Alle man mit Wintersachen in den Pool

 (29.12.2023)
Am nächsten Tag sind wir alle wieder nach Hause gefahren, weil wir keine Lust mehr auf Hochwasser oder so hatten. Erst klappte es an unserer Hütte am See nicht, dann im Harz nicht, also weg da. Weil ich das Navi ausließ, weil es die gesperrten Straßen nicht sah und meckerte, dass wir umdrehen sollen, verfuhr ich mich und fuhr immer wieder an gesperrten Straßen ran. "Gibt es hier auch noch was anderes man?" schnauzte ich irgendwann. Tim (9): "Nicht fluchen Mama, wird alles gut!" Die Zwillinge guckten mich auch komisch an und ich lachte. Irgendwann fand ich den Weg und es ging nach Hause.

Im Garten kurz den Camper abgestellt, alle nassen Klamotten rausgeholt und ab zum Haus. Als ich dort die Tür zum Pool aufschloss, hörte ich Musik und guckte zum Pool. Da ja nur Laura (14), wegen ihrer Lüdden allein zuhause war, konnte es ja nur sie sein, die da Party macht, dachte ich und so war es auch. Naja gut, Party war übertrieben. Sie stand mit Friesennerz vor Jan (17), der eine blaue Steppjacke mit grün-weißen Streifen trug und, öhm naja. Sie waren kräftig beschäftigt. Ich pfiff kurz und die beiden erschraken sich. Mich freute es, dass Jan da war, obwohl er ja eigentlich mit sein Eltern und sein Schwestern verreisen wollte und ging rein, nachdem ich Claudia (29) sagte, dass sie kurz draußen warten sollen. Laura guckte mich mit hochroten Kopf an und fragte, wo wir so schnell herkommen. Nur kurz erzählte ich, dass aus dem Plan nichts wurde und wir wieder da sind. Jan guckte über seiner Brille hinweg an die Decke und grinste. "Na nun, zieh ihn raus, die anderen wollen in Pool!" grinste ich und er dann so: "Ach Menno, bin doch kurz davor!" und wurde rot. "Dann mach zu, ich warte!" grinste ich und Laura fing an zu lachen. Er: "Hör auf zu lachen, das tut weh man!" Ich lachte auch und dann konnte er nicht mehr und drehte sich weg. "Geht doch!" sagte ich etwas grinsend. Sie umarmte ihn von hinten und ich ließ die anderen rein.

"Ab in Pool mit Euch!" rief ich und alle sprangen wie sie waren in den Pool. Alle mit dicken Schuhen bzw. Stiefeln, dicken Pullover an und Stepp bzw. Daunenjacke. Fand ich richtig schön, dass alle ihre Handschuhe, Schal und Mützen an hatten und damit schwammen. Besonders Lukas (13) seine neue Daunenjacke gefiel mir, wie auch Sophie ihre, die sie schon im Hochwasser anhatte. Beide Jacken warfen Ringe und sie blieben auf dem Wasser liegen. Auch die Zwillinge brauchten mit ihren dicken Jacken nicht wirklich schwimmen. Immer wieder rannten die Kinder um den Pool und warfen sich ins Wasser. Die guten Pullover wurden immer länger und bedeckten schon bald den Po. Meine und Sophies Jacke gingen irgendwann kaputt, weil wir immer damit auf dem Rücken im Wasser landeten. Die weiße Wolle kam irgendwann raus und wir zogen dran. Als die Zwillinge uns dabei halfen, rissen die Nähte auf. "Habt ihr ja nicht lange was von gehabt!" lachte Claudia. Nur wenig später zogen wir die Jacken aus und schwammen mit unseren Weihnachtspullis umher.

In der Sofaecke fragte ich Jan, warum er da ist und nicht mit in die Schweiz ist. "Weil meine Lüdde im Krankenhaus liegt!" antwortete er und guckte mich schief an. "Oh Verzeihung!" grinste ich, weil ich es schön fand. "Da kann ich doch wohl nicht so einfach weg, wenn ihr was passiert man!" schimpfte er noch halb. Laura umarmte ihn da auch gleich von der Seite und knutschte ihn ab. Die beiden sind echt eine Nummer für sich. Erst voll Stress und dann Friede Freude Eierkuchen! Mich freut es. Claudia und ich sind kurz danach nach oben und haben uns umgezogen. Die Kinder blieben noch im Pool und machten Party.

Nach ein paar Stunden kamen die Zwillinge rauf und zeigten uns Tim sein Schulranzen, mit dem er wieder mehrfach am tauchen war und öfters auf dem Rücken im Wasser landete. "Oh weia!" lachte Claudia, weil der Ranzen war kaputt. Ich lachte laut los und schrie: "Yeah!" Die Zwillinge guckten komisch und dann stand Tim tropfnass in der Tür. "Ist das schlimm Mama?" fragte er leise und knabberte am Finger rum. Lachend sagte ich ihm, dass es kein Problem sei und das meine Ranzen damals auch immer dabei kaputt gegangen sind. Hatte mich immer nur gefragt, wann es bei ihm soweit ist. Lachend nahm ich ihn in den Arm und fragte, ob er wieder damit schwimmen will. "Ja!" strahlte er. Nachdem er ihn sich wieder aufgesetzt hatte, knotete ich den einen Gurt zusammen und er strahlte. "Hält das so?" fragte er und ich so: "Probiere es aus!" Während er wieder nach unten zum Pool rannte, kamen die anderen rauf und verteilten sich im Haus zum umziehen und spielen.

Nur fünf Minuten später kam Tim wieder rauf und war ganz traurig, dass er mit sein Schulranzen nicht mehr so gut schwimmen kann, weil er ja kaputt ist. "Ich kauf dir ein neuen!" strahlte ich ihn an und strich ihm über den Kopf. Danach verschwand auch er in sein Zimmer und zog sich um. Später saßen wir alle beim Abendessen und danach waren alle wieder weg.

 

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