Mit Lederklamotten im See

(30.07.2021)
Am Vormittag war nicht viel los heute. Wir haben gefrühstückt, geredet, geraucht und uns gelangweilt. Nach dem Mittag haben wir uns alle in die Sonne auf Liegestühlen gelegt und die Sonne genossen, das Wetter war ja super gewesen heute. Irgendwann spielten Lukas, seine Freundin Claudia und Sophie (alle 11) mit Tim (6) und den Zwillingen (2,5) am Ufer vom See mit einem Ball. Trotz der warmen Temperaturen hatte Claudia über ihrem Shirt eine schwarze Lederjacke an und tobte damit rum. Die sah schon echt aus und sie passte ihr auch perfekt.

War gerade leicht eingepennt, da schrien Lukas und Sophie plötzlich. Tim hatte den Ball ins Wasser geworfen und sie versuchten mit einem Stein den Ball zu treffen. Ich und mein Freund Jan (14) guckten uns das geschehen eine Weile an und dann ging Claudia einfach ins Wasser und holte den Ball raus, mit ihrer schönen Lederjacke noch an. Ich staunte da nur und sah ihr genau dabei zu. Sie war nur bis zum Bauchnabel drin, die Arme nach oben. Mit dem Ball in den Händen über sich, kam sie wieder raus und sie spielten weiter. Ihre kurze Jeanshose tropfte ein wenig und die Turnschuhe patschten auf dem Boden. Sie spielte einfach weiter als wäre nichts gewesen. Machen wir ja auch sehr oft.

Da sie weiter spielten, legten Jan und ich uns zurück und genossen weiter die Sonne. Irgendwann zwickte Jan mir in die Seite und zeigte zum See. Ich guckte hoch und sah Claudia bis zum Hals im Wasser stehen, mit Lederjacke an. "Wahnsinn!" sagte ich und setzte mich hin. Sie spazierte im See weiter und schnappte sich den Ball, der wieder im Wasser gelandet war. Mit dem Ball schwamm sie wieder an Land und schob ihn immer vor sich her. Tropfnass kam sie aus dem Wasser und spielte weiter. Sie machte keine Anstalten die Jacke ausziehen zu wollen. Keiner kümmerte sich drum. Sophie ging dann auch kurz weg und kam mit ihrer teuren Lederjacke (die selbe wie ich) zurück und schnappte sich den Ball.

Statt ihn aber zu den anderen zu werfen, schmiss sie ihn ins Wasser und lief hinterher. Auch sie schwamm dann mit der Lederjacke und Claudia kam ihr hinterher. Das wollte ich natürlich auch und hüpfte, weil mir irgendwer die Gehstützen wegnahm, zur Hütte und zog mir dort meine Lederhose an und machte den Gürtel um und zog mir die Lederjacke an. Mit den Gehstützen, die in der Hütte waren, lief ich zum Steg und wedelte mit meinem kurzen Bein rum. Da ich nicht schwimmen wollte, sondern nur im flachen Wasser mit den anderen Wasserball spielen wollte, hüpfte ich ins Wasser und hielt mich am Steg fest.

Claudia schmiss mir den Ball rüber und ich schmiss ihn zurück zu Sophie. Das ging eine ganze Weile so und dann konnte ich nicht mehr auf einem Bein stehen und stöhnte. Jan, der auf dem Steg saß, half mir kurz raus und wir rauchten eine. Sophie und Claudia und jetzt auch Melody (12), spielten weiter. Melo hatte kurze Jeanshose, Shirt und Turnschuhe an. Kurz darauf saßen wir alle auf dem Steg, rauchten alle eine und erzählten uns Geschichten. Die kleinen spielten im Sand.

Als ich mit Melody gerade wieder bis zur Brust im Wasser stand, kamen Mamas vom Einkaufen zurück. "Aber sonst geht es euch noch gut, oder?" meckerte Mama uns an. Wir guckten sie nur fragend an und wussten nicht was wir falsch gemacht haben sollen. Mama lachte da laut und bat den Rest der noch draußen war, den Einkauf mit in die Hütte zu bringen. Melo und ich sind in der Zeit noch im flachen Wasser hin und her geschwommen, naja so gut es ging bei mir. Kurz darauf schwamm bzw. plantschte ich halb auf einer Luftmatratze liegend mit meinem Jan durch den ganzen See zum Zeltplatz.

Mit unseren nassen Sachen an haben wir uns wieder in ein Schlafsack gequetscht und uns kräftig geknuddelt und geknutscht. Ein paar Stunden später pfiff Mama uns zum Abendessen, wo wir mit den noch feuchten Sachen an, über den Landweg, hinliefen. Wir wollten uns gerade so feucht an den Tisch setzen, da fragte Mama uns ob wir nicht frieren. Da wir es leicht taten, zogen wir uns in der Hütte schnell um und kamen zurück. Nach dem Essen haben wir alle noch am Strand gesessen und haben ein wenig Musik gemacht.

 

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