Mit Sophie, Sarah und Vanessa im Schlammloch

(17.05.2023)
Meine Freundin Sarah (14) kam heute mit Vanessa (15) zu mir zu Besuch. Ich freute mich mächtig, weil ich sie schon seit meiner Konfirmation nicht mehr gesehen hatte, also Sarah jetzt. Wir gingen auch gleich in mein Zimmer, wo es sehr ruhig war. Normalerweise hat Mama Claudia, die ja seit kurzem von zuhause aus arbeitet, meine Lüdde, aber diesmal nicht. Sie meinte nur, dass ich schnell ins Zimmer sollte, weil meine kleine schon auf mich wartet. Wir drei blieben im Sofazimmer stehen und horchten. Es war nichts zu hören, also schlichen wir leise in mein großes Zimmer und in die Ecke wo Wiebke ihr Bett stehen hat. Was wir dann sahen, machte mich richtig Glücklich. Meine Schwester Sophie (noch 12) saß mit Wiebke auf dem Schoß im Schaukelstuhl und pennte. Sie hatte vorher die Lüdde gewindelt und ihr ein neuen Strampler angezogen und dann wohl getröstet und dabei eingepennt.

Ich grinste voll breit und mir kamen fast die Tränen als ich das sah. Mein Herz klopfte wie wild. Nanni bemerkte das und umarmte mich gleich, was Sarah dann auch machte. Kurz darauf wurde Sophie wach und guckte uns entgeistert an. "Ähm, hab nichts gemacht!" meinte sie im Halbschlaf und ich so: "Alles gut Sophie!" und ballte meine Fäuste und strahlte. Sie stand auf und legte die Lüdde ins Bettchen, wo sie weiter pennte. Konnte da nichts anderes machen als Sophie zu umarmen. "Danke!" strahlte ich sie an und sie so: "Bist du mir nicht Böse?" Ich: "Ach Iwo!" und drückte sie kräftig. Sie strahlte dann auch und fragte nach was zu trinken. In meiner Küche fanden wir O-Saft, Cola und Wasser und gingen anschließend damit in mein Sofazimmer. Sarah und Nanni setzten sich und Sophie guckte mich fragend an. "Na setz dich!" grinste ich sie an. Strahlend setzte sie sich auch hin und dann quatschten wir vier wild durcheinander.

Weil Sophie und Sarah rauchen wollten, machte ich das Fenster auf und wir hörten den Rasensprenger laufen. Nanni: "Jetzt schon?" Ich: "Willst den Qualm erst noch zu Wiebke befördern?" Nanni: "Quatsch, ich mein deine Mama!" Sophie und ich zusammen: "Hä?" und guckten aus dem Fenster. Sie hatte wirklich schon den Rasensprenger an und wässerte die neuen Bäume. Sophie: "Boah, und jetzt heißes Wasser in Schlammloch und rein!" und guckte mit offenem Mund weiter nach draußen, mit den Knien auf dem Sofa hockend. Nanni lachte kurz und fragte: "Und dann?" Sarah: "Was willst du?" Sophie: "In Schlamm, einfach so!" Ich: "Echt jetzt?" Sophie: "Kommst mit?" Ich zu den beiden anderen: "Wollt ihr mit?" Nanni: "Aber nicht in mein Sachen!" Das wollten wir dann alle nicht und überlegten was wir anziehen könnten da drin. Sarah kam dann auf die Idee mit den Trainingsanzügen und so machten wir es dann auch.

Nanni und Sarah liehen sich von mir und Sophie ein Trainingsanzug aus und dann zogen Nanni und ich uns noch eine Regenjacke drüber, weil es kalt draußen war. Taten die anderen dann auch und gingen mit uns raus zu Mama. "Oh, wollt ihr mir helfen?" fragte sie uns und Sophie dann so: "Nö, wir wollen heißes Wasser im Schlammloch!" Mit hochgeschobenen Augenbrauen und halb offenem Mund guckte Mama uns an und fragte, ob wir unsere Prothesen anlassen wollen da drin. Nanni: "Hab keine!" und schielte. Sophie, etwas genervt: "Hab ich doch immer da drin an!" Mama: "Dann steckt um!" Alle guckten sich an und ich dann so: "Gib her!" Ich nahm Mama den Schlauch weg und gab ihn Sophie und ging dann zum Wasserhahn und steckte den Schlauch um, damit wir heißes Wasser haben. Während Sophie den Schlauch zum Schlammloch zog, fragte ich Mama, ob wir im neuen Garten auch ein Schlammloch haben und sie so: "Nur wenn ihr das dahin baut!" Mehr als grinsen konnte ich da nicht und ging zu Sophie, die völlig verträumt das heiße Wasser ins Schlammloch beförderte.

Etwa zehn Minuten später dampfte das Schlammloch und sie schmiss den Schlauch weg. "Mama!" schrie ich und zeigte ihr das wir fertig sind. Sie drehte auch das Wasser ab und zog den Schlauch zu sich ran. Sophie stieg als erstes rein und versank schon bald bis fast zum Hals im Schlamm. Dann stieg auch Nanni mit rein und setzte sich neben sie. Sarah: "Ich weiß nicht, mit Prothese?" Ich: "Klar, können wir nachher abduschen!" und stieg rein. Sie zuckte mit der Schulter und kam dann auch mit rein und setzte sich hin. "Boah ist das geil!" strahlte sie und hob ihre Arme hoch. Der Schlamm rutschte an ihrer Regenjacke runter und alles lachte. Wie kleine Schlammmonster machten wir es dann alle und beschmissen uns gegenseitig mit dem sehr flüssigen Schlamm. "Ah, was ist das denn?" schrie Sophie plötzlich und krabbelte nach hinten weg. Ich wollt gleich wissen was los ist und sie so: "Da ist eine Monsterspinne drin!" Sarah und Nanni krabbelten auch schnell nach hinten weg und ich so: "Quatsch! Wo?" Sophie: "Da!" und zeigte hin. Ich kroch langsam hin und fühlte. Ich ahnte schon was es ist und tastete mich langsam ran.

Fühlte sich schon sehr komisch an und tastete weiter. Sophie: "Äh, was ist das? Mach weg!" Nanni: "Ist da wirklich was?" Ich: "Ja, und ich weiß auch was! Es ist eckig, hat ein Fell und es wird jemanden freuen!" Sophie: "Hä? Mamas Decke?" Ich guckte sie sehr fragend an und fragte: "Mamas Decke?" Sophie: "Egal, was ist das?" Ich grinste voll und drehte mich um. Langsam versank ich im Schlamm, bis ich nur noch mit dem Kopf raus guckte. Sarah: "Was machst du da?" Nanni: "Ist Jan da unten?" Sophie: "Oh nee, hör auf!" Ich lachte und stand kurz darauf auf. Alle drei guckten mich fragend an und Sophie dann so: "Und was war das jetzt?" Grinsend drehte ich mich um und sie lachte laut los. Ich hatte den Funki-Schulranzen auf, den wir mal da reingesteckt hatten. Da wusste ich noch nicht wie er aussah und setzte ihn schnell ab. "Huch!" lachte ich, weil er sah nicht mehr wirklich wie ein Schulranzen aus, eher wie ein zerrissenes Kissen. Die Fetzen hingen runter und ein Auge war weg. Der Ranzen hatte sich also im Schlamm langsam zersetzt und war nun nicht mehr zu gebrauchen. "Schade!" meinte ich da noch, weil ich traurig war, dass wir nicht noch andere mit versenkt hatten.

Nanni fasste ihn an und zog an einem Fetzen, der sich sehr schnell löste und wir lachten. Danach zogen wir alle mal dran und schwupp, da lagen nur noch Einzelteile vor uns, wie Plastik, Verschlüsse und Metalstäbe. Die schmissen wir nach und nach in Richtung Fluss und lachten uns kaputt. Da niemand sein Handy dabei hatte, dachte auch niemand daran Fotos davon zu machen. Wir alberten weiter und beschmissen uns weiter mit dem Schlamm. Sophie tauchte ein paar mal ab, wie sie es ja öfters mal macht. Dann lagen wir nur noch so da und machten nichts. Niemand sagte was und dann stand Papa plötzlich neben uns: "Na, soll ich euch ne Decke holen?" Sophie: "Boah Papa, was soll das?" Wir anderen lachten und fragten, wozu er uns eine Decke bringen will. Papa: "Naja, dachte ihr wollt hier pennen!" Sarah: "Der ist ja geil!" Lachend krabbelten wir vier raus und Papa half uns.

Es war doch ganz schön kalt an der frischen Luft und wir rannten zum Wintergarten. Mama rief: "Halt!" Sophie, die am schnellsten war, machte Bremsgeräusche und blieb stehen. Wir anderen taten so als würden wir auffahren und machten Knirschgeräusche. Mama: "Nach rechts abdrehen bitte!" und zeigte zum Teich. Wir stellten uns alle nebeneinander an den Teich und Mama drehte das heiße Wasser auf. Im nu waren wir mit dem Schlauch sauber gemacht und durften ins Haus, wo wir uns alle unter die Regendusche quetschten. "Gruppenkuscheln!" sagte ich langgezogen und legte ein Arm um Sophie und den anderen um Sarah. Mit Duschgel seiften wir uns noch gegenseitig die Regenjacken ein und zogen uns dann nach und nach komplett aus. Sophie, Sarah und ich hatten nur noch unsere Beinprothesen an und spülten sie kräftig sauber. "Darfst du damit überhaupt ins Wasser?" fragte ich Sarah, weil sie eine andere anhatte als neulich im Pool. "Nö!" sagte sie und Sophie dann so: "Krass!" Nachdem wir fertig waren mit sauber machen, trockneten wir ihre Beinprothese mit Handtüchern und Fön. Danach sind wir ab in mein Zimmer und haben uns die vorherigen Sachen wieder angezogen.

Da Nanni und ich noch Hausaufgaben machen mussten, ist Sarah zu Sophie runter und ist bald schon wieder nach Hause. Meine Nanni musste auch bald schon gehen und ich war wieder alleine mit meiner Tochter. Bei einem Hörspiel pennte ich mit der Lüdden auf der Brust liegend, auf dem Sofa ein und wurde später von Mama geweckt, die mir belegte Brote brachte.

 

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