Mit Steppjacke im Schlamm
(04.06.2025)
Nachdem jetzt schon fast eine Woche nichts
nasses mehr passiert ist, wollte ich meine alte Steppjacke nochmal nass
und dreckig machen, bevor ich sie in den Müll schmeiße. Ich zog sie mir
an und ging in den Garten. Da es nicht regnen wollte, suchte ich mir
eine andere Möglichkeit. Im Gemüsebeet konnte ich nur leicht nass und
dreckig werden, was mir nicht reichte. Nach ein oder zwei Zigaretten und vielen zupfen am Gemüse (hatte Unkraut und braune Blätter entfernt), ging ich wieder durch den Garten und fand hinter einem Busch ein Schlammloch, das dampfte. Ich rauchte noch eine und guckte mich um. "Naja, wenn denn keiner kommt!", sagte ich und stieg rein. Sehr schnell wurde meine alte silbergraue Steppjacke dreckig und ich grinste. Als ich dann endlich drin saß und das warme Wasser, woher es auch kam, in meine Beinprothese rinn, grinste ich breiter und entspannte mich. "Menno, was willst du denn hier, hau ab man!", erschreckte mich Sophie (noch 14). Ich grinste sie an und sagte, dass sie sich setzen kann. "Hab mir das Loch gemacht man, Menno!", meckerte sie weiter und zeigte mir mit der Hand, wo es zum Haus geht. "Hast die Tage, oder was?", fragte ich sie und sie so: "Ja, zu früh!" Ich: "Kann passieren!" und schob noch hinterher, dass sie es dann wenigsten zum Geburtstag nicht so schlimm hat. "Will mich entspannen man, geh!", knurrte sie weiter. "Setz dich und halt die Klappe!", sagte ich aber und sie tat es. Mit ihrer bunten Steppjacke und einer alten Jeanshose, setzte sie sich rein und guckte mich stumm an. Nach einer halben Ewigkeit, so etwa nach einer halben Stunde also, wurde es mir zu blöd und ging raus. Ich verschmierte den Dreck aus dem Schlammloch auf der ganzen Jacke und zog sie aus. Mit einem Wurf lag sie neben der Mülltonne. Da ich nicht mit der dreckigen Hose, Schuhen und Pullover ins Haus wollte, nahm ich den Gartenschlauch und durchnässte meine Sachen. Danach ging ich tropfend ins Haus, unten neben den unfertigen Pool und stellte mich unter die warme Dusche. Mit den nassen Sachen an, ging es dann in den Wäscheraum, wo ich mich umzog. Als ich meine alte Jacke in den Müll schmeißen wollte, kam mir Lukas (15) entgegen: "Schmeiß nicht immer alles daneben!", und drückte mir die Jacke in die Hand. "Boah, die soll weg man, ist alt!", schimpfte ich, weil er meine Sachen damit dreckig machte. Er: "Sorry, kann ich mitnehmen?" - "Ähm, was?" - "Schenkst mir die Jacke?" - "Mach was du willst damit, ist Müll!" - "Danke!" Er ging dann wirklich mit meiner alten silbergrauen Steppjacke nach oben in sein Zimmer. Keine Ahnung was er damit vorhatte, war mir auch egal. Ich zog mir erneut ein frischen Pullover an und ging zu meiner Lüdden Wiebke (2) in mein Zimmer. |