Beim Kajak fahren

(12.04.2024)
Nach der Schule traf ich (Laura, 15) mich mit ein paar anderen zum Kajak fahren. Das machen wir öfters mal und da dabei noch nichts passiert ist, hab ich auch nie von berichtet. Immerhin fahre ich schon seit ich sieben bin, Kajak. In den letzten Jahren hab ich es meistens gelassen, weil ich immer dachte, dass ich mit meiner Beinprothese nicht reinkomme. Aber Dank einiger Hilfe von anderen, klappt es ganz gut.

Da das Wetter bzw. das Wasser noch nicht so wirklich warm ist, zog ich mir, wie auch andere, ein Neoprenanzug unter meinen Sachen an. Mit Jeanshose, Turnschuhe, Pulli, Friesennerz und Rettungsweste, ohne der ich nicht darf, kletterte ich ins Kajak und ließ mich von anderen ins Wasser schieben. Die anderen kamen nach und nach hinterher und so fuhren wir immer weiter in Richtung Wümme und fuhren mal rechts und mal links am Ufer entlang. Wir kamen auch an der Stelle vorbei, wo wir neulich mal waren und Eslem sich ins Wasser gesetzt hatte.

Nach ein paar Kilometern, träumte ich so vor mir her und sah nicht wie andere mich überholten. Einer fuhr dann dicht an mich ran und ich erschreckte mich. Wie auch immer es passieren konnte, aber ich drehte mich im Kajak und kam nicht mehr zurück. Beim versuchen wieder an die Luft zu kommen, verlor ich meine Brille und sie sank auf den Grund. Irgendjemand drehte mich dann und ich hatte wieder Luft. "Boah Danke!" lachte ich und guckte mich um. "Bei dir fehlt was!" meinte ein Junge und ich so: "Ja, meine Brille, hältst mal kurz?" Er hielt auch das Kajak fest und ich krabbelte raus. "Was machst du denn?" fragte er mich, aber es war zu spät. Ich tauchte ab und suchte meine Brille. Ich fand sie sehr schnell und setzte sie noch unter Wasser auf. Als ich wieder rauf kam, meinte der Junge: "Ah, jetzt siehst du wieder normal aus, selbst der Friesennerz im Wasser stimmt!" Ich lachte und versuchte wieder ins Kajak zu kommen. Mit Hilfe von zwei Jungs schaffte ich es auch und wir konnten weiter.

Nach einiger Zeit fragte mich ein Mädchen: "Sag mal, wird dir nicht kalt in den nassen Sachen?" Ich: "Nö, hab ja Taucheranzug drunter!" Ein anderer Junge: "Echt jetzt?" Ich: "Sonst wäre ich bestimmt nicht getaucht!" Auf der weiteren Fahrt und dem Rückweg ist dann nichts mehr weiter passiert. Alles blieb trocken und wir kamen alle heile an.

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