Knuddelbad mit Jan
(22.03.2024)
Zum Glück lagen wir gestern ja nicht in der
Gülle, sondern nur bei den Schweinen im Schlammloch. So haben unsere
nassen Klamotten natürlich auch nicht so wirklich gestunken. Da wo Mama noch
hingefahren ist, war nicht wirklich viel los. Es war auch mehr ein Dorf
gewesen. Gleich in der früh heute, ist Mama weiter zum nächsten
ausgesuchten Ort. Auf dem Weg dorthin, wollte Sophie (13) sich
Spiegeleier mit Speck machen, die sie irgendwo gestern noch gekauft
hatte. Es brutzelte und qualmte gut. Mama meckerte vorne, dass sie
nichts mehr sehen kann und öffnete kurz das Fenster. "Menno, was kann
ich denn dafür?" knurrte Sophie zurück. Die Zwillinge keiften sich auch
immer an und plötzlich hatte unsere "neue" Tatjana, den O-Saft von
Tascha auf dem Schoß. Sie meckerte gleich los und wollte sauber gemacht
werden. Tim fing dann auch noch an, mit seinem Kakao rumzuspielen. Er
spritzte auch irgendwann uns alle damit voll. Mama meckerte vorne, dass
wir uns mal vertragen sollen und guckte immer in den Rückspiegel. Nachdem endlich mal Ruhe einkehrte und Mama wieder normal fahren konnte, fingen die Zwillinge (5), Tim (9) und Tatjana (6) sich wieder an zu streiten. Wer nimmt jetzt die Bunt und wer die Filzstifte. Lukas (13) und Sophie wollten ein Film sehen und dann flog eine Bastelschere an Lous (18) Hinterkopf. Da gab Mama plötzlich Gas, fuhr wie eine Wilde auf ein Rastplatz und bremste scharf. Tatjana rutschte vom Sitz und verletzte sich, Sophie kippte ihre Cola um und unsere anderen Getränke rutschten auch vom Tisch. "Jetzt hab ich die Schnauze voll mit Euch!" schrie Mama und Tatjana fing an zu heulen. Die Zwillinge standen kurz davor und dann sagte Mama noch, dass sie kein Bock mehr hat und wieder nach Hause fährt. Wir wurden alle ganz still hinten und wischten den Boden auf, wo auch unsere Knabbersachen alle lagen. Lou blickte nur nach vorne und saß da wie angewurzelt. Eslem (15), fing irgendwann an zu lachen und Mama schnauzte: "Ruhe dahinten jetzt, ich glaub es ja wohl!", schnallte sich ab und stieg aus. Mit großen Schritten ging sie in das Restaurant und kam erst nach einer halben Stunde oder so wieder raus. Sie setzte sich ans Steuer, schnallte sich an und guckte in den Rückspiegel. "Alle da?" fauchte sie und wir so: "Ja!" Essi grinste voll breit und ich gleich mit. Lou: "Du solltest besser nicht fahren, hast was getrunken!" Lukas, Sophie und ich (Laura, 15) bekamen große Augen und guckten Mama an. "Oh weia!" flüsterte Essi und guckte dann auch nach vorne. "Geht schon!" meinte Mama und fuhr los. Die nächste Abfahrt fuhr sie runter, schlich über eine Landstraße und fuhr dann wieder auf eine Autobahn in Richtung Norden. Sie fuhr also wirklich wieder nach Hause. An der nächsten Haltebucht fuhr sie runter, hielt an und sagte zu Lou: "Fahr du weiter, wenn du dich traust!" Lou wurde Schneeweiß im Gesicht und sagte: "Weiß nicht, was denn los mit dir?" Da fing sie voll an rumzumeckern, so von wegen dass Claudia ihr zu viel arbeitet und keine Zeit mehr hat und so. Kaum hat sie sie an der Leitung, da muss sie auch schon wieder was tun. Selbst im Bett denkt sie ans arbeiten. Lou: "Da solltest du mal mit ihr reden!" Mama: "Muss ich wohl, fährst du?" und guckte sie komisch an. Lou: "Oh weia, was hast gehabt, siehst voll müde aus!" Wir guckten alle Mama an und sie dann so: "Alles gut, macht euch keine Gedanken!" Das hörte sich etwas lallend an und Lou so: "Ich fahr, aber besser auf Landstraße!" Mama: "Fahr besser Autobahn, da kannst nichts falsch machen!" Ohne weiter was zu sagen, tauschten die beiden den Platz und dann fuhr Lou den großen Camper weiter. Erst etwas langsam und dann immer schneller. "Nicht über hundert!" kam von Mama. Sie trank eine ganze Flasche Wasser leer und pennte dann ein. Vorher sagte sie aber noch, dass Lou anhalten soll, wenn es von der Autobahn geht. Wir saßen hinten alle fest angeschnallt in den Sitzen und spielten leise Mau Mau und Kniffel. Die Würfel packten wir immer auf eine Decke auf dem Tisch, damit es leiser ist. Alle anderen Spiele wären lauter gewesen, aber wir wollten auch nicht einpennen, weil es ja noch früh war. Irgendwann fuhr Lou den Camper von der Autobahn runter und fuhr in ein Dorf rein. Da blieb sie am Rand stehen und guckte nach hinten. Mama pennte noch. Nach einer kleinen Raucherpause, fuhr sie einfach weiter und bog auf ein Parkplatz, wo ein Supermarkt und ein Restaurant waren. "Sind wir schon da?" fragte Mama plötzlich und Lou so: "Nicht ganz, bin aber weiter!" Mama: "Wo stehen wir?" und guckte aus dem Fenster. "Oh, da gibt es was zu Essen!" und machte die Tür auf. Wir lachten hinten ein wenig und stiegen dann auch aus. "Ach kommt her, ihr Kanuffels!" lächelte sie und drückte uns alle ganz fest. "Hab Euch doch alle lieb ihr Süßen!" Lukas: "Solltest deine Hose wechseln!" und schielte mich kurz an. Ich sah kurz hin und grinste. Mama hatte sich eingepinkelt beim pennen. Naja, erst Alkohol, keine Ahnung was, und dann eine ganze Flasche Wasser noch. Da blieb das wohl nicht aus, hihi. Sie wechselte die Hosen und wir gingen was Essen. Nach einer Stunde oder so, rauchten wir hinterm Camper noch schnell eine und dann fuhr Mama uns nach Bremen. Da fuhr sie kurz noch bei Tante Yvonne vorbei und ich ging schnell zu Jan sein Papa, obwohl der weiter weg wohnt. Mama meinte da noch, dass ich schnell den Bus nehmen soll, aber der war gerade weg. Er begrüßte mich sehr herzlich und fragte auch gleich nach der Lüdden. "Der gehts gut, hoffe ich!" sagte ich und erzählte ihm, dass sie schon Mama sagt. Das freute ihn sehr und wir unterhielten uns kurz. Dann musste er wieder arbeiten und wollte dass ich geh. Zu Tante Yvonne bin ich dann mit dem Bus. Kaum war ich da, fuhren wir auch schon nach Hause. Mama immer so: "Claudia ich komme, ich will dir fressen!" Lou und Essi, wie aus einem Mund: "Die hat keine Zeit, muss arbeiten!" "Das werde ich ihr schon zeigen, jetzt komme ich!" knurrte Mama und gab Gas. Kurz noch im Stau und dann ab nach Hause. Was da die anderen gemacht haben, keine Ahnung, ich bin erstmal auf die Suche nach meiner Lüdden. Wiebke (fast 1), fand ich sehr schnell, sie lag im Bettchen in meinem Zimmer und pennte. Ich gab ihr kurz ein dicken Kuss und machte mich mit meiner gelben neuen Regenjacke und Vanessa ihren 4YOU auf, auf die Suche nach Jan (17), meinem Schatzi. Nirgends war er zu finden und als ich im Keller nachsehen wollte, kam mir Mama im Treppenhaus entgegen. "Hast du Jan gesehen?" - "Nee, hast Claudia gesehen?" - "Nö!" Sie trug die Katze weiter und ich verschwand nach unten. Dann dachte ich so, dass er vielleicht in der Einliegerwohnung sein könnte und ging hin. Im Wohnzimmer und der Küche war er nicht. Während ich ins Schlafzimmer ging, rief ich ihn, aber nichts kam zurück. "Hm!" stöhnte ich und guckte hinten im Arbeitszimmer nach. Da war er auch nicht, also blieb nur noch das Bad übrig. Langsam machte ich die Tür auf und blickte rein. Da lag er mit Jogginganzug in der Badewanne und war in sein Handy vertieft. "Jan!" strahlte ich und er erschrak sich leicht. "Ja wow, was das denn, du hier?" strahlte er zurück. Bevor er noch was sagen konnte, stieg ich mit Jeanshose, Lederstiefel, Pullover, Regenjacke und dem 4YOU, zu ihm in die Wanne und legte mich auf ihn drauf. "Wow!" kam von ihm und wir knutschten uns wild ab. Wir drehten uns dann auf die Seite und er so: "Setz doch den Rucksack ab!" Ich: "Nö!" und erzählte ihm von den Schweinen, wo ich mit mein roten McNeill (T104) im Schlamm saß. Wir setzten uns gegenüber und ich erzählte drauf los. Er wollte alles wissen und stellte komische Fragen. Nach einiger Zeit fummelte er an der Jacke rum und fragte mich, ob ich ihm Konkurrenz machen will, weil er ja auch eine gelbe Regenjacke hat. Machen wir uns halt gegenseitig damit an, wenn sie nass ist, hihi. Er legte sich dann auf mich und der 4YOU rutschte unter Wasser, mit allem Inhalt (zwei Bücher, Süßigkeiten, Trinkflasche, Binden und Kleinkram). Er wollte mehr und ich immer: "Später Schatzi!" Er knutschte mich noch weiter ab. Danach wollte ich dann meine Haare waschen und er ging raus. "Ich mach Fotos!" grinste er und: "Zeig ich dann Nanni, ist doch ihr Rucksack, oder nicht?" Ich: "Wehe!" Er machte trotzdem ein paar Bilder und als ich dann mit dem 4YOU auf dem Rand saß, den ich im übrigen gar nicht so schwer finde wenn er nass ist, wie alle immer sagen, nahm er ihn mir ab. Er half mir noch bei der Jacke und dem Pullover und ich zog mir Stiefel und Hose aus. Da konnte er nicht mehr an sich halten und umarmte mich kräftig von hinten. "Komm her du, will mehr jetzt!" flüsterte er mir ins Ohr und ich drehte mich zu ihm um. Naja, er stand nur in Unterhose vor mir, was sollte ich da machen?!? Er zog mich dann langsam ins Schlafzimmer und dann ging es wild zur Sache, was mich sehr freute. Gleich danach sind wir so leicht bekleidet nach oben in mein Zimmer, wo Wiebke am schreien war. "Och Süße, da haben wir dich allein gelassen hier!" sagte ich und Jan so: "Ja, das geht ja gar nicht, komm mal her mein Mäuschen!" und nahm sie aus dem Bett. Als sie mich sah, strahlte sie und streckte mir ihre Arme entgegen. "Bleib mal kurz bei Papa, Mama muss sich schnell umziehen!" sagte ich und sie so: "Ma-Pa!" Ich: "Oh nein, da läuft grad was verkehrt!" Jan: "Danke auch!" "Ach so doch nicht, sie vermischt uns grad!" lachte ich und er so: "Wollt schon grad sagen!" Ich: "Quatschkopf, sie ist von dir man!" Eslem, hinter uns beiden: "Wer ist denn Dirman?" Leicht erschrocken drehte ich mich um und sie so: "Sollst du mir immer nachmachen?" Das man hab ich von ihr, glaub ich, da hatte sie Recht. Da wir ja noch Ferien haben und auch eigentlich im Süden wären, pennt Essi bei mir, weil ihre Zuhause-Leute nicht da sind. Während ich die Lüdde fütterte, zog sich Jan schnell was an und Essi machte sich ein Saft in der Küche. Danach sind wir drei mit der Lüdden und in frischen Klamotten zu den anderen zum Abendessen in die Küche. Da saß auch Papa mit zwei Kollegen und Mamas alten Freundin Janina. Mama saß mit Claudia im Whirlpool oben am rummachen, grins. |
![]() ![]() So schwer wie alle immer sagen, ist der 4YOU nicht, wenn man damit badet. Auf dem rechten Bild tropft er noch. |
![]() Als ich so auf dem Rand saß, nahm er mir den Ranzen ab. |
![]() Diese Jacke hat Mama sich auch gekauft. |