Frustriert und traurig in der Badewanne (12.10.2020)
Samstag Abend war ich eingeladen, zu einer Person die mir viel bedeutet und für die ich irgendwie Gefühle entwickelt habe. Das schaffe ich aber nicht, der Person zu sagen, weil ich Angst habe, dass dadurch eine tolle Freundschaft kaputt gehen könnte. Und so hab ich mich schick zurecht gemacht, wir haben bei der Person zuhause zusammen gekocht, gegessen, gelacht, getrunken, Film geschaut. Dabei hat die Person sich auch mal an mich gelehnt und lag da und war happy und ich fand die Nähe sowas von toll und hätte fast den Mut gehabt, meine Gefühle zu gestehen. Aber ich konnte nicht. Dann war der günstige Moment auch bald vorbei.

Wenig später bin ich heim, wütend ohne Ende auf mich selbst, wegen meiner Feigheit. Frustriert und traurig hab ich mich zuhause in die Badewanne gelegt, mit Wein, Zigaretten und dem an, das ich den ganzen Abend anhatte, Skinny Jeans, Bluse, Unterwäsche, Pumps. Ich hab eine nach der anderen geraucht und viel zu viel Wein getrunken. Irgendwann bin ich in der Wanne eingepennt und erst Stunden später aufgewacht, weil mir eiskalt war. Ich hab heißes Wasser nachgefüllt noch was getrunken und bin wieder eingepennt. Am Morgen dann mit schrumpeliger Haut aus dem Wasser und einen warmen Bademantel über die nassen Sachen. Die hab ich am Körper trocknen lassen. Muss immer an die Person denken und weiß nicht, was ich machen soll. Ging mir noch nie so. Hmmm.

  

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