Whirlpool und Lagerfeuer
(16./17.02.2024)
Wir saßen alle noch mit unseren Trikots und
Regenjacken, Daunenjacke bzw. Trainingsjacke im Pool, wie auch schon im
letzten Erlebnis beschrieben und guckten das Werder-Spiel gegen Köln an.
Einige meiner Gäste, die keine Fußball-Fans sind, sind vor dem Spiel
schon gegangen. Zu Anfang des Spiels kamen noch meine Schwester Chantal
(16), Zoe (13) und Sandra (noch 12). Sie setzten sich alle mit dicker
Daunenjacke ins Wasser und waren eher damit beschäftigt als mit dem
Spiel. Es war wieder mal spannend und alles sah nach einem Sieg für uns
Bremer aus. In der Halbzeitpause stiegen wir alle aus dem Wasser und
rannten schnell ins Haus, um uns umzuziehen. Mit frischen Sachen an,
ging es dann zum Lagerfeuer, das gut brannte. Es wurde alles verbrannt
was in den letzten Stürmen auf dem Grundstück rumlag und auch einiges an
Papier und Zeitungen. Der Fernseher lief noch mit dem Spiel und wir schauten immer hin. Beim 1:0 für Bremen jubelten nicht nur wir am Lagerfeuer, nein, auch unsere Nachbarn hörten wir jubeln. Ein paar waren ja bei uns mit, aber die meisten eben nicht. Wir stießen gleich mit Alster an und tanzten wie blöd umher. Mein Schatzi Jan (17), der dann doch wieder zu uns kam, spielte kurz die Werderhymne auf seiner Gitarre und wir sangen mit. Dann wurde das Spiel noch spannender und es sah schon nach einem Unentschieden oder sogar Sieg für Köln aus. Oh weia, was da alles im Publikum saß, Scheiße Ey. Aber so ist das nun mal, wenn man Karnevalsbesoffen ist. Bei uns wird sowas ja nicht gefeiert und das ist auch gut so. Zum Teil versammelten wir uns zum rauchen wieder um den Whirlpool und fieberten dem Ende des Spiels entgegen. Acht Minuten Nachspielzeit zeigten sie an und wir fieberten heftig mit. Es ging hin und her und dann endlich, der Abpfiff, 1:0 für Bremen, Yeah! Wir schrien und tanzten umher und Sophie trommelte die Hymne auf ihrem Schlagzeug. Ich war da auch nicht zu halten und stellte mich auf die Mini Bühne und spielte im gelben Friesennerz Gröön un Witt von De Fofftig Penns. Sophie spielte mit und dann kam Mama mit ihrem Saxophone aus dem Haus. Auch sie spielte das Lied mit. Zum Glück hatte sie es diesmal richtig gespielt und nicht so falsch wie neulich mal. Da hab ich sie danach auch geärgert, weil mir es nicht gefiel. Tja, und dann kam das kleine Konzert unserer Schülerband. Frederik (15) an der Gitarre, Sophie (nicht in der Band) am Schlagzeug, meiner einer (Laura, 15) an der Geige und noch zwei andere. Wir spielten aber nur drei Lieder und dann wurde sich wieder ums Lagerfeuer versammelt. Mein Bruder Lukas (13) und Jan spielten wieder ein paar Country-songs und wir anderen steckten Folienkartoffeln ins Feuer. Als ich meine Gitarre auch noch aus dem Haus holen wollte, kamen mir Melody (15) und Eslem (14) mit Dosen und einer Tüte entgegen. "Was habt ihr denn jetzt vor?" fragte ich neugierig. "Essen!" antworteten beide und rannten zum Feuer. Ich holte meine Gitarre aus meinem Zimmer und ging auch wieder hin. Da waren die beiden gerade mit Sophie und Frederik dabei, ein kleineres Lagerfeuer zu machen. Sie hatten aus alten Mauersteinen vier kleine Türme gebaut und ein Grillrost draufgelegt. Darunter machten sie Feuer und stellten dann ein Topf auf das Rost. Papa und Mamas guckten gespannt zu und grinsten immer wieder. Sophie und Essi öffneten je eine Dose mit Fleischbällchen-Topf mit Reis und Gemüse und die anderen schnippelten noch Lauch, Möhren und Kartoffeln mit rein und dann schmiss Essi noch Champignons und Mais mit dazu. "Macht meine Mama auch öfters mal!" strahlte sie. Papa: "So kann man auch ein Eintopf machen oder verlängern!" Ich lachte nur, weil wir ja sonst immer alles frisch zubereiten und nichts mit Fertigessen machen, außer Ravioli, aber die hatten wir ja nicht. Das Feuer brannte und der "Eintopf" wurde langsam warm. Nanni kippte noch Pfeffer mit rein und mein kleiner Bruder Tim (9) steckte ein paar Stängel Petersilie mit rein. Nach ein paar Minuten packten die Mädels kleine Schälchen aus und ein großen Schöpflöffel. Es waren nicht so viele Schälchen da wie Personen, aber das machte auch nichts, weil nicht jeder was haben wollte. Ich probierte auch etwas davon und muss sagen, dass es schmeckte. Naja, die Fleischbällchen hätten echter sein können, aber sonst war es lecker und gut gewürzt. Weil das Essen sehr heiß war, kleckerten wir fleißig und schmierten unsere Jacken ein. Lou (18), die jetzt eine dickere Steppjacke trug, kippte sich das Essen komplett in den Schoß und wir lachten. "Ja Ha Ha!" knurrte sie und: "Mehr Wechselsachen hab ich leider nicht da!" Mama gab ihr ein Handtuch zum abwischen und ich gab ihr neues Essen. Danach tanzten, rauchten, quatschten und lachten wir wieder umher und ich stolperte zum Whirlpool hin. Lou: "Oh Yeah, und jetzt mit Friesennerz da rein!" Ohne was zu sagen, machte ich es auch und legte mich lang rein. Mamas lachten und Sophie gab mir die Geige ins Wasser. "Bis du Irre, das ist die teure!" schrie ich auf und konnte gerade noch so, schlimmeres verhindern. Mama nahm ihr die Geige auch gleich weg und Sophie so: "Sorry, wusste ich doch nicht!" Papa: "Das nächste mal guckst genauer hin!" "Ja doch!" kam von Sophie und schmollte. "Ist ja noch mal gut gegangen, alles gut!" sagte ich und hielt ihr die Hand hin. Sie kam auch mit in Whirlpool und Lou und Frederik dann auch. Beide hatten keine Wechselsachen mehr dabei, weil die anderen Sachen waren ja schon nass geworden. Weil Chantal (16) die Musik wieder anmachte und mit ins Wasser kam, verabschiedeten sich Mamas, Papa, Onkels, Jan und die Lüdden und ließen uns allein. "Macht nicht mehr so lange jetzt!" sagte Mama noch beim gehen. Papa sagte uns noch, dass wir aufs Feuer achten sollen. Nur wenige Minuten später, saßen wir alle bis zur Brust im Wasser und rauchten eine. Da Lou neben mir saß, fasste ich ihre Jacke an und streichelte sie. "Gefällt dir wohl, was?" fragte sie mich und ich grinste nur. Chantal: "Die frisst dich gleich auf, so wie sie aussieht!" Ich lachte kurz und sagte, dass es nicht passieren wird und das ich lieber Freddie abknutschen würde. Er: "Kein Problem, bin bereit!" Mit viel lachen setzte ich mich zu ihm rüber und küsste ihn. Wenige Minuten später, saßen wir zärtlich knutschend in einer Ecke vom Whirlpool und Jan so: "Fresst Euch nicht auf!" Ich erschrak mich und guckte Jan mit großen Augen an. Er: "Kann ich heut bei dir mit pennen oder ist Freddie bei dir?" "Ähm, Öh, Scheiße!" kam da von mir und Jan so: "Schon okay wenn du mit ihm willst, aber ich bin dann weg!" Ich: "Ähm, nö, du bleibst hier!" und stieg raus. "Nee lass mal, bin froh trocken zu sein! Penn ruhig mit ihm, ich bleib unten dann!" sagte er und stolperte mit Gehstützen wieder zum Haus. Mir war voll kalt in den nassen Sachen, aber lief ihm hinterher. "Jan warte, ich will doch nichts von ihm!" Jan: "Ich knutsch auch mit anderen rum, mach ruhig!" Am Pool blieb ich stehen und guckte ihm hinterher. Ich zitterte voll und dann kam er wieder zurück und umarmte mich. "Schick ihn weg, will dich fressen!" sagte er und küsste mich wild ab. "Hast du was mit Lou?" wollte ich dann wissen und er so: "Bist Meschugge, mit der doch nicht?!" Wir unterhielten uns kurz über sie und dann erzählte er mir, dass sie ihm nur geholfen hat, wegen dem Valentinstags Geschenk. Weil ich noch am zittern war und er mit mir ins Bett wollte, pfiff ich in den Garten raus und winkte jemanden ran. Eslem kam angerannt und fragte was los ist. "Macht das Feuer aus, wenn ihr fertig seit, bin mit Jan im Bett!" Sie lachte: "Ah ja, okay, versteh!" und rannte wieder in den Garten raus. Mit Jan an meiner Hand, ging es in die Einliegerwohnung und gleich ab ins Bett. Er mit trockenen Sachen und ich mit nassen. Unter der Decke wurde mir schnell warm und ich krabbelte an seinem Bauch runter in den, öhm ja, und so weiter Halt. Wir zogen uns gegenseitig die Sachen aus und öhm ja, pennten dann bis zum wach werden. Die anderen im Whirlpool machten nicht mehr lange Party und löschten das Feuer. Lou und Freddie bekamen noch von Mama frische Sachen und dann verschwanden beide in einem der Gästezimmer, wie auch die anderen. |