Geburtstagsgrillen

(16.02.2024)
Nach der Schule heute, kam niemand mit zu mir nach Hause. Die Babysitterin saß mit meiner Lüdden Wiebke (10,5 Monate) auf dem Boden und lachte. Weil die Lüdde ihre Arme nach mir ausstreckte, nahm ich sie auf den Arm und schaukelte sie. Sie lachte und strahlte. Kurz unterhielt ich mich mit der Sitterin und dann saßen wir drei auf allen vieren auf dem Boden und wackelten. Wiebke lachte und krabbelte drauf los. Jedesmal als wir mitmachten, lachte sie sich kaputt. Bestimmt eine halbe Stunde ging das so und dann fiel ihr, weil sie sich mit dem Kopf am Wickeltisch stieß, ein Kissen auf den Kopf. Erst schrie sie und dann lachte sie sich wieder kaputt. Dann krabbelte sie so schnell sie konnte zum Balkon hin und stieß sich am Schreibtisch den Kopf. Sie brüllte gleich drauf los und ich krabbelte schnell hin. "Och nö, Süße, komm her!" sagte ich und nahm sie auf den Schoß. Sehr schnell beruhigte sie sich wieder und wollte weiter krabbeln. Da ich für das Grillen am späten Nachmittag noch was machen musste, übernahm die Sitterin wieder.

Etwa eine Stunde später fuhr ich mit Mama Claudia zum Bauern, um genügend Fleisch für hungrige Mäuler zu holen. Bei der Gelegenheit holten wir auch gleich Kartoffeln, Salat und anderes. Als wir zurück kamen, standen Tante Yvonne und ihre Sabrina (beide 21) vor dem Tor. Sie stellten sich gleich vors Auto und wollten dass ich aussteige. Während Mama den Wagen parkte, begrüßte ich die beiden und nahm mein Geschenk entgegen. Als ich fragte, ob sie mit Grillen wollen, meinten sie, dass sie selber noch was vorhaben. "Dann halt nicht!" sagte ich und ging in Garten. Die beiden fuhren auch wieder. Eigentlich sollte es ja eine Poolparty geben, aber bei dem Wetter haben wir uns um entschieden und wollten lieber Grillen und uns dann in den Whirlpool draußen setzen. Papa stellte gerade die drei Grills auf als ich kam und strahlte mich an. "Na, Schule aus und alles Fleisch gekauft?" "Ja, und noch anderes zum grillen!" strahlte ich zurück und half ihm. Wir überlegten, ob wir den Eingang zum Keller, also zum Märchen und Hörspiel-Zimmer vollstellen, aber entschieden uns dazu, es zu lassen. "Könnte ja sein, dass jemand runter will!" meinte ich da noch und grinste breit.

Etwas später kam meine Schwester Sophie (13) mit ihrem Schlagzeug auf einem Bollerwagen daher. Am Abend sollte und gab es noch ein kleines Konzert meiner Band mit Sophie zusammen, aber dazu später noch oder im nächsten Erlebnis. So, nun mach ich mal einen Sprung, weil den Aufbau will ja keiner wissen, oder? Die Gäste kamen und Papa und Onkel Samuel grillten das Fleisch. Während wir auf das Fleisch warteten, spielte Sophie uns was vor und wir tanzten, sofern man es so nennen konnte. Als wir Raucher uns am Brunnen trafen, kam Lou (18) plötzlich daher und umarmte mich von hinten. "Hey, da bist ja, Cool!" strahlte ich sie an. "Hab dir was mitgebracht!" sagte sie und holte unter ihrer Fransen-Lederjacke ein Geschenk hervor. Ich packte es auch gleich aus und strahlte. Sie hatte mir eine Fotomontage von uns beiden geschenkt. "Damit du immer an unsere Freundschaft denkst!" sagte sie leise und ich so: "Da denk ich immer dran, du bist der Knaller!" Sie: "Freunde?" Ich: "Für immer!" Wir umarmten uns kurz, gaben uns ein Kuss auf den Mund und dann wurde gefuttert. Fleisch, Möhren, Radieschen, Auberginen, Kartoffeln und anderes Gemüse gab es und reichlich was zu trinken. Natürlich war auch mein Schatzi Jan (17) mit dabei und auch ein paar Freunde von ihm, die ich kenne.

Katja (15) fragte mich irgendwann, ob das Spielzimmer eigentlich noch unter Wasser steht. "Ähm, Spielzimmer?" fragte ich und sie so: "Naja, das da unten!" und zeigte zum Eingang zum Märchen-Zimmer. "Ach so das, weiß ich nicht, guck nach!" lachte ich etwas und Sophie dann so: "Au ja!" und öffnete den Eingang. Sophie ging auch gleich runter und ein paar und meiner einer (Laura, 15), folgten ihr. Ruckzuck standen wir alle bis zu den Knien im Wasser und gingen den Gang weiter. Das Wasser war ganz schön kalt und ein paar drehten sofort um. Wir anderen mussten es später auch tun, weil die Treppe zum Zimmer komplett unter Wasser stand, also wohl auch das Zimmer selber. Katja knurrte etwas, weil sie das Zimmer sehen wollte und drehte um. Wieder an der frischen Luft im Garten, rannten ein paar ins Haus, weil sie sich umziehen wollten. Ich rief sie alle zurück, weil es ja noch in den warmen Whirlpool gehen sollte. Es hörte aber niemand, wegen der lauten Musik. Wir anderen, die nicht mit im kalten Wasser waren und auch ich, tanzten, tranken und quasselten weiter. Auf Spiele oder so hatte niemand Lust, also ließen wir es. War zwar was geplant gewesen, aber es ging ja auch ohne ganz gut.

Es regnete immer mal zwischendurch, aber das störte uns allen nicht. Wir sind auch, nachdem wir ordentlich wild rumgetanzt sind, bekleidet in den Whirlpool gestiegen. Lou saß auch mit ihrer Lederjacke drin und trank fleißig Alster. Ich fand es sehr schön, dass sie doch noch gekommen ist, weil irgendwie mag ich sie. Sie ist zwar mehr oder weniger Punk, aber so schlecht wie alle immer sagen, ist sie nicht. Es waren nicht alle mit drin die da waren, weil auch nicht alle auf sowas stehen wie wir. Wir quatschten, wackelten nach der Musik und tranken Alster, Wasser, Cola und anderes. So gegen halb Acht am Abend, machte Papa die Musik aus und alles nörgelte rum. Kurz darauf machte Papa den Fernseher klar und alle nörgelten noch mehr. "Was soll das denn jetzt, Märchenstunde?" Ich: "Werder spielt gleich!" und krabbelte aus dem Pool raus. "Och nö, nicht dein ernst jetzt!" meckerten ein paar und: "Tolle Party - Scheiß Fußball!" Ich wies alle darauf hin, dass niemand bleiben muss und ein paar gingen dann auch sofort. Auch mein Schatzi verabschiedete sich und wollte sich das Spiel lieber im Haus ansehen und draußen nicht weiter frieren. Er konnte ja leider nicht mit in den warmen Whirlpool, wie wir anderen. Ich knutschte ihn noch wild ab und begleitete ihn in mein nassen Klamotten zum Haus. Er ging nach oben und ich zum Pool. Im Waschraum zog ich mir mein Trikot an und meine grüne Werder-Regenjacke und rannte wieder zum Whirlpool. Auch Vanessa (15), Melody (14), Frederik (15) und drei andere hatten ihre Trikots angezogen, aber keine Regenjacke sondern Trainingsjacke drüber.

So saßen wir alle im Whirlpool und warteten auf das Spiel. Ich saß zwischen Sophie und Lou und bekam immer wieder die lauten Rülpser ab. Als Sophie und drei andere um die Wette furzten,  schickten wir sie ins Haus zum ausstinken. War echt widerlich gewesen, bäh! Das Spiel begann und wir sahen gespannt zu. Nach ein paar Minuten ging plötzlich das Licht aus und wir gruselten uns. "Hey, wat los, dat Spiel!" schrie ich. Irgendwo hörten wir ein kichern oder so und verstummten. Es war Stockfinster überall, nur das Haus war von innen beleuchtet. Dann ging alles wieder an und meine Schwester Chantal (16) stieg mit Jeanshose, Stiefel, Trikot und Daunenjacke zu uns ins Wasser. "Aaah wie Geil, Vivi!" freute ich mich und sie knuddelte mich gleich durch. "Sorry Schwesterchen, war keine Absicht, bin gestolpert!" sagte sie und setzte sich richtig hin. Sie drückte ihre Daunenjacke ins Wasser und knurrte: "Boah ist das Kacke man!" Mir gefiel es sehr und half ihr. "Bah, die zieh ich gleich aus man!" meckerte sie weiter und ich so: "Bitte nicht, lass an!" "Brrr, fress dich auf du!" kam von ihr und wir lachten. Als dann auch noch Zoe (13) und Sandra (noch 12) kamen und mit Daunenjacke ins Wasser stiegen, wollte es auch mein Bruder Lukas (13) und zwei andere tun. Da dann aber Onkel Samuel und Papa kamen und das Lagerfeuer anmachten, ließen sie es bleiben.

Was dann noch geschah, im nächsten Erlebnis.

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