In der Nacht im Meer

(20.07.2022)
Was vorher geschah, im letzten Erlebnis

Mama brachte mir ein Stuhl und ich setzte mich. Da mich die blöde Kuh auf der Wiese, hinter unserem Camper, erschreckt hatte, drehte ich mein Stuhl zu ihr und guckte ihr beim grasen zu. "Muh!" brummte ich ein paar mal. Sie guckte mich an, als würde sie sagen wollen, das sie mich gleich auffrisst. Mamas setzten sich neben mich und tranken ein Bier. Mit ihnen quatschte ich kurz und dann kam mein Schatzi Jan (15) um die Ecke. "Oh, bekomm ich auch eins?" Ich: "Aber nicht wieder singen danach!" Er grinste nur und nahm sich eins aus der Kühlbox. "Darf ich doch, oder?" Mama nickte mit dem Kopf und dann kam auch Lukas (12) um die Ecke geschossen und bremste scharf. "Man bist du schnell, warte doch auf mich!" knurrte er Jan an.

Nach ein paar Stunden, in der wir noch Salat aßen und viel quatschten, machten wir uns Bettfertig und legten uns hin. Nach einer weiteren Stunde lief bzw. hüpfte Sophie (12) durch den Camper zum Pott. Kurz darauf machten wir es alle und setzten uns in die Sitzecke, wo Sophie und Lukas pennten. "Könnt ihr auch nicht schlafen?" fragte Mama uns. Ich: "Nö, will schwimmen!" und guckte sie fragend an. Mama: "Na schön, dann lasst uns gehen!" Ich: "Echt jetzt, mitten in der Nacht?" Ohne weiter was zu sagen, zog sie ihre Sachen vom Vortag, war schon nach Mitternacht, wieder an und schnappte sich ihren Friesennerz. Wir anderen zogen uns auch schnell wieder an. Draußen neben dem Camper lagen noch meine Jeansstiefeletten, mit denen ich im Watt war, und fragte Mama, ob ich sie mir anziehen darf zum schwimmen.

"Lass mal, zieh besser deine Lackschuhe an!" Mit großen Augen guckte ich sie an und schnipste mit den Fingern. "Wollt doch eh mit Anzug schwimmen!" grinste ich und verschwand wieder im Camper. Jan kam mir gleich hinterher und wir zogen unsere Anzüge an. Er noch seine schwarzen Lederschuhe und ich mir meine neuen Lackschuhe. Draußen fragte ich Mama, ob ich mit denen ins Meer darf und sie so: "Mach, komm!" Voll breit am grinsen, setzte ich mich auf mein Rad und fuhr den anderen hinterher. Da es doch etwas kühl war, so um die 18 Grad, hatte ich noch mein Friesennerz mitgenommen.

Am Meer angekommen, schmiss ich nur mein Rad auf den Deich, nahm mein Schatzi an die Hand und ging runter zum Meer. Wir sind auch ohne Umwege gleich ins Wasser und sind geschwommen. "Herrlich!" sagte ich laut und schwamm auf dem Rücken. Sophie und Lukas kamen mit kurzer Jeanshose, Shirt, Turnschuhen und Regenjacke rein und Mamas sind mit Rock, Bluse, BH, High Heels und Friesennerz rein. Das sah ich aber erst später und zog mir meinen dann auch an. Wir schwammen alle sechs umher und legten uns dann ins flache Wasser und blickten in den Himmel. Es war einfach nur herrlich gewesen.

Da Mamas sich zärtlich küssten, verschwand ich mit Jan wieder im Meer und schwamm umher. Bis zum Hals im Wasser stehend, pulte er an meiner Krawatte rum und sagte: "Gefällt mir, steht dir voll!" Ich grinste nur und guckte ihm tief in die Augen, soweit man das im dunkeln konnte. Dann stieß er plötzlich mit seinem Unterkörper nach vorne und ich so: "Jaah!" Öhm naja. Wir küssten uns zärtlich und kümmerten uns nicht um die anderen. "Macht nicht mehr so lange!" rief Mama uns zu und wir so: "Nö!" und lachten leise. Zehn Minuten später oder so,  dachten wir das wir alleine sind und gaben kräftig Geräusche von uns. Aber Schitte, da schwammen plötzlich Lukas und Sophie um uns herum und feuerten uns an. "Wir machen doch gar nichts!" lachte ich laut. Jan: "Wir tun doch nur so!" Lukas: "Jaja!" Wir hörten auch sofort auf und schwammen mit den beiden an Land und legten uns ins flache Wasser.

Mit den nassen Sachen an sind wir etwas später wieder zum Camper geradelt und haben uns davor ausgezogen. Völlig Nackt sind wir dann rein und haben uns hingelegt. Da es mir kurz darauf aber zu kalt war, schlich ich mich wieder raus und zog mir meine nasse Bluse und die Hose wieder an und nahm Jan seine gleich mit. "Oh ja, danke!" flüsterte er und zog sich die Hose an. Das Hemd wollte er nicht. War schon Doof, mir war kalt und dann zieh ich noch die nassen und kalten Sachen an. Da Jan sich so schön an mich ran kuschelte, wurde mir aber schnell wärmer und ich konnte pennen.

Bis fast zum Mittag pennten wir alle durch und machten uns was zu Essen. Danach ging es in ein paar Städte zum Museum besuchen. Also nichts zum aufschreiben.

 

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