Warmes Bad zuhause

(03.01.2025)
Die Zeit in den USA war sehr schön. Schön warm, um die zwanzig Grad, aber auch sehr trocken. Wir haben vieles gesehen und besichtigt. Essen waren wir auch viel und irgendwann war dann auch mal Schluss und wir flogen wieder nach Hause. Da es anfing zu regnen, zog ich mir mein gelben Friesennerz über meiner Jeanslatzhose und T-Shirt an. Auch im Flieger, der wieder wie in einem Film aussah, ließ ich ihn an. Wieder saßen wir im Heu mit Tieren und flogen zum nächstgelegenen größeren Flughafen. Von dort ging es über die Niederlande nach Bremen und nach Hause. Über zwölf Stunden waren wir wieder unterwegs und ich mochte nicht mehr in meiner Beinprothese sein. Mama Claudia (30) hatte mit ihrer keine Probleme und auch Sophie (14) tanzte mit ihrer fröhlich durch die Gegend.

Endlich wieder zuhause angekommen, suchte ich in der Einliegerwohnung das Bad auf und legte mich wie ich war in die Badewanne. Kurz darauf lief das Wasser, welches ich mir einließ, in meine Beinprothese und ich freute mich. Das Wasser umhüllte meinen Stumpf in der Prothese und so langsam wurde auch mein Friesennerz nass, was mich noch mehr freute. Immer wieder schob ich das Wasser mein Friesennerz rauf zur Brust und er (der Nerz) glänzte schön. Dann fiel mir mit schrecken ein, dass ich noch meine Zigaretten in der Jackentasche hatte und holte sie schnell raus. Zum Glück waren sie noch nicht nass geworden und ich machte mir eine an. Dummerweise war mein Feuerzeug in der Hosentasche und die war komplett unter Wasser. Die Zigarette war also erst nach einigen versuchen an.

Ganz genüsslich rauchte ich eine und entspannte mich im warmen Wasser. Meine Tage waren auch wieder zu früh dran und so wurden auch meine Unterleibschmerzen weniger. Nach einiger Zeit schmierte ich den Nerz mit Duschgel ein und legte mich auf den Bauch. Ein paar mal tauchte ich unter und zählte die Sekunden. Doch jedesmal wurde ich von irgendwas gestört und drehte mich um. Es war aber nichts und niemand zu sehen und ich tauchte wieder ab. Keine Ahnung wie lange ich abtauchen konnte, wurde immer wieder gestört. Von wem oder was auch immer. Habe es auch immer nur unter Wasser gehört.

Naja, irgendwann wurde mir das Wasser zu kalt und ich zog mich aus, um mich zu waschen. Auch mein Stumpf, der wieder ein paar Druckstellen hatte, wurde gewaschen. Meine Prothese diesmal nicht, die stellte ich neben die Wanne. Mit Prothese wieder an und einem großen Badehandtuch von meinem Ex Jannis (18), welches er bei uns vergessen hatte, rannte ich nach oben in mein Zimmer und zog mir was frisches an. Danach rief ich Oma an und fragte wie es meiner Lüdden ging und geht.

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