Ich guckte etwas fern und freute mich, dass es so schön ruhig war.
Ich genoss die Stille und guckte nach meiner Lüdden.
Kein Wunder, dass es so schön ruhig war,
denn Wiebke (1) war am pennen. Sie muss beim spielen eingepennt sein.
Da dachte ich mir, dass ich mal schnell meine Haare wasche.
Vor der Tür stand mein roter McNeill, und ich fragte ihn, ob er nass werden will.
Das wollte er, aber nur, wenn ich meine neue gelbe Regenjacke dazu anziehe.
Das tat ich natürlich gern und setzte den Schulranzen auf.
Ich (Laura, 15) wusch meine Haare...
...und versuchte immer mein Schulranzen dabei nass zu machen.
Es wollte immer nicht so wie ich es wollte...
...also setzte ich den Schulranzen vorne auf.
So konnte ich ihn auch mit Haarshampoo einseifen. Hihi.
Als ich ihn wieder hinten auf hatte, spülte ich meine Haare nochmal aus.
Leider bekam meine kleine Wiebke (1) was ab und sie weinte.
Konnte ja nicht wissen, das sie wach geworden ist und in der Tür saß.
Sie hatte schon öfters in der Tür gesessen,
aber da hatte ich nie ein Schulranzen auf, den ich nass haben wollte.
Ich nahm sie auf mein Schoß und kurz darauf wollte sie wieder weg.
Sie krabbelte ins Zimmer und...
...blieb dann da irgendwo sitzen.
Ich guckte nach und sagte: "Huch!"
Das freute sie sehr und lachte immer.
Sie guckte immer, als ob sie auf was wartet.
Und jedes mal als ich: "Huch!" sagte, lachte sie wieder.
Irgendwann kam ein: "Bist bald fertig mit Huch?"
Das war meine Schwester Sophie (13) aus dem Nachbar-Klo.
"Hach meine kleine ist so süß!" rief ich zurück und sie so: "Schon klar!"
Normal können Sophie und ich uns nicht durch die Wand hören, nur im Bad.
Ich föhnte meine Haare...
...und setzte mich mit meiner Lüdden aufs Sofa.
Ich guckte wieder etwas fern und sie lachte und spielte.
Am späten Abend, weil mein Schatzi bei sich zuhause bleiben wollte,
las ich meiner Lüdden noch was vor und legte mich dann mit ihr pennen.
Meine Katze legte sich auch gleich wieder auf die Decke, wie immer.
