Teil 2 -

Ostern 2023 am See -

Angeln - Kino

(07.04.2023)
Melody, Vanessa, Laura (ich) (alle 14) und Jan (16) wollten gemeinsam ein paar Fische fangen, um sie später zu grillen. Da meine Nanni vor kurzen ins Wasser ist, weil sie nicht mehr wollte, hatte sie heute Angst, wieder reinzufallen und zu erfrieren. Auch wenn das Wetter wärmer war als die letzten Tage, zog sie sich meine dicke gelbe Daunenjacke an und zog auch die Kapuze rauf. Wir fanden es sehr lustig, aber sie wollte es so und blieb auch dabei.

Nach über zwei Stunden hatten wir keine Fische am Haken und verzweifelten schon fast. Dann kamen Melody und Jan auf die Idee, mit dem Boot auf den See zu fahren. Sie meinten, dass es vielleicht so besser klappt, als direkt am Rand der Insel zu angeln. Die Idee fand Nanni genial und wollte es dann auch mit mir so machen.

Es klappte wirklich besser und im nu hatten wir jeder mindestens drei Fische geangelt. Dann sah ich im Blickwinkel, das Melo im Boot stand und versuchte ein Fisch ins Boot zu kriegen. So dachten wir es alle jedenfalls. Ich guckte gleich hin und Nanni drehte sich auch zu ihr um. Dabei sah ich auch, das Nanni Handschuhe trug. Naja, muss man nicht wissen. Dann passierte es, Melo wackelte heftig und fiel ins Wasser. Dabei blieb sie mit dem Fuß am Boot hängen und riss es um. Beide, also Melo und Jan schwammen gleich zum Anleger. Vorher stand aber auch Nanni auf und riss mit ihrem wackeln das Boot um. So mussten auch wir zum Anleger schwimmen und unsere ganzen Fische waren weg. Sie schwammen alle um ihr Leben.

Nanni war die erste die am Steg rauskroch und lachte, weil die Daunenjacke so viel Wasser verlor. Sie half mir noch schnell raus und sprang dann wieder zurück ins Wasser. "Aaah, was machst du denn, komm wieder her!" rief ich ihr zu, aber sie schwamm weg und half Jan und Melo zur Leiter. Sie half den beiden raus und schwamm dann immer um den Steg herum. Sie freute sich nur mit einer dicken Daunenjacke im Wasser treiben zu lassen. Sie hatte auch von Lukas ein Neoprenanzug drunter, damit sie im Wasser nicht friert. Echt gemein das Mädel.

Wir hingegen froren uns fasst ein Ast ab und blieben noch kurz am Strandkorb stehen. Nanni lachte nur und setzte sich rein. Melo meckerte gleich, dass sie den ganzen Korb mit der Jacke nass macht. In meiner Schlotterhose und Lederjacke wurde mir sehr schnell kalt und ich wollte mich umziehen. Nach ein paar Minuten rannten wir auch los und zogen uns im Camper um.

Nachdem wir uns umgezogen hatten, hatten wir keine Lust mehr auf Grillen oder Fische fangen und fragten Mamas, ob wir in die Stadt dürfen. Fanden sie jetzt nicht so gut, weil noch Tante Yvonne und Sabrina, Oma und auch Onkel Samuel mit Anhang kommen wollten. Nach ein wenig hin und her, ließen sie uns aber doch noch fahren. Da ich nicht so weite Strecken mit dem Fahrrad kann zur Zeit, fuhr ich mit dem E-Roller los und die drei mit Fahrrad hinter mir her.

Nachdem wir uns etwas verfahren hatten - kein Empfang beim Handy, kamen wir in einer Stadt an, in der wir noch nicht waren. Nach Jan seinem Tacho sind wir etwa elf Kilometer gefahren. Wir guckten uns um und dann sahen wir an einer Werbetafel, dass heute "Manta Manta 2" im Kino laufen soll. Kurz entschlossen fuhren wir weiter und suchten das Kino. Empfang am Handy hatten wir zwar, aber das Internet funktionierte irgendwie nicht. So fragten wir uns durch und kamen auch irgendwann am Kino an. Der Film hatte zwar schon angefangen, aber da noch ein paar Plätze frei waren, durften wir noch rein.

Die Werbung war schon vorbei und der Film schon im Gange. Etwas im dunkeln tasteten wir uns in die Vorletzte Reihe, wo noch vier Plätze nebeneinander frei waren und setzten uns. Dabei kippte Melo der Popkornbecher um und sie fluchte etwas laut. "Pssst!" hörten wir da irgendwo und ruhig waren wir. Jan holte neues Popkorn und dann kamen noch ein paar und machten krach. Danach war jeder Platz belegt. Allerdings blieb es danach bei niemandem im Kino leise. Alles lachte und redete, Pupste und Rülpste.

Nach dem Film hatten wir dann doch noch irgendwie Bock auf Grillen und fuhren schnell wieder zur Hütte. Diesmal verfuhren wir uns aber nicht und kamen schnell an.

Dies Erlebnis gibt es als Playmobil-Version

 

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