Schwitzen im Bus
(26.09.2023)
Bin ja auch zu blöd meine Klamotten
zusammenzuhalten. Erst lasse ich eine Uniform von Janina und Claudia im
Pool zerreißen, dann gehe ich mit einer im Fluss schwimmen. So hatte ich
heute Vormittag bei meinem Dienst natürlich keine Hose. Mit Jeanshose
war es mir zu Doof und mit Rock wollte ich nicht, obwohl es ja erlaubt
ist. Kurzerhand zog ich mir meine neue Lederhose an und lief zur Arbeit.
Es sind zwar schon ein paar Kilometer von zuhause aus, aber ich machte
es trotzdem. Am Bahnhof angekommen, setzte ich mich noch in eine Ecke und trank Kaffee. War wie immer zu früh da und trug mich für ein paar andere Runden ein, wo niemand stand. Ein Kollege: "Mensch Natalie, fahr doch nicht immer so viel!" Ich: "Viel? Eher zu wenig!" Er: "Quatsch doch nicht, übernimmst doch grad wieder von ... den Dienst!" Ich: "Kümmere dich um Dein Kram, hast mehr zu tun mit!" Er schüttelte den Kopf und verschwand. Dann kam ein Vorgesetzter und meinte zu mir das selbe, was der Kollege schon sagte. Ich: "Fahre halt gern, lasst mich doch!" Da fiel ihm dann auch nichts mehr zu ein und ging Kopfschüttelnd. Als ich gerade aus der Tür zum Bus verschwinden wollte, kam mir der Vorgesetzte hinterher und meinte, dass es so nicht weiter gehen kann. "Ruf doch den Chef an man!" knurrte ich und ging zum Kollegen, der schon auf mich wartete. Wir machten schnell die Übergabe und ich verschwand zur Haltestelle, um die Fahrgäste einzusammeln. Während der Fahrt merkte ich, wie es mir an den Beinen heiß wurde und überlegte, wo man die Sitzheizung ausmacht. Dann fiel mir ein, dass der Kollege ja sagte, dass es damit Probleme gibt. "Wieso macht er die überhaupt an bei dem Wetter?" fragte ich mich und drückte ständig den Knopf. In der Lederhose wurde es immer heißer und ich kratzte mich ständig. Ein Fahrgast: "Nervös?" Ich lachte kurz und sagte: "Nö, zu heiß!" Ein anderer Fahrgast: "Heiß?" Der erste Fahrgast: "Mach Heizung aus und Lüftung an!" Ohne was zu sagen, weil man sich ja nicht mit dem Fahrer während der Fahrt unterhalten soll, guckte ich nach der Heizung, aber die war aus. Die Lüftung ging nicht und das Fenster wollte auch nicht auf. So langsam lief mir der Schweiß den Rücken runter und ich meldete das Problem der Zentrale. "Oh, Natalie, Du bist es!" Ich sagte nochmal, was für Probleme der Bus hat und dann so: "Du fährst zu oft Natalie, lass es!" Ich: "Im LKW damals hab ich noch längere Fahrten gehabt, wo ist Euer Problem?" Zentrale: "Ja also, wo war dein Problem?" Ich: "Ich hab keins, ihr habt welche!" Ich schaltete dann den Funk auf sehr leise und kümmerte mich um die Fahrt und den Gästen, was mir eh sehr viel mehr Spaß macht, als mich mit Kollegen zu streiten. Bei jeder Pause die ich hatte, machte ich alle Türen auf und stieg aus. Auf der Bank wartete ich bis ich weiter konnte und setzte mich wieder auf den überwärmten Sitz. Meine Lederhose klebte schon richtig an mir und zwischen mein Brüsten floss ein Fluss von Schweiß herunter. Die Haare klebten hinten auch schon zusammen, weil sie nass waren und langsam wurde mir schlecht. Bei jeden Halt machte ich vorn die Tür auf und dachte nur an mein Feierabend. Das war glaub ich das erste mal, dass mir so richtig heiß wurde beim fahren. So heiß ist es nicht mal bei über fünfunddreißig Grad draußen. Immer wieder versuchte ich die Lüftung anzubekommen, aber nichts ging. Endlich nahte der Feierabend und der neue Kollege stieg ein. Ihm sagte ich es schon und er stotterte: "Ach du Scheiße, haben die den noch immer nicht im Griff?!?" Ich: "Ach, das ist nicht das erste mal?" Er: "Bin fast die ganze letzte Woche mit unterwegs gewesen!" Ich: "Oh weia, mein Beileid!" An der Wechselstation setzte er sich ans Lenker und haute richtig kräftig gegen die Scheibe, so dass ich dachte, dass die gleich rausfällt. "Wow, so Scheiße ist der Bus auch wieder nicht!" lachte ich und er so: "Nee, aber so kann ich das Fenster öffnen!" Ich: "Ja super, wieso sagt mir das keiner?" Er: "Hättest du mich gleich gefragt...!" Ich: "Sehr witzig!" Wir machten schnell noch die Übergabe und er fuhr los. Da es draußen doch angenehmer war als im Bus, lief ich die letzten Stationen nach Hause, die ich eigentlich mit dem Kollegen fahren wollte. Kaum zuhause angekommen, guckte mich die Haushaltshilfe an und fragte, ob sie mir ein Bad einlassen soll. "Oh ja, das mach mal bitte!" Sie grinste und rannte los. Während ich mir ein Eistee machte, rannte sie nach unten und kam mit frischer Wäsche wieder hoch. "Falls Sie wieder alles anlassen wollen!" strahlte sie. Ich: "Michelle!" Sie: "Haben Sie doch auch beim letzten mal so gemacht!" Ich: "Michelle!" Sie: "Ja ich weiß, ich soll Du sagen, kann ich aber nicht, ich arbeite für Sie!" Ich stöhnte und sie ging wieder ins Bad. Kurz dachte ich noch, dass ich sie einfach in die Wanne schiebe, aber dachte mir dann auch, dass sie mir dann vielleicht quer kommt und ließ es bleiben. Als sie wieder raus kam, ging ich rein und legte mich mit Unterwäsche, Lederhose, weißer Bluse, Blazer und mein Arbeitsschuhen, in die Wanne und entspannte mich. Zum Glück hatte sie mir nicht so heißes Wasser reingelassen. Es war richtig schön so allein im kühlen nass zu liegen und pennte fast ein. Aber eben nur fast, weil Sophie reinkam und sich auf Pott setzte. "Na, Schule aus?" fragte ich sie und sie erschreckte sich voll und fuhr zusammen. "Mama, Boah, Scheiße, hast du mich erschreckt, Boah!" und fasste sich ans Herz. Ich lachte und sagte: "Sorry Süße, war keine Absicht!" Sie atmete etwas schwer und pinkelte weiter. Etwas später: "Du Mama!" Ich: "Du Sophie!" Sie lachte und sagte: "Hab da ein Problem!" Ich: "Oh, magst mir erzählen?" Sie fing dann auch an zu erzählen, zog irgendwann ihre Hosen hoch und kam zur Wanne. "Setz dich!" sagte ich und bot ihr ein Platz in der Wanne an. "Darf ich?" fragte sie mich. "Bitte!" grinste ich. Sie setzte sich dann auch mit Unterwäsche, Stoffhose, Hoodie und Turnschuhe zu mir in die Wanne und wir redeten. Irgendwann heulte sie los und ich tröstete sie bzw. versuchte es zumindest. Irgendwann zogen wir beide uns aus, wuschen uns gegenseitig die Haare und uns selber und ich zog mir frische Sachen an. Beim rausgehen rief ich Michelle und sagte ihr, dass sie für Sophie auch noch frische Sachen holen soll. Sie grinste nur und sagte: "Wird gemacht Natalie!" Ich strahlte sie an und sagte: "Geht doch, Super!" |