Sommerferien in Dänemark

Dosen treffen, Strandpinkeln u.a.

(27.07.2023)
Nachdem Mamas zum Hübsch machen verschwanden, gingen wir fünf (Sophie und Lukas (beide 13), Vanessa (15), Jan (16) und ich (Laura, 14)) mit Tante Sarah zum Hafen runter und setzten uns wie andere Jugendliche auch, auf die Bretter und ließen unsere Beine baumeln. Sie gab Jan, Nanni und mir je ein Bier aus und für Lukas und Sophie gab es Alkoholfreies Bier. So langsam schmeckt es mir, normalerweise mische ich es ja immer, aber das dänische Bier schmeckte mir irgendwie. Wir plauderten ein wenig, versuchten mitzusingen und schunkelten mit den anderen hin und her. Es war irgendwie so eine Art Volksmusik von denen, glaub ich.

Nach über einer Stunde kamen Mamas zurück und suchten uns. Ich winkte als ich sie sah und sie kamen ran. Es wurde später noch voller und wir liefen weiter weg an den Strand. Ich kürze dies Erlebnis jetzt mal ab, weil ich auch nicht mehr so genau alles von weiß. Hatte doch etwas zu viel getrunken. Ein wenig vom ganzen weiß ich nur von Nanni und Jan. Naja, wir sind also an den Strand, weil es uns zu voll wurde. Wir tranken alle noch Bier, auch Lukas und Sophie. Ein paar andere Jugendliche kamen und entleerten sich im Meer. Ein paar im stehen und ein paar im sitzen. Wir lachten voll und redeten durcheinander.

Die Jugendlichen waren entleert und kamen auf uns zu. "Oh weia!" sagte ich da noch und versuchte mich zu verstecken. Sie fragten von wo wir kommen, weil sie uns noch nie da gesehen hätten. Als wir ihnen sagten, dass wir aus Deutschland kommen, meinten sie auf Deutsch: "Ach, von da hinten!" und zeigten auf die Insel. Jan: "Die Insel ist doch Dänemark, oder?" Der eine Junge so: "Ja, aber dahinter ist Deutschland!" Sophie: "Gar nicht, da ist noch eine Dänische Insel!" Alles lachte sich kaputt und dann unterhielten wir uns auf Deutsch weiter. Weil es halt so nah an Deutschland ist, können sie es, meinten sie.

Ein paar Mädels waren auch noch mit dabei und dann kamen von irgendwo ein paar Jungs mit einer Kiste Bier daher. "Joa, jetzt geit dat los!" sagte ein Mädel und ich so: "Plattdeutsch?" Sie guckte mich komisch an und sagte: "Joa, warum?" Ich: "Geil!" Jan zum Mädel: "Ihre Lieblingssprache!" "Na denn!" meinte das Mädchen und plauderte mit mir auf Plattdeutsch. Nanni stand neben uns und nickte immer mit dem Kopf. "Kannst alles verstehen?" fragte ich sie lächelnd und sie so: "Nicht wirklich, mir zu schnell!" "Kannst du doch auch!" "Aber nicht das platt!" "Oh, Sorry!"

So, was danach alles wirklich passierte, weiß ich wie gesagt nur von Nanni und Jannik. Wir plauderten noch weiter und tranken weiter Bier. Tante Sarah kam noch zu uns und fragte, ob alles in Ordnung sei, was wir bejahten. Ich soll dann richtig müde aus der Wäsche geguckt haben und Jan versuchte mich dazu zu bewegen, dass ich wieder zum Campingplatz gehe. Das wollte ich aber nicht und trank weiter. Irgendwann musste ich natürlich auch und pinkelte einfach drauf los. Die Jungs und auch die Mädels verschwanden immer wieder ins Meer oder in die Büsche zum pinkeln. "Sag mal, musst du gar nicht?" fragte mich Nanni irgendwann. Ich guckte an mir runter, guckte mein Rock an, hob ihn hoch und sagte: "Glaub nicht!" Sophie guckte dann auch unter mein Rock und lachte laut los. "Die hat alles vollgepinkelt!" lachte sie und dann lachten alle.

"Bin zu faul man!" lallte ich und pinkelte wieder. "Wie geil ist das denn hier?" fragte einer und fragte in die Runde, ob es jeder machen will. Jan soll da noch gesagt haben, dass ja eh alle nass sind, weil sie ständig ins Meer laufen und dann machten alle sich in die Hosen bzw. Röcke. Mir war das egal, wollte da irgendwie nur tanzen. Zwei Mädels halfen mir da hoch und tanzten mit mir. Dann sah ich mir die Dose Bier länger an und lallte: "Kann man da reinmachen?" und guckte etwas angespannt in die Öffnung. Nanni lachte voll und haute Sophie an. "Hä, was?" fragte sie. "Sie will in die Dose pinkeln!" lachte sie und dann lachte alles wieder. "Pinkel, Pinkel!" sagten irgendwie alle und ich versuchte mein Rock hochzuhalten. "Bist doch ihr Freund, helf ihr mal!" meinte jemand. Jan half mir dann auch den Rock hochzuhalten und ich pinkelte los. "Immer schön durch die Binde!" lachte Nanni und ich so: "Denkst ich mach mich nackig hier?" Alles lachte wieder und bekam sich nicht mehr ein.

Weil ich irgendwie nichts in die Dose bekam, schmiss ich sie einfach weg und lallte: "Die Runde geht auf mich!" Dann stellte ich mich breitbeinig hin und pinkelte. In mein Lackschuhen, die ja eh schon nass waren vom schwimmen vorher am Tretboot, wurde es immer wärmer und ich grinste. Auch in meiner Beinprothese wurde es wärmer, was ich ja im sitzen nicht so merkte. "Ist geil oder?" fragte mich Sophie und ich so: "Mach du auch, Stumpf wärmen!" Sie lachte kurz und machte dann auch. "Aah!" stöhnte sie und die Jungs so: "Hier?" und kamen näher ran. Jan und Lukas versuchten die Jungs dann von uns wegzubekommen und schafften es auch.

Da Nanni am nüchternsten von uns war, lief sie wieder zum Fest und suchte Mamas und Tante Sarah. Nach einer halben Stunde oder so, ich hatte ein weiteres Bier intus, da kam sie wieder und Jan so: "Helf mal!" Sie: "Öh, ja, alles klar, wir sollen zum Camper!" Er: "Was meinst was wir vorhaben?" Die beiden trugen mich dann mehr oder weniger, einer links und einer rechts von mir, durch den Wald bzw. immer am Strand entlang zum Campingplatz zurück. Wie gesagt, es waren dreieinhalb Kilometer, die wir laufen mussten. Ich sackte immer wieder zusammen und wollte auf Jans Rücken. "Nimm sie Huckepack!" schlug Sophie irgendwann vor. Jan: "Doch nicht so weit!" Als mich beide losließen, rannte ich ins Meer und setzte mich hin. Voll breit grinsend pinkelte ich ins Meer und schloss die Augen. "Was machst du denn, nein?!" rief Jan mir zu, aber ich war einfach nur erleichtert.

Kurz darauf kippte ich nach hinten weg und gluckerte unter. Wie vom Blitz getroffen, schoss ich wieder hoch und fragte was los ist. Nanni: "Na, wach geworden?" Ich: "Was mach ich hier, wo bin ich?" und guckte an mir runter. Ich saß mit schwarzen Rock, weißer Bluse, Blazer, mein guten Lackschuhen und einem fremden Pulli, im Wasser, im Meer. Am Himmel waren dicke Wolken zu sehen und irgendwie war alles dunkel um mich herum. Ich guckte durch meine mit Tropfen versehene Brille zum Strand und fragte wer da alles ist, weil ich mehrere Leute sah. Nanni und Jan standen neben mir im Wasser und lachten. "Bist wieder nüchtern?" fragte Jan mich und ich so: "Nüchtern? War ich voll?" Beide lachten und schleppten mich an Land. "Oh, ihr auch da?" räusperte ich und guckte Sophie und Lukas komisch an. Lukas: "Ja! Scheiße bist du breit!" Ich guckte etwas wackelnd an mir runter und guckte dann ihn wieder an. "Arsch, Babyspeck ist wieder weg!" Dann kniff ich meine Augen zu, holte tief Luft und schrie: "Wiebke meine Süße, Mami ist gleich bei dir Süße!" Nanni: "Immerhin weiß sie noch dass sie ein Kind hat!" Ich: "Meins, kriegt keiner!" Jan: "Ja!" Ich runzelte die Stirn und stolperte am Strand weiter zum Campingplatz.

Die anderen liefen hinter mir her und zum Teil auch mit Taschenlampe oben weiter durch die Büsche. Nach einiger Zeit kamen wir an den Anleger an und ich so: "Hier kenn ich mich aus, hier war ich heut schon!" Jan: "Schön, jetzt aber nicht mehr so laut!" Ich: "Laut, wer ist hier laut?" Alle: "Du!" Ich schüttelte den Kopf und sagte das es nicht stimmt, aber niemand glaubte mir. Sie meinten alle, dass ich immer wieder Wiebke gerufen hab. Ich, etwas leise: "Wiebke, ja! - Eine ganz süße Maus! - Meine!" Alle lachten kurz und brachten mich zum Camper. Da standen Mamas und Tante Sarah schon und lachten. "Oh weia, was habt ihr gemacht?" Ich: "Wiebke!" Mama: "Nicht noch eine!" Ich guckte sie fragend an und fragte, wo meine Tochter ist. Sie sagte es mir und ich ging hin. Da sie so schön still im Tragekorb lag und pennte, grinste ich breit und legte mich daneben.

Jan, Mama und Sophie sollen mich dann noch ausgezogen haben und ich mir dann ein frischen Pyjama angezogen haben. Keine Ahnung ob das stimmte, aber ich hatte jedenfalls ein an am nächsten morgen. Da waren aber schon alle auf und meine Lüdde saß bei Mama auf dem Schoß und guckte mich etwas grinsend an. "Deine Mama ist blöd!" grinste ich. Mama klatschte da die Hände von Wiebke zusammen und sagte immer: "Weiß ich, weiß ich!" Ich zu Mama: "Menno, du bist blöd!" Mama: "Bist du ja schon!" Ich: "Ja! Mein Kopf!" und fasste an den selbigen. "Tablette?" fragte Sophie mich und hielt mir eine Schachtel hin. "Das sind Zigaretten!" kam da von mir. Sophie: "Oh!" und hielt mir dann die richtige hin. "Danke!" sagte ich und setzte mich hin. Mama schob mir ein Nutellabrot hin und ich so: "Boah, lieber Käse!" Lukas: "Frische Krabben?" Ich: "Aber immer!" Er machte mir dann auch ein Krabbenbrötchen und Sophie so: "Da sind gar keine Zwiebeln drauf!" Nanni: "Bist Irre?" Sophie: "Nee, Deutsche!"

Ich aß es schnell auf, bevor sie mir doch noch Zwiebeln drauf legte und holte dann sehr tief Luft. "Kakao?" fragte Mama Claudia mich. Ich guckte sie Stirnrunzelnd an und sagte: "Lieber Kaffee, schwarz, bitte!" Mamas: "Du willst Kaffee?" Ich schluckte kurz und sagte: "Wenn das schwarze Getränk so heißt, was ihr immer morgens trinkt, ja!" Jan: "Trinkt sie schon länger, aber meist mit Milch!" Mama: "Ah ja!" Nanni: "Und ohne Zucker!" Ich: "Genau!" Ich bekam dann auch ein und schlürfte ihn aus. Tablette brauchte ich dann keine mehr! Meine Lüdde hatten die schon mit warmer Milch gefüttert, die war also satt und zufrieden.

 

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