Mit Skianzug im Pool

(13.01.2023)
Am späten Nachmittag lag ich (Laura, 13) ja mit meinem Schatzi Jan (16) auf dem Sofa am knuddeln und so. Nach einiger Zeit haben wir uns ein neues Hörbuch angehört oder zumindest angefangen zu hören. Diesmal ist er nicht bei eingepennt, weil es so spannend war. Zwischendurch ging er in meine Küche um was zu trinken zu holen, was er aber nicht fand. "Tja, dann musst wohl nach unten!" grinste ich ihn an und er ging. Paar Minuten später kam er mit Mama wieder rauf und sie war erstaunt, dass ich schon wieder zuhause bin. "Hör bloß auf Ey!" grinste ich und erzählte ihr was bei Andriy los war. Sie lachte sich kaputt und fragte uns beide, ob wir Lust hätten mit Winterklamotten im Garten uns im Wasser zu wälzen.

Ich guckte sie erst komisch an und guckte aus dem Fenster. Weil es schon leicht dunkel war, sah ich natürlich nichts, aber sagte zu. Tim (8) soll wohl angerannt gekommen sein und gesagt haben, das der Garten vom Fluss wieder mal überflutet ist. Sie ging runter und wir zogen unsere Skihosen, dicke Pullis und Daunenjacken an. Dazu noch unsere Winterstiefel, Schal, Mütze und Handschuhe. "Willst die kleine nicht auch noch einpacken?" fragte er mich und grinste breit. "Schön dass du dir Sorgen machst!" lachte ich halb und ging mit ihm nach draußen. Die anderen lagen alle schon mit Schneeanzug oder Skihose und Daunenjacke und Stiefel und so im Wasser und drehten sich hin und her.

Wir machten dann fleißig mit und lachten uns immer kaputt, wie blöd wir doch alle sind. Das Wasser stand nicht nur am Fluss, sondern auch beim Whirlpool und halb auf dem Spielplatz. Also ganz schön viel diesmal. Es regnete noch immer und wir drehten uns mit den Zwillingen (4), Tim, Sophie und Lukas (beide 12) und Mamas im Wasser rum. Wir lagen auch irgendwann alle nebeneinander komplett im Wasser und lachten. Der Regen peitschte auf unsere Brillen und dann meinte Sophie so, dass sie schwimmen will und rannte zum Poolhaus rüber. Lukas, Jan und ich folgten ihr und gingen rein. Und weil ich nun mal gerne auch mit Schulranzen schwimme, holte ich noch schnell mein etwas gefüllten roten McNeill aus dem Haus und hüpfte damit in den Pool.

Jan fand es klasse und umarmte mich gleich von hinten. Die kleinen und Mamas wollten wohl nicht mit in Pool, jedenfalls kamen sie nicht. Wir vier schwammen hin und her und legten uns auf die Reifen und so. Die Kamine waren schon an, von wem auch immer angemacht und das Wasser war auch angenehm warm. Mama sagte uns noch vorher, das auch Papa mit Jaqueline (11) kommen soll, weil sie das Wochenende bei uns ist. Sie kamen aber nicht und so schrieb ich Papa, wo er bleibt. Er schrieb auch prompt zurück, das er etwas später kommt, weil er noch zu tun hat. Naja, wie immer also.

Weil Jan und Lukas mit ihren dicken Daunenjacken abtauchen konnten, wollte ich es natürlich auch, aber mein Schulranzen war im Weg. "Setz ihn doch ab Mann!" brummte Sophie. "Bin kein Mann!" fauchte ich zurück und versuchte es erneut. Nach dem dritten Versuch, half mir Lukas, indem er mein Schulranzen beim abtauchen mit runterdrückte. Klappte nicht wirklich, aber ich blieb mal etwas länger unter Wasser. Dann setzte ich ihn ab und drückte ihn solange unter Wasser, bis kein Wasser mehr reinpasste und setzte ihn so schwer wieder auf. Danach klappte es endlich und ich konnte mit meiner dicken Daunenjacke und dem Schulranzen unter Wasser schwimmen und grinste breit. So sagte es mir Jan später, der gleich mit abgetaucht ist. Er sagte mir auch, das meine Jacke rechts und links am Schulranzen hoch kroch und er es lustig fand. Hab ich nicht so mitbekommen, aber egal.

Aber er sah auch einfach wieder nur lecker geil aus mit seiner Daunenjacke und der runden Brille unter Wasser. Es geht ihm auch schon viel besser und braucht diesen blöden Schlauch nicht mehr. Hatte ihm wohl geholfen, das wir im Harz und am See waren. In seiner Jacke war viel Luft und sie versuchte auch nach oben zu kommen, aber er wollte es nicht und tauchte immer wieder ab. Meine Jacke blies sich zwar auch auf, aber ich hatte es leichter damit zu tauchen. Und wie fast immer, hab ich mein Schulranzen kaum gespürt unter Wasser. Unter Wasser ist halt alles leichter.

Sophie, die noch irgendwann ruhige Musik angemacht hatte, stand als wir wieder auftauchten am Rand mit Lukas am knutschen. Ich wollte es aber nicht mit Jan machen, weil er ja eh bei mir mit im Bett pennt und wir dort noch genug knutschen können. Also legte ich mich auf ein Schwimmreifen und Jan kippte hinter mir mein Schulranzen leicht aus, damit er leichter ist. Mamas kamen dann irgendwie rein und schwammen mit Jan und Lukas um die Wette. Beide hatten noch ihre nassen Skihosen und Daunenjacken an. Mama klopfte auch wieder auf meinem Schulranzen und grinste mich an.

Beide versuchten dann genauso wie Jan und ich vorher mit den Jacken zu tauchen.  Mama Claudia hatte genau wie Jan das Problem, dass ihre Jacke nicht unten bleiben wollte. Nach ein paar mal hat sie es aufgegeben und blieb einfach nur so auf dem Wasser liegen. Ein paar Runden schwammen wir noch zusammen und dann verschwanden die beiden wieder. Als ich ihnen hinterher rief, wo Papa bleibt, gaben sie mir keine Antwort. Schulterzuckend blieb ich auf dem Reifen liegen und setzte mein Schulranzen ab, der dann oben auf dem Wasser im Pool herumschwamm.

Sophie und Lukas verschwanden auch schon bald und Jan tauchte wieder ein paar mal ab und kam bei mir am Reifen wieder hoch. Mir war es zu anstrengend geworden mit der dicken Jacke und wollte nicht mitmachen, was er nicht gut fand und immer nörgelte. Später standen wir beide noch im tieferem Wasser am Rand und knutschten rum. Da kam dann auch die Nachricht, dass Papa endlich da ist. Wir knutschten aber noch kurz weiter, weil wir nicht fertig waren, grins, und sind dann schnell ins Haus zum umziehen.

 

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