Den Teich wieder hergerichtet
(30.09.2023)
Gestern Abend ist mein Schatzi Jan (17) ja mit
seinem rostig-braunen VW-Käfer, weil er nur den Motor testen wollte,
rückwärts in den Teich gefahren. Ich berichtete im letzten Erlebnis
schon davon. Die Nacht hatte er etwas unruhig gepennt und ist auch schon
sehr früh wieder aufgestanden. Als ich wach wurde, fummelte er schon an
seinem Auto rum und ich machte mir Frühstück. Danach ging ich nach nebenan und guckte, was die anderen machen. Sie saßen alle noch beim Frühstücken und quatschten durcheinander. Da ich schon hatte und meine Lüdde auch gesättigt war, ging ich nach draußen zu Jan. Er war wieder voll in seinem Element und lag unterm Wagen und schraubte. "Brauchst du irgendwas?" fragte ich ihn. Er rutschte auf dem Rollbrett unterm Wagen hervor, guckte uns an und strahlte. "Da sind ja meine beiden Lieblinge!" strahlte er und stand auf. Er hatte auch wieder seinen Blaumann von gestern an, mit dem er im Wasser stand und wischte sich die Finger daran ab. "Alles wieder gut?" fragte ich und er so: "Sah schlimmer als es war!" und atmete tief durch. "Dann ist ja gut!" strahlte ich und wir küssten uns, was Wiebke zum lachen fand und quiekte. Ich setzte Wiebke ab, rauchte mit Jan eine und weil Sophie (13) sich dann um die Lüdde kümmerte, ging ich mit ihm zum Teich und guckte den Schaden an. Tja, ein neuer Busch muss daher, die Böschung zum Teich muss erneuert werden und was sonst noch ist, keine Ahnung. Wir machten da auch nichts weiter und liefen zum Spielplatz, wo die Zwillinge (4,75), Tim (9) und Sophie mit der Lüdden und ein paar anderen Nachbarskindern spielten. Wir guckten ihnen zu und überlegten uns, was wir in den Herbstferien machen könnten. Irgendwann kam Papa zu uns und fragte, ob wir den Teich nicht wieder herrichten wollen, weil er so nicht bleiben kann. "Ähm ja, natürlich, nur wie und was?" fragte Jan ihn und Papa antwortete: "Kommt mit, das gucken wir uns an!" Wir folgten ihm und sahen schon aus der ferne, wie Mama Claudia mit einem Mantel an, im Teich stand. Papa ging ohne zu zögern gleich zu ihr, legte ein Arm um sie und küsste sie zärtlich. "Wollt ihr alleine sein?" fragte ich mit spitzen Mund. Beide lachten und sagten: "Quatsch nicht!" "Frag ja nur!" kam da von mir. Jan grinste voll und fragte, ob die Folie noch ganz ist. Papa, der mit Turnschuhe, Jeanshose, Oberhemd und einer dünnen dunkelblauen Jacke, im Wasser stand, bückte sich und fühlte die Folie. Seine Jacke blähte sich leicht auf und ich guckte verträumt hin. Mama Claudia bückte sich auch und fühlte mit. Sah bei ihr schon etwas komisch aus, wie sie mit dem langen Mantel an so im Wasser hockte und ich grinste. Jan stieg dann auch mit seinem Blaumann, T-Shirt und Turnschuhen ins Wasser und dann fühlten alle drei den Boden ab. "Hm!" sagte ich und grinste breit. Weil die drei nach fünf Minuten immer noch so da hockten und fühlten, fragte ich: "Habt ihr da was verloren, oder was macht ihr da?" Papa grinste breit und fragte, ob ich große Eimer holen könnte. "Eimer!" sagte ich und Papa so: "Ja, diese Dinger wo oben ein Loch drin ist, weißt schon!" Voll am grinsen ging ich in mein Garten und guckte neben der Hütte, ob da sowas steht. Da es mehrere Eimer waren, nahm ich die Schubkarre und stellte die Eimer und ein paar Gießkannen da rein und fuhr zum Teich damit. Papa: "Oh, sehr gut!" Ich grinste und fragte, was er damit vor hat. Papa: "Schmeiß mal ein her!" Das machte ich auch und er fing ihn auf. Dann füllte er ihn mit Wasser und kippte ihn in meiner Richtung wieder aus. "Hey!" rief ich, weil er mich mit nass machte. Lachend kippte er den zweiten Eimer zu mir und ich ging zur Seite. Jan holte dann auch einen Eimer und nahm für Claudia einen mit. Zu dritt füllten sie das Wasser aus dem Teich in meine Richtung und ich fragte mich, was die vor haben. Zum Glück waren ja noch keine Fische drin und sie gaben Gas. Nach über einer Stunde waren sie fertig und Papa guckte sich die Folie an. "Tja, da müssen wir wohl komplett neu anfangen!" meinte er und Jan so: "Bitte nicht!" Papa lachte und setzte sich im Schneidersitz ins übrige Wasser, neben den Busch. "Hm!" sagte ich, weil mir der Anblick gefiel. Seine Jacke blähte sich wieder etwas auf und er hatte ein Rettungsring um sich. Papa guckte sich ihn an und sagte: "Nu kann ich nicht mehr untergehen!" und grinste mich breit an. Claudia lachte voll und versuchte mit ihrem langen Mantel aus dem Teich zu kommen. Jan half ihr und Papa dann so: "Och nö Claudia, was soll das denn?" Sie hatte High Heels mit langen Absätzen an und er hatte Angst, dass dadurch noch mehr Löcher in die Folie gekommen sind. Dem war aber wohl nicht so. Jedenfalls holte Jan den Brenner und Papa klebte die Folie erneut zu. Claudia ist in der Zeit wieder ins Haus und holte, nachdem sie sich umgezogen hatte, mit der Schubkarre Erde ran. Lukas (13), Sophie und ich holten mit anderen Schubkarren dicke und dünne Steine ran und vermischten alles. Sehr schnell war die Böschung fertig und das Wasser konnte wieder rein. "Muss grad!" lachte ich und Papa so: "Untersteh dich, hier sollen noch Fische rein!" Claudia legte dann den langen Schlauch aus und das Wasser lief. Papa wartete im Teich und drehte den Busch in der Mitte richtig hin. "So, jetzt können die anderen Büsche hier wieder hin!" sagte Jan und versuchte den Busch, den er umgefahren hatte, wieder in Ordnung zu bringen. "Lass mal, den packen wir woanders hin!" kam von Papa und Jan so: "Okay!" Das warme Wasser war drin, jedenfalls dampfte es und Papa setzte sich hin. Bis zu den Schultern saß er drin und meinte, dass es wohl reicht. "So!" sagte Papa noch und: "Wo bleibt das Bier Jan?" Er flitzte auch schnell los, holte zwei und setzte sich dann neben Papa in den Teich. "So geit dat!" grinste Papa und öffnete sein Bier. Konnte es nicht sein lassen und machte ein Foto von den beiden. Sah einfach nur herrlich aus. Da meine Lüdde dann schrie und ich sie füttern musste, konnte ich nicht mehr sehen, was die beiden noch gemacht haben. Als ich wieder raus kam, saßen die beiden am Auto, in trockenen Sachen und quatschten. Tja, und dann gab es auch schon Mittag. Nach dem Essen hab ich noch schnell die letzten Erlebnisse mit aufgeschrieben und drauf gemacht. |