Huch, ein Unwetter?
(25.08.2023)
Heute war irgendwie ein blöder Tag gewesen.
Die Schule war wieder früh aus, meine Freunde hatten alle keine Zeit an
diesem Wochenende und meine Geschwister waren mir auch alle zu blöd
heute. Meine Lüdde Wiebke (5 Monate) war auch nur am nerven und ich
konnte nicht mehr. Da auch Oma mit Chantal (15) und deren Kinder da war,
fragte ich, ob sie sich um die Lüdde kümmern könnten, weil ich schwimmen
will. "Aber nicht so lange!" knurrte Mama mich an und ich so: "Ja!" Ich schwamm dann auch ein paar Runden, mit Jogginganzug und Turnschuhen. Es war richtig schön leise im Pool und ich schwamm und schwamm. Draußen, durch das geöffnete Fenster, hörte ich es Donnern. "Ah ja, wieder mal ein Unwetter!" dachte ich und schwamm weiter. Nach einigen Minuten kam mein Bruder Lukas (13) runter und meckerte mich an, weil ich bei Gewitter am schwimmen bin. "Bin ich draußen oder was?" fragte ich ihn und er so: "Du spinnst doch, komm da bitte raus!" Ich: "Oh, bitte hat der Herr gesagt!" Er: "Mach das jetzt bitte Laura!" Ich krabbelte dann auch grinsend raus und er nahm mich an die Hand und nach oben. Oben angekommen fragte ich: "Und nun?" Mama: "Warst noch im Pool?" Ich: "Wo sonst?" Sophie: "Es gewittert man!" Ich schüttelte den Kopf, zog eine Schnute und sagte, während ich in meine Wohnung ging: "Das ihr immer so eine Angst haben müsst!" Im Schlafzimmer zog ich mich dann um und kurz darauf kam Mama zu mir. Sie meckerte mich an, weil das Haus noch keine Sicherung gegen Gewitter hat und das es gefährlich ist, bei Gewitter zu schwimmen. "Mag ja sein, aber ich schwimm doch nicht draußen!" knurrte ich sie an. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile darüber und ich versprach dann, dass ich ab sofort bei Gewitter, sofern ich es höre, aus den Pool gehe. Naja nun, bei Musik da unten höre ich es bestimmt nicht draußen. Und baden tue ich ja auch wenn es draußen kracht. Bis zum Abend hin habe ich nichts mehr großes getan und hab ein paar Hörspiele gehört. Am Abend sah ich Tim (8) und Natascha und Corinna (4,5) draußen im Matsch spielen und freute mich schon, meine kleine bald dazu setzen zu können. Weil ich wieder Bock auf schwimmen hatte, fragte ich Mama, ob ich darf und ob sie sich um Wiebke kümmert solange. "Nee du, nimm sie mal mit, hab zu tun!" sagte sie eilig und lief zum Auto. "Okay!" sagte ich leise und ging wieder in mein Wohnzimmer, wo Wiebke auf dem Boden lag und versuchte die Figuren an ihrem Gitter zu greifen. Sie quiekte immer und wackelte mit dem Kopf. "Ach süße!" stöhnte ich und: "Komm, wir gehen runter zum schwimmen!" Sie guckte mich an und brabbelte irgendwas. "Hm!" grinste ich. Dann nahm ich sie hoch, packte sie in die Tragetasche und ging runter zum Pool. "So, Mama geht jetzt schwimmen!" sagte ich, stellte sie ab und stieg mit Unterwäsche, Binde, Beinprothese, Rock, BH, Bluse und Lackschuhen ins Wasser und schwamm drauf los. Sie quiekte weiter und da das Fenster noch immer offen war, hörte ich draußen die Lüdden spielen. Ich fragte mich, wo sie sind, weil direkt im Garten konnten sie nicht sein. Dafür waren sie zu laut. Dann hörte ich, dass sie brüllten und dachte so: "Oh weia, was nun schon wieder los?" Kurz darauf kamen sie rein, guckten mich an und sagten, dass es Gewittert. Ich: "Och nö, nicht schon wieder, hatten wir ja lange nicht!" Tim: "Doch, erst vorhin!" Ich lachte nur und dann kam Mama runter. Ich: "Bin ja schon raus!" Sie: "Bleib ruhig drin, diesmal zieht es weiter an uns vorbei!" Ich: "Dann ist ja gut!" Sie haute wieder ab und die Zwillinge guckten mir beim schwimmen zu. Tim hingegen spielte mit Wiebke. Ich fragte die beiden, ob sie mit rein wollen und beide so: "Au ja!" Bevor ich ja sagen konnte, waren sie schon mit Latzhose, Shirt, Regenjacke und Gummistiefel drin und plantschten umher. Tim machte dann auch eine Arschbombe und schwamm mit. Er trug das selbe wie die Zwillinge. Naja, so schwammen wir vier umher und tauchten auch ab. Nach ein paar mal tauchen, fragte mich Tim, ob er sein Schulranzen aufsetzen darf und ich so: "Mach doch!" So schnell war er glaub ich noch nie oben und kam etwas später mit Schulranzen auf zurück und sprang in Pool. "Besser?" fragte ich ihn. Er grinste mich voll an und sagte: "Sehr viel besser!" Ich: "Na dann!" Er schwamm umher, legte sich ständig auf den Rücken und tauchte irgendwann mit seinem (T102) ab. Es war schon sehr spät und die kleinen hätten auch schon längst im Bett liegen müssen, aber ich spielte noch mit ihnen. Tim rollte sich immer wieder mit Schulranzen ins Wasser und tauchte ab. Die Zwillinge spielten mit einem Ball und Wiebke quiekte noch immer vor sich hin. Irgendwann kam Mama wieder runter und meckerte. "Mensch, die Lüdden gehören ins Bett!" und zog die Zwillinge raus, die gerade am Rand standen. "Och nee, Tim, was soll das denn jetzt?" meckerte sie ihn an und meckerte dann mich an: "Pass doch mal auf, dass er nicht immer mit vollen Ranzen schwimmt!" Ich: "Weiß ich, ob der voll ist!" Sie: "Mensch, guck doch nach, was machst du denn?" Ich: "Gleich mit mein Schulranzen schwimmen, ich darf das doch auch?!" Sie: "Sabbel nicht, helf ihm raus!" Wollt es gerade machen, da lag er schon draußen und Mama zog an seinem Schulranzen. Sie öffnete ihn und holte die Schulsachen raus. Hefte, Mappen, Bücher, Stifte, Tuschkasten, Hörspiele, Brotdose, Trinkflasche, Taschentücher, alles war noch drin. "Oh weia!" dachte ich nur und grinste. Sie meckerte mit ihm und fauchte mich dann an, dass ich gefälligst mal rauskommen soll. "Hab nichts gemacht!" fauchte ich zurück und sie so: "Sieh zu dass Du in dein Kabuff kommst!" Ohne was zu sagen, schwamm ich zur Leiter und ging raus. Mit meiner Lüdden ging ich in meine Wohnung und fragte mich, wer oder was sie gebissen hatte, dass sie so war. Irgendwie kam Mama mir komisch vor und ich bekam etwas Angst. Da meine Lüdde brüllte, endlich mal, fütterte ich sie an meiner Brust. Während sie nuckelte, meckerte sie immer wieder und ich so: "Ja, Oma ist schon komisch, nee?!" Sie brabbelte und nuckelte weiter. Da das ganze auch im liegen gut geht, lehnte ich mich zurück und pennte halb ein. Über eine Stunde später kam Mama rein und fragte, ob ich schon am pennen bin. Ich guckte hoch und sagte: "Nee, nicht wirklich!" und nahm dann meine Lüdde von der Brust, wo sie am pennen war. Mama nahm sie mir ab und ich setzte mich hin. "Zieh dich doch mal um!" grinste sie mich an und ich so: "Nö, geh jetzt so ins Bett!" Mama: "Mit Schuhe?" Ich nickte nur mit dem Kopf und machte es dann auch. Kurz darauf legte sie meine Lüdde neben mich und entschuldigte sich noch bei mir. Leider konnte ich nicht wirklich lange pennen, weil Wiebke sich wieder meldete. Sie hatte wohl ein schlechten Traum gehabt und brüllte wie verrückt. Nach einiger Zeit nahm ich mir die Gitarre zur Hand und spielte ihr was vor. Nach und nach wurde sie ruhiger, brabbelte leise vor sich hin und pennte wieder ein. Ich hingegen konnte nicht mehr einpennen und schrieb dies Erlebnis auf. Als ich fertig war, so gegen halb zwei Uhr Nachts, setzte ich dies und die anderen gleich ins Netz und packte auch das von Mama noch mit drauf und eins von Euch für sie auch. |