Hochzeit meiner Tante (18.07.2021)
Samstag früh machte ich mich nach einer kurzen
Nacht auf den Weg zum Bahnhof um zur Hochzeit meiner Tante zu fahren.
Sie wohnt ja seit letztem Jahr mit ihrer Tochter Josi (inzwischen 14)
bei ihrem neuen Freund in der Nähe von Göttingen, und dort in einem
Landhotel mitten in der Pampa, wollten die beiden ihre Hochzeit feiern.
Ich hatte erst abgesagt, mich aber überreden lassen, als es hieß das
meine Mum nicht kommen würde - auf die habe ich keine Lust, mehr will
ich dazu nicht sagen. Ich freute mich drauf, meine Cousine Josi mal wieder zu sehen, zuletzt war sie Ostern mal kurz bei mir. Ein junger Typ, um die 20 und im Anzug echt nett anzusehen holte mich vom Bahnhof ab. Audi Q 7 als Anfängerauto, ah ja.... Und genauso nobel wie die Fahrt vom Bahnhof verlief auch die Hochzeit, erst in der Kirche und dann die Feier im Hotel. Ich war die einzige Verwandte der Braut und fühlte mich inmitten dieser zahlreichen offensichtlich reichen Leute nicht wirklich wohl. Der junge Typ war ein Neffe des Bräutigams, der wiederum genau so ein reicher Schnösel war wie Josi mir das beschrieben hatte. Aber sie kommt recht gut mit ihm hin und nutzt ihr Äußeres und seine Großzügigkeit ohne Scham für sich aus. Ich trug ein vergleichsweise schlichtes rotes Abendkleid mit Spaghettiträgern, Josi ein schulterfreies in beige, dazu High-Heels und war dank der höheren Schuhe einen Tick größer als ich und sah aus wie 18-20 statt 14. Spontan stellte ich sie mir nass vor in dem Kleid. Auf der Feier langweilte ich mich und wehrte die Anmachversuche meines Abholers vom Bahnhof sowie zweier weiterer junger Herren ab. Wieder hatte ich Kopfkino und stellte mir vor, mit den drei Anzugträgern in einem Pool zu verschwinden. Das Hotel hatte wohl einen im Keller, aber an eine Benutzung war während der Feier nicht zu denken. Ich vertrieb mir die Zeit mit Smalltalk und Champagner (ja, Champagner, kein Sekt). Mit Josi hatte ich kaum Gelegenheit mal zu reden, sie hatte die zweifelhafte Ehre, die ganze Zeit am Tisch des Brautpaares neben ihrer Mutter zu sitzen. Aber ich würde mir ja später ein Doppelzimmer teilen dürfen mit ihr. So verging der Tag und auch der Abend, immerhin spielte das Wetter mit und ich konnte immer mal rausgehen und eine rauchen. Josi stritt irgendwann mit ihrer Mutter und verschwand dann einfach. Kurz nach Mitternacht wurde es mir zu blöd, als ich beim Brautstrausswerfen mitmachen musste und das Ding in einem Reflex auffing, nachdem es mir schmerzhaft an den Kopf geflogen war. Ich ging dann auch auf mein Zimmer, weil mich die drei Kerle nervten. Hier lag Josi in Kleid und Heels auf dem Bett und hatte offensichtlich geheult. Ich fragte was war und sie erzählte es mir. Dazu gingen wir auf den Balkon des Zimmers und rauchten eine; genau das hatte meine Tante Josi unten verboten und darüber hatte es den Streit gegeben. Nicht mal Sekt durfte sie. Wir sprachen darüber und alles mögliche andere, sie fragte ob ich einen Freund oder Freundin hätte und ich sie dasselbe, was sie verneinte. Es war schade, das wir nix zu trinken auf dem Zimmer hatten, also blieben wir beim rauchen. Irgendwann kam ich auf den Hotelpool zu sprechen und fragte sie wo der wäre. Unten im Keller meinte sie. "Könnte ich jetzt glatt reinspringen und ne Runde schwimmen" meinte ich. "Echt jetzt? Gibt doch krass Ärger!" meinte sie. "Muss ja keiner mitkriegen!"... Ein paar Minuten später schlichen wir, in unseren Kleidern und sie mit ihren hohen Schuhen (ich hatte unter meinem langen Kleid Sneaker an, den ganzen Tag in hohen Schuhen wäre ich gestorben) durch das Hotel. Es war nach drei Uhr nachts und die Feier schien langsam zu ende zu gehen, als wir am Saal vorbeikamen. Fast alle waren schon auf ihren Zimmern, nur eine kleine Gruppe saß noch und hielt schlaue Reden über Politik und das schlimme Hochwasser dieser Tage. Wir folgten der Beschilderung in den Keller und fanden dort den Pool. "Hast du Bikini dabei?" "Ne, du?" - und wir beide lachten. Josi ging neben dem Pool in die Hocke und fühlte. Angenehm warm, meinte sie. Sie stellte sich wieder hin und nahm meine Hand und mit etwas Anlauf sprangen wir ins Wasser. Endlich mal bekleidet in einem Pool schwimmen, es war mega geil. Wir alberten eine ganze Weile im Wasser rum, bis wir Stimmen hörten. Wir verhielten uns still und tauchten so gut es ging ab, damit man uns nicht sehen konnte, aber der hell erleuchtete Pool um kurz vor vier Uhr morgens verriet uns halt doch. Es waren der Neffe des Bräutigams (20) und seine zwei Begleiter, die Söhne eines Bekannten des Bräutigams (19 und 18), auch reiche Typen, der Vater saß oder sitzt wohl in Hannover im Landtag, wenn ich es richtig verstanden hatte. "Na ihr, könnt ihr nicht schlafen?" "Ne, und ihr auch nicht?" begannen wir Smalltalk mit den drei Angetrunkenen, die jeder ein Bierglas in der Hand hielten. Die fragten dann wie das Wasser ist und ob wir keine Bikinis mit dabei hätten. "So ist doch viel cooler!" antwortete ich nur. Und dann "Kannst du mir mal eben raushelfen?" und hielt dem Audifahrer meine Hand hin. Er griff zu und ... platsch... Als er auftauchte tauchte er mich zum Spaß als "Rache" mal unter, lachte aber und alberte mit uns rum. Der eine von den Brüdern sah staunend zu und als sein Bruder vom Klo kam und uns sah, rannte er so gut er noch konnte auf den Pool zu und sprang mit rein, sein Bruder etwas zögerlich dann auch. Zu fünft im Wasser war es echt lustig und Yannick, der Audifahrer, kletterte zwischendurch mal raus und machte Musik auf seinem Handy an, das er auf einem Tisch abgelegt hatte. Zu fünft feierten wir gar nicht mal leise im Pool, es war die schönste Stunde der ganzen Hochzeit. Josi knutschte dann alsbald mit dem jüngeren der beiden Brüder im Pool rum, ich schob den angetrunkenen Yannick freundlich aber bestimmt immer wieder von mir weg, wenn mir sein Bier getränkter Atem zu nahe kam. Ich hatte Lust eine zu rauchen und setzte mich auf den Rand vom Pool, die Beine im Wasser. Die anderen vier setzten sich gleich zu mir und ich spendierte meine letzten Zigaretten, das reichte genau einmal rum. Gut das ich noch mehr oben im Zimmer hatte. Die drei Kerle in den nassen dunklen Anzügen und hellen, fast durchsichtigen Hemden sahen schon geil aus. Aber mein Blick blieb immer wieder an Josi hängen, die mit nassen Haaren, verlaufener Schminke in ihrem nassen Kleid, das eng aber genau an den Stellen, wo es sitzen sollte, auf ihrem Körper klebte, einfach nur mega gut aussah - kein Wunder dass das den Jungs gefiel. Gegen fünf Uhr morgens nahmen wir uns Badetücher und gingen hoch in Richtung der Zimmer. Die Brüder wollten Josi überreden, mit zu ihnen aufs Zimmer zu gehen, was sie auch um ein Haar annahm und ich lehnte ein solches Angebot von Yannick ab. Trotz aller Sympathie und dem mega Anblick seines nassen Anzugs war mir nicht nach einem ONS, auch wenn ich ihn irgendwie sympathisch und süß fand. "Lass und mal lieber zu uns gehen" sagte ich zu Josi und legte meinen Arm um ihre Taille. Oben auf dem Flur vor den ganzen Hotelzimmern machten wir alle leise und verschwanden in unsere Räume. Als Josi und ich unsere Zimmertür zu gemacht hatten lachten wir erstmal kräftig. "Die waren schon süß!" meinte Josi und ich nur "Wart erstmal bis die wieder nüchtern sind!" Wir legten die Badetücher ab, rubbelten unsere Haare trocken und ließen uns, nass wie wir waren, in Kleidern, Schuhen und Unterwäsche aufs Bett fallen. |