Testfahrt mit Mamas Yacht

(25.04.2023)
Mama hatte endlich nach keiner Ahnung wie langer Zeit, das Ersatzteil für ihre kleine Yacht bekommen. Naja, eigentlich hatte es ihr Cousin Jonas (25) bekommen und sie angerufen. Sie war völlig neben sich und wollte trotz ihrer Erkältung hin und es einbauen. Ich fragte gleich, ob ich mitkommen kann und sie sagte Ja. Da auch Vanessa (14), die nach einem Schnuppertag zu mir kam, mit wollte, schnappten wir unsere Gitarren und fuhren mit. Mamas Cousin, also mein Onkel zweiten Grades, stand schon im Hafen und wedelte mit seinen Armen. Naja, so macht er es ja immer, grins. Sein Mann konnte leider nicht dabei sein, Schade.

Die beiden bauten das Ersatzteil sofort ein und sie startete den Motor. Nachdem sie auch "Futter in Tank" getan hatte natürlich. Sie jubelte und tanzte wie verrückt als der Motor lief. Onkel Jonas tanzte gleich mit und schlug vor, eine kleine Testtour zu unternehmen. Mama war völlig neben der Spur und schnauzte rum, dass wir die Leinen los machen sollen. Ohne über Funk bescheid zu geben, dass sie losfährt, fuhren wir in Richtung Nordsee los. Mama strahlte am Steuer nur so und tanzte von einem zum anderen Bein. Nach ein paar Seemeilen stand eine alte Freundin von Mama am Ufer und winkte uns zu. Hab ihren Namen schon wieder vergessen, weil ich die so wenig sehen, aber ich kannte sie und winkte zurück. Da stand ich gerade mit Nanni hinten am Gitarre spielen.

Nach ein paar weiteren Seemeilen stand mein Schatzi Jan (16) am Ufer und winkte. Den hatte ich natürlich informiert und er wollte mit. Mama fuhr kurz sehr dicht am Ufer lang und er hüpfte aufs Boot. Ich freute mich über ihn und umarmte ihn gleich. "Wo ist die Lüdde?" kam gleich von ihm, aber die war nicht dabei. Unsere Lüdde hatte ich bei Mama Claudia gelassen, wo auch Tim, Sophie, Lukas, Natascha und Corinna waren. Onkel Jonas lag sich vorne auf einem Liegestuhl und Jan ging gleich zu ihm hin. Die beiden verstehen sich echt gut. Während die beiden sich unterhielten, spielten Nanni und ich (Laura, 14), weiter Seemannslieder und Mama strahlte unaufhörlich weiter.

Nachdem wir eine Zeit schon gefahren sind, keine Ahnung wie lange, da fuhr Mama langsam an einen Kutter ran und hupte komisch. Der Typ erschreckte sich und begrüßte sie dann sehr herzlich. Nach einer kurzen Unterhaltung, fuhr sie langsam an sein Kutter ran und stieg um. Am Ufer hatten wir kurz vorher eine Torwand stehen sehen, wo ein Mädchen spielte. Als wir dort ankamen, war das Mädchen weg und wir konnten ran. Einer nach dem anderen, außer Mama, schoss auf die Wand und dann kam ein bayrischer Opa mit einem Mädchen im Rollstuhl auf uns zu. Er sprach uns auf seiner Sprache an und ich so: "Och nö, nicht auch das noch!", aber auf Plattdeutsch natürlich und Nanni grinste voll.

Ich hab den Opa kaum verstanden und zeigte es ihm auch, indem ich einfach weiter den Ball schoss und jubelte wenn ich traf. Er unterhielt sich dann auch mit Onkel Jonas, der bayrisch kann und mit Jan weiter. Mama half in der Zeit ihrem Bekannten auf dem Kutter. Der hatte irgendwelche Probleme mit der Halterung vom Fangnetz, was er ja eh bald nicht mehr benutzen kann, laut Gesetz. Das Mädchen im Rollstuhl tat mir irgendwie leid, weil sie konnte zwar laufen, aber nicht wirklich viel, weil ihre Muskeln da nicht so mitmachen. Wo wir immer ein Stoß hatten, musste sie fünf oder sechs mal schießen, um den Ball zur Wand zu bekommen. Durch das Loch in der Wand kam der Ball bei ihr nie, leider. Ich hab jedenfalls mit ihr die Nummern getauscht. Mal sehen was draus wird.

Nachdem Mama endlich mal fertig war, kam sie zu uns und schoss noch kurz mit. Dann wollte Jan mit uns allen reden und wir gingen zu einer Ruine. Da erzählte uns Jan ganz traurig, dass er bei dem Anwalt, wo er Praktikum macht, nun doch nicht seine Lehre anfangen kann, weil der nicht mehr Ausbildet. Das hat ihn völlig mitgenommen und war auch sehr traurig darüber und fragte ihn, warum er es ihm nicht schon früher gesagt hätte. Da meinte der Anwalt nur, dass Jan einfach zu gut gewesen ist und er Angst hatte es ihm zu sagen. Nun muss Jan ein anderen Anwalt suchen, um den Beruf zu erlernen, Scheiße auch. Weil Jan den Tränen nah war, tröstete Onkel Jonas ihn und klopfte ihm auf die Schulter.

Auf der Rückfahrt zum Hafen, passierte nichts mehr nennenswertes, was ich hier aufschreiben könnte, aber als wir zuhause ankamen, wurde es noch sehr nass. Im Flur stellten Nanni und ich unsere Gitarren ab und Mama Claudia, die Jonas schon länger nicht mehr gesehen hatte, drückte und knuddelte ihn ganz kräftig. Er streichelte ihr auch gleich über den Bauch und fragte wie lange es noch dauert. "Apropos, Laura, komm da mal mit!" strahlte er mich da plötzlich an und nahm mich an die Hand. Jan guckte nur etwas komisch, aber sagte nichts. Am Kofferraum seines Wagens zeigte mir Jonas dann sein Geschenk für die Lüdde. Eine kleine Schaukelliege hatte er dabei und ich drückte ihn. Nachdem ich mich dann nochmal bei ihm bedankte, meinte er: "Ach Mensch, die kleine braucht doch sowas, die ist doch soooo süß - gleich die Mama!"  und fuchtelte immer mit seinen Händen rum. Kenne ja schon ein paar Schwule, aber bei ihm merkt man das sofort, sorry.

Ohne mir das Schaukelbettchen zu geben, gingen wir wieder ins Haus, wo Nanni mir mit meiner Lüdden entgegen kam. "Hach nein, ist die Süüüß!" strahlte Jonas und ballte seine Fäuste. Nanni: "Die haust du jetzt aber nicht deswegen!" Er lachte und ich band mir die kleine um Bauch. In der Spielecke im Wohnzimmer spielte Tim (8) gerade auf dem Xylophon und Jan hörte ihm gespannt zu, was auch ich mit der Lüdden und Nanni tat. Tim konnte es wirklich gut und wir freuten uns. Den Zwillingen hatte es nicht sonderlich gestört - sie spielten fleißig weiter mit ihren Puppen.

Irgendwann ist aber auch mal gut und wir wollten schwimmen gehen. Das bekam Tim gleich mit, der ja auch in guter Kleidung da war, wie wir, und wollte mit. "Klar, komm her du Rabauke!" sagte Jan und hielt seine Arme auf. Laufen musste Tim dann aber doch selber. Kaum am Pool angekommen, da lief mein Schatzi Jan auch schon mit kompletten Anzug in den Pool und Tim folgte ihm mit Stoffhose, Oberhemd, einer Stoffjacke und Schuhen. Dann ging auch Nanni mit heller Hose, Stiefelletten, BH, Bluse und Weste rein und ich folgte mit Lederhose, Stiefel, BH, Pullover und Friesennerz.

Nanni rutschte mehrfach die Rutsche runter und Tim tauchte zum Nachbarpool rüber. Mein Schatzi sah einfach wieder zum anbeißen lecker aus in seinem nassen Anzug und ich zupfte seine Krawatte zurecht. "Hoffe dass ich den noch öfters tragen kann, egal wo!" sagte er und ich so: "Quatsch nicht, du findest schon was!" Während wir uns dann kräftig mit Zunge küssten und er mir dabei fast die Zahnspange aus dem Mund holte, rutschte Nanni weiter und störte uns dabei. Jan schlug uns dann vor, dass er mit Tim spielt und wir rummachen können. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und legten gleich los. Das dauerte aber nicht lange und Jan umarmte und küsste mich von hinten am Hals und Nanni verschwand.

Kurz darauf stand ich mit Jan am Rand und da ich meine Lederhose mit längerem Reißverschluss an hatte, öffnete er sie und öhm ja, wir hatten dann halt eben. Es tat schon etwas weh, fast wie beim ersten mal, aber dann wars schön und wir genossen es. Als Nanni das mitbekam, schnappte sie sich Tim, der zum Glück noch nichts davon sah, und ging raus. Wir lächelten nur und als die beiden wirklich raus waren, legten wir richtig los. Es war einfach nur herrlich, mein Schatzi nach längerer Zeit wieder in mir zu haben. Grins.

Von diesem Erlebnis gibt es eine Playmobil-Version.

 

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