Laura mit Daunenjacke im Fluss (11.07.2022)
Nachdem ich mich nach dem schwimmen mit Lukas (12) umgezogen hatte, wollte ich nochmal in den Garten und sah am Fluss etwas glänzendes gelbes. Langsam ging ich näher und näher und dann sah ich nur eine glänzende gelbe Daunenjacke auf dem Bootsanleger sitzen. Da meine große Laura (13) so eine hat, dachte ich, das sie es auch ist. Sie hatte die Kapuze auf und saß leicht nach vorne gebeugt. "Was machst du denn hier?" fragte ich sie, genau hinter ihr stehend. Sie erschreckte sich volle Kanne und schmiss irgendwas in den Fluss. "Muaahhh!" oder sowas ähnliches sagte sie dabei und drehte sich rasch zu mir um. "Mama! Mennno!" sagte sie in vielen verschiedenen Tonlagen.

Ich lachte und fragte was sie da gerade weggeschmissen hat. "Hab grad Jan was geschrieben!" meinte sie und ich so: "Ja und, schreib doch weiter!" Laura: "Ja wie denn, das liegt da jetzt drin!" und zeigte in den Fluss. "Oh!" sagte ich und: "Dann musst es wohl da wieder rausholen!" Sie: "Wollt eigentlich nicht mit der Daunenjacke rein!" Ich: "Dann zieh doch aus!" "Nee!" kam von ihr und rutschte mit Turnschuhen, Beinprothese, Leggings und der Daunenjacke ins Wasser. "Bah ist das kalt!" meinte sie da, aber ging weiter rein. Da wo ihr Smartphone abgetaucht ist, bückte sie sich und wühlte den Boden auf.

Sah schon super aus, wie sie mit der Jacke bis zum Hals im Fluss saß und die Kapuze auf dem Wasser schwamm. "Hab es!" grinste sie und kam wieder raus bzw. sie wollte es. "Wenn du schon mal drin bist, kannst da drüben mal sauber machen, man kommt da mit dem Boot nicht richtig lang!" Da guckte sie mich richtig fragend an und runzelte die Stirn. "War ja klar!" knurrte sie und drehte sich wieder um, nach dem sie ihr Smartphone in die Jackentasche gesteckt hatte. Da sie schon ein paar Minuten wieder mit der Jacke im trockenen war, blähte sie sich gut auf, als sie wieder ins tiefere Wasser ist. Leicht meckernd lief sie zur anderen Seite rüber und fing an da die Sträucher abzuknicken und den Müll da einzusammeln, wer ihn auch immer da hingeschmissen hatte.

Weil mein Handy klingelte, drehte ich mich um und ging ran. Nach ein paar Minuten hörte ich: "Oh wie schön, Danke!" Das kam jetzt aber nicht von Laura, dachte ich und guckte hin. Sie stand mit ein paar Ästen in der Hand bis zur Brust im Wasser und guckte mich sehr fragend an. Etwas weiter von ihr weg fuhr ein Paddler. "Der hat sich grad bei mir bedankt und ist weiter!" sagte sie und guckte dem Paddler hinterher. Ich lachte und sagte Olaf was grad passiert ist. Er lachte nur laut und bekam sich fast nicht mehr ein. "Ja, wir sehen uns später!" sagte ich ihm und guckte Laura weiter beim saubermachen zu.

Sie holte immer wieder von der anderen Seite Äste und dicke Grasbüschel und legte alles neben den Anleger. Zwischendurch meckerte sie immer, weil die Jacke sich immer mehr aufblies, wenn sie damit länger im trockenen war. "Bleib doch unten!" lachte ich. "Ja klar, unter Wasser arbeiten, oder wie?" knurrte sie mich an. Ich: "Zieh doch aus!" Sie: "Nee, dann wird mir kalt!" Kurz lachte ich und fragte, ob ich ihr eine andere Jacke holen soll. "Ja, mein Friesennerz!" Grinsend holte ich ihn und legte ihn auf den Anleger. Als sie die nächste Fuhre brachte, strahlte sie bis über beide Ohren. Superschnell zog und zerrte sie an ihrer Daunenjacke und zog Blitzschnell den Friesennerz an.

Mit einem breiten grinsen schwamm sie mit dem Friesennerz davon und pfiff. "Hey, nicht wegschwimmen, sauber machen!" rief ich ihr hinterher. Sie drehte auch um und strahlte mich an. "Wenn ich die schon an hab, will ich damit auch schwimmen!" grinste sie und zeigte mir ihre Zahnspange. "Verlier die aber nicht!" sagte ich. "Wieso guckst du mir nur zu, komm mit rein!" meinte sie etwas später. "Du machst das da schon ganz gut!" grinste ich und ließ sie allein. Nach einer halben Stunde guckte ich nochmal nach ihr und sie war noch immer dabei, alles sauber zu machen. "Na, so gründlich musst du das auch nicht machen!" grinste ich sie an. Sie: "Hä, hast was gesagt?" Sie hatte ihre Ohrstöpsel drin und hörte Musik. Was so ein Wasserdichtes Handy alles kann, dachte ich und grinste.

Sie machte schön weiter und dann kam Lukas zu uns. "Was machst du da?" fragte er sie. Sie hörte wieder nichts und erschrak sich, als Lukas plötzlich mit Turnschuhe, Jeanshose und dünner Regenjacke bekleidet, hinter ihr im Wasser stand. "Bah, melde dich an man!" schrie sie laut. Er holte ihr die Ohrstöpsel aus den Ohren und fragte: "Kann ich helfen?" "Nee, bin fertig!" sagte sie und er so: "Na toll, und dafür geh ich ins Wasser!" Die beiden kamen dann raus und brachten mit ihren nassen Klamotten den Müll in die Tonne und die ganzen Äste packten sie auf ein Haufen neben den Whirlpool. Danach stellten sich beide noch unter die Dusche, getrennt natürlich, und zogen sich um.

Während ich dies und das letzte Erlebnis aufschrieb, unterhielt ich mich am Abend noch im Chat und kroch etwas später zu meiner Claudia ins Bett.

 

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