Zwei Kapuzen im Teich
(22.04.2025)
| Nach der Arbeit wollte ich (Natalie, noch 30)
nach den Blumen am und im Waldhäuschen sehen. Auf dem Weg dort hin nahm
ich schon mal eine Gießkanne Wasser mit und guckte mich um. Auf der
Brücke überlegte ich, ob eines der Kinder vielleicht in der Hütte sein
könnte und schmunzelte. Als ich dann so neben dem Haus stand, sah ich was im Teich. Erst dachte ich, das dort ein Vogel oder so schwimmt, aber dann sah ich zwei Kapuzen die mir sehr bekannt vorkamen. Stirnrunzelnd sah ich nochmal hin, stellte die Gießkanne ab und ging näher ran. Da schwammen wirklich die Kapuzen der Steppjacke von den Zwillingen umher. Das Wasser sprudelte manchmal und schlug kleine Wellen. Ich beobachtete es eine Weile und dann schoss plötzlich eine der beiden hoch und schrie: "Ich hab was!" Hörte sich sehr blöd an, weil sie hatte ein Schnorchel im Mund und trug eine Taucherbrille. Ich schmunzelte und guckte was passiert. Sie nahm die Brille ab, somit auch den Schnorchel, und drehte sich um. Da kam auch Corinna (6) hoch, mit den selben Sachen am Kopf wie Natascha (6) vorher. "Was denn, zeig mal!" sagte sie und guckte zu mir. Nach ein paar Sekunden wurden ihre Augen größer und sagte: "Oh Scheiße, Mama!" Ich: "Na, tolle Begrüßung!" Beide guckten mich dann leicht erschrocken an und sabbelten durcheinander. "Na, nun mal langsam, alles gut hier, wenns Euch nicht zu kalt ist!" lächelte ich und beide dann: "Nö, geht!" "So, und jetzt nochmal, was macht ihr da?" Sie hatten Kristalle gezüchtet und wollten wissen, ob sie im Teich zu finden sind, weil sie leuchten sollen. Deswegen haben sie die Kristalle in den Teich geschmissen und dann mit Cordhose, Stiefel, T-Shirt, Pulli und Steppjacke mit Taucherbrille und Schnorchel rein und sind abgetaucht. Da sie aber noch nicht alle wieder gefunden haben, fragten sie mich, ob sie wieder tauchen dürfen. "Macht mal, bin in der Hütte die Blumen gießen. Beide: "Okay!" Sie setzten die Taucherbrillen wieder auf und tauchten ab. Und wieder lagen ihre Kapuzen oben auf. Sie hielten also nur den Kopf unter Wasser und suchten den Boden ab. Lachend ging ich in die Hütte und goß die Blumen. Als ich fertig war, guckte ich vom kleinen Balkon zum Teich und beobachtete die Zwillinge. Sie standen beide bis zur Brust im Wasser, die Jacken etwas aufgebläht und unterhielten sich. Als sie dann wieder abtauchten, kam Coco schnell wieder rauf und meckerte wegen der Jacke. "Au man, das die sich immer so aufblähen muss wenn ich damit tauche!" Tascha zu ihr: "Tauch noch mal und schwimm, dann gehts, mach ich auch immer so!" Sie tat es und tauchte wieder auf. Tascha: "Nee, jetzt musst du bis zum Hals drin bleiben, sonst bläht die sich wieder auf!" Coco: "Oh man!" Ich lachte von oben runter und beide guckten rauf. Beide sagten mir dann, dass die Jacke sich immer aufbläht und sie gerade versuchen die unter Wasser zu halten. Mit den Worten: "Dann mal zu!" ging ich rein und runter. Am Teich guckte ich den beiden weiter zu und schüttelte immer den Kopf. "Wenn ihr alles habt, kommt rein! Nicht dass ihr Euch noch erkältet!" Beide: "Ja, okay!" und tauchten wieder ab. Diesmal blieben die Kapuzen mit unten und beide tauchten im Graben, neben der Brücke wieder auf. Ich stand gerade drauf und guckte die beiden an: "Keine Lust mehr?" Sie: "Doch, dürfen wir?" "Hatte doch grad gesagt, wenn ihr fertig seid!" Beide: "Cool!" und schwammen wieder zum Teich. Sah schon geil aus, wie sie mit ihren Jacken schwammen. Ab und zu guckten auch ihre braunen Lederstiefel raus und ich grinste. "Naja, wenns denn Spaß macht!" strahlte ich und ging zum Haus rüber. Etwa eine Stunde später kamen die beiden Wasserratten rein, zeigten mir die Steine und zitterten. "Na ist doch kalt, nicht?", sagte ich und beide dann: "Können wir so baden Mama?" "Ihr seid doch schon nass!" Coco: "Menno!" "Ja kommt, macht!" grinste ich und beide rannten nach oben. Später, als ich den beiden frische Sachen bringen wollte, fand ich sie nicht. Die Wanne war noch gefüllt, aber von den beiden nichts zu sehen, auch die Klamotten nicht. Dann schoss Coco unter dem Schaum hervor und schnappte nach Luft. "Siebzig!" kam von ihr und guckte mich dann erschrocken an. Kurz danach kam auch Tascha hoch und sagte: "Zweiundachtzig!" Ich grinste. Coco zeigte mit der Hand zu mir und Tascha drehte sich um. "Hi!" grinste sie mich an. "Ihr seid so welche! Noch nicht genug vom tauchen?" Coco: "Wollten wissen wie lange wir aushalten!" "Hab ihr doch draußen grad!" "Nee, da haben wir ja die Steine gesucht!" Ich knurrte leicht vor mir her und dann bat ich die beiden, sich zu mir umzudrehen. Wollte den beiden die Haare waschen, aber das wollten sie selber tun, also sagten sie nein. "Darf ich meine Jacke waschen?" fragte mich Tascha. Außer lachen kam bei mir aber nichts und ging wieder raus. Kurz darauf ging ich wieder rein und sagte den beiden, dass sie die nassen Sachen gleich in die Maschine stecken sollen. Seit kurzem steht dort ja auch eine, für alle Fälle. Mit frischen Sachen an kamen die beiden später zu Laura ins Zimmer und spielten mit Wiebke (2). |