Pool rüber und rein. Die Jungs, die Billard spielen wollten, räumten den Tisch leer und spielten. Als ich so mit Nanni im Pool saß, unsere Geigen halb unter Wasser, und drauf spielten, kam Aleyna zu uns und ich dachte schon, dass sie jetzt das erste mal bekleidet zu uns in Pool kommt. Aber nö, sie setzte sich nur auf die erste Stufe und blieb trocken. Dafür kam aber die Haushaltshilfe plötzlich mit Geige um die Ecke und stieg ins Wasser. Mit Heels und Arbeitskleidung an. Ich fands ja geil und strahlte sie an. Sie spielte einfach weiter und setzte sich hin. Weil mein Handy sich meldete und sagte, dass meine Lüdde mich braucht, verschwand ich schnell nach oben zu Mama Claudia. Mama musste ja arbeiten und die Halloween-Besoffenen nach Hause bringen. Sie kam mir auch schon entgegen und staunte. "Deine Lüdde weint!" sagte sie und ich so: "Ich weiß!" "Das Babyfon liegt aber hier!" kam da von ihr. Ich grinste voll und erklärte ihr, dass ich ein neues habe und es mit mein Handy gekoppelt hab, damit ich schneller zu ihr kann. Das freute sie und wollte es genauer wissen, weil sie sowas noch nicht kannte. Ich stillte meine Lüdde schnell und ging dann, nachdem sie wieder am pennen war, nach unten. Ich staunte nicht schlecht, als ich runter kam. Da saß Aleyna wirklich mit ihrem Polizei-Kostüm im Pool und unterhielt sich mit Melo und der Haushaltshilfe, dessen Namen ich immer wieder vergesse. Ich sehe sie auch so gut wie nie, weil ich ja mein eigenes Reich hab. Von nebenan kam Live Musik. Sophie am Schlagzeug, ein Nachbar spielte am Casio und ES spielte Gitarre, Lool. Weil ich das irgendwie Cooler fand, guckte ich den dreien zu und als ich zurück kam, stand Aleyna bei Nanni und Jan. Jan hatte ein Sakko an, trug auch Hemd und Krawatte drunter, aber sonst war er als Geist verkleidet. Also weiße Hose und dunkle Stiefel und weißes Gesicht. So stand er auch im Wasser als ich kam. Warum macht er es immer? Sowas macht mich immer wieder, wenn er mit Anzug ins Wasser geht, wie auch bei Lukas oder Tobias, der nicht kommen konnte. Schade eigentlich. Weil Jan ein wenig mit Aleyna flirtete und Lukas mich irgendwie schon die ganze Zeit anmachte, knutschte ich Lukas voll ab und Jan machte sich richtig an Aleyna ran. Soll er mal machen, dann bleib ich bei Nanni! Aber Jan und meine Mädels verstehen sich echt gut miteinander. Sie schmiedeten auch Pläne, die ich nicht mitbekommen sollte. Dafür hab ich mit einem seiner Freunde und deren Freundin und Lukas ebenfalls kleine Pläne geschmiedet. Mal sehen was wir davon alles machen. Irgendwann hatten die "Band" keine Lust mehr und machte die Anlage an. Endlich kam Acid, Trance, Techno und so weiter. Dabei kann man sich richtig gut auslassen und tanzen. Wir tanzten auch alle im und am Pool herum und Sophie, die Ohrstöpsel drin hatte, spielte weiter Schlagzeug. Zum Glück immer im Takt der Musik. Wir knutschten und schmusten wild durcheinander und pinkelten nebenbei in unsere Wäsche, weil sie ja eh schon nass war. Niemand der Gäste ging wirklich auf Pott, und wenn dann nur um größer zu machen oder sich abzuschminken. Auch wenn am nächsten Tag die Schule wieder anfing, ging die Party noch bis fast zehn Uhr Abends. Danach verteilten wir uns im Haus. Naja, die da hingehörten taten es. Jans Freunde verdufteten, bis auf zwei, die im Wohnzimmer pennten, die Nachbarn gingen nach Hause und Aleyna rief ihre Mutter an und fragte, ob sie über Nacht bleiben könnte, weil sie Angst im dunkeln hat und mit dem Rolli nicht so schnell unterwegs ist. Ihre Mutter hätte sie zwar auch abholen können, wie es die Mutter von Eslem tat, aber sie wollte bei uns bleiben. Sie pennte dann im "Büro" bei uns. Am nächsten Tag hab ich von Melo gehört, dass sie sich noch mit Sophie, deren Freund und Nanni im großen Saal unterhalten hat. Erst nach Mitternacht legten sie sich hin und pennten. Die beiden, also Nanni und Melo, sind dann auch zusammen zur Schule, was ich mit Aleyna tat. Irgendwie ging es mir da aber nicht so gut und meine Nase lief ständig. Tja, und nun (Freitag) bin ich krank (Erkältung) und schreib dies Erlebnis auf. War wohl doch nicht so gut, im Fluss zu schwimmen bei der kälte! Grins! Das hab ich jetzt davon, Scheiße auch! Hoffe nur, dass ich Jan nicht angesteckt hab. Der meldet sich schon wieder nicht bei mir, nachdem er wieder in seine Bude ist. Nachtrag: Es hatten alle Wechselklamotten dabei! Es brauchte niemand in nassen Sachen nach Hause oder etwas von uns leihen. Die Lüdden (4,75 - 11) blieben trocken und haben nicht mit uns zusammen gefeiert, wozu auch?! |
![]() Das Bild aus dem Garten wurde leider gelöscht, also hab ich es mit Playmobil nachgestellt bzw. Papa hatte es gemacht. |
![]() Diesen Kerl hab ich entsorgt, weil er irgendwie im Wege stand! Hihi! |
![]() Auf dem Weg zum Gartenhaus! |
![]() Der hing im Gartenhaus an der Tür. |
![]() Der stand im Gartenhaus hinter der Tür. Eine Idee der Zwillinge. |