Werder-Sieg gefeiert

 (02.09.2023)
Als Laura (14) mit ein paar Freunden und Onkel Samuel zum Stadion ist, war sie nicht so sicher, ob sie überhaupt hin möchte. Sie trauerte noch um Füllkrug, der nach Dortmund abgewandert ist. "Menno, die schaffen das doch nicht!" meckerte sie und Jan (17) meinte immer: "Türlich schaffen die das, ohne Ailton oder Pizarro geht es doch auch!" Der selben Meinung war auch Olaf, der bei uns war. Mit gemischten Gefühlen ging sie los und ich unterhielt mich mit Olaf und einem seiner Kollegen.

Die Kinder spielten draußen und warteten dort auf das Spiel im Whirlpool. Wie man sieht, gibt es bei uns auch nie wirklich was neues. Und wieder wird Fußball im Whirlpool draußen geguckt. Während das Spiel schon lief und Lukas, Sophie, Tim und die Zwillinge mit ihren Werder-Klamotten im Whirlpool saßen und sich das Spiel ansahen, guckte ich mir mit Olaf und seinem Kollegen "den Teich" an. Sophie ist ja schon beim Sterne gucken reingestolpert und Tim lag auch schon drin. Eigentlich wäre es keine schlechte Idee, ein Gartenteich anzulegen, aber es soll ein Außenpool werden.

Wegen irgendwelchen Schwierigkeiten kann der Pool aber erst im Winter geliefert werden. Da aber schon Wasser in der Grube ist, überlege ich mir noch, ob es vielleicht doch ein Fischteich oder so wird und der Pool an einer anderen Stelle steht. Die Kinder jubelten als das erste Tor fiel und wir fragten wer es war. "Duksch!" sagten sie alle und Olaf so: "War doch klar, jetzt kann er Gas geben, wo Lücke nicht mehr da ist!" Ich: "Ach papperlapapp, die Mainzelmännchen drehen das Spiel noch!" Der Meinung war auch Olafs Kollege und dann guckten die Kinder weiter und wir verschwanden wieder im Haus.

Zur Halbzeit kamen die Kids kurz rein, um sich was zu trinken zu holen und Olaf und Freund verschwanden. Claudia hat mit ihrer Prüfung im Januar zu tun und wollte nicht mit gucken. Ich zuckte da nur mit der Schulter und ging mit den Kids in Whirlpool. Das Spiel tümpelte so vor sich hin und ich öffnete mein Laptop. Dazu setzte ich mich aber lieber mit mein nassen Klamotten (Jeanshose, T-Shirt, High Heels, Top) neben den Whirlpool ins trockene. Kaum war ich im Chat, um zu sehen was da so los ist, jubelten die Kinder wieder und dann machte es klick, klick, klick im Chat. Laura hatte zwei Werder-Fahnen gehievt und jubelte. Ich schmiss auch noch die Trommel rein und jubelte mit, aber sie war schon wieder raus.

Das Spiel war zuende und es stand 4:0 für Werder Bremen. Ein jubeln brach aus und alles schrie durcheinander. "Mach Lauras Mucke an!" schrie Sophie, die ihr Trikot halb zerrissen hatte und Lukas rannte los. Etwas später lief die CD von Laura und wir feierten mit Alster und Kräcker. Zwei Nachbarskinder kamen auf den Hof und jubelten gleich mit. Ohne zu fragen setzten sie sich mit in den Whirlpool und nahmen sich die Kräcker und Cola und anderes. Bis Laura endlich mit den anderen kam, feierten wir weiter und dann mit ihr zusammen weiter. Sie kam im Werder-Dress und roter Regenjacke daher, jubelte bis keine Ahnung wohin und setzte sich mit Vanessa (15), Melody (14) und zwei anderen Mädels, die ich noch nicht kenne, in den Whirlpool. Jan und ein Kumpel von ihm, liefen gleich zum Käfer und setzten sich rein. Laura feierte kräftig und wollte irgendwann ihre Geige haben.

Ich holte sie auch und weil ich wusste, was sie vor hat, holte ich auch ihren gelben Friesennerz. Beides gab ich ihr und sie strahlte bis über die Ohren hinweg. Sie stimmte die Geige, gab sie Vanessa, zog ihren Friesennerz an und spielte ihr Lied auf der Geige. Fofftig Penns natürlich, was auch sonst. Sie fiedelte und fiedelte, bis es irgendwann "Peng" machte. Tja, da hatte sie kein Bogen mehr und sie meckerte. "Nimm doch deine Haare!" schlug Jan ihr vor. "Spinnst du?" fragte sie ihn und alles lachte. Da sie nun nicht mehr weiter spielen konnte, setzte sie sich wieder mit in Whirlpool und trank Alster.

Bis spät Abends feierten wir noch weiter und dann schmiss ich sie alle raus, weil es am nächsten Tag zur Kirche ging - Wiebkes Taufe sollte stattfinden. Vor Mitternacht war aber niemand im Bett, weil sich noch umgezogen werden musste und Zähne putzen mussten auch noch alle.

 

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