Jan mit Helm unter der Dusche

(27.03.2024)
Am Vormittag heute, kam mein Schatzi Jan (17), auf die Idee mit sein Kumpels im Schlamm rumzufahren. Ich (Laura, 15) grinste voll und fragte ihn gleich, ob es überhaupt schon wieder geht mit seinem Knie. Das hatte er sich ja gebrochen gehabt und muss eigentlich auch noch Gymnastik und so machen. "Klar geht das!" knurrte er und zog sich sein Jogginganzug an. Mit Fingerhandschuhen und Helm in der Hand, verließ er auch später mein Zimmer und fuhr mit seinem Fahrrad zu sein Kumpels.

Am Nachmittag, also mehrere Stunden später, nachdem Jan gefahren ist, stand ich im Garten. Ich guckte nach den Erdbeeren und anderen Beeren und so und goss sie auch alle. Da fuhr Jan sehr schnell an mir vorbei und schmiss das Rad halb in den Carport, wo sonst sein VW-Käfer steht und flitzte mit Helm auf zurück zum Haus. Ich winkte ihm und fragte, ob was passiert ist. Naja, sonst kommt er noch immer zu mir und erzählt was war. Diesmal sagte er nichts und ging rein. Ich schüttelte nur den Kopf und ließ ihn machen. Ich begoss weiter die Pflanzen und folgte ihm später ins Haus.

Im Bad oben wollte ich mich waschen und guckte nicht schlecht. Da stand er mit dem Trainingsanzug, Sportschuhe und Helm noch auf, unter der Dusche und schäumte sein Helm ein. "Siehst noch was?" fragte ich etwas lauter und er so: "Was, höre nix, musst lauter reden!" Lachend klopfte ich an seinem Helm an und er so: "Hey, lass das!" - "Was hast den noch auf?" - "Hä?" - "Wieso hast du den Helm noch auf?" - "Egal, höre nichts!" Lachend ging ich zum Waschbecken und wusch meine Finger.

Meine Lüdde lag auf Eslem (15) ihrem Bauch und beide pennten. Ich guckte ein wenig fern und wartete auf Jan. Weil er nach über einer halben Stunde noch immer nicht kam, guckte ich nochmal nach. Unter der Dusche stand er nicht mehr, aber seine nassen Klamotten lagen da auch nicht. Auf Pott und in der Badewanne war er auch nicht. "Komisch!" grinste ich und rief ihn. Keine Antwort. Ich guckte wieder in mein Zimmer nach, nö. "Wo ist der?" fragte ich leise und Tatjana, ganz leise hinter mir: "Im annern Bad!" Ich zuckte voll zusammen und drehte mich um. "Wo kommst du denn so schnell her?" fragte ich sie und sie lachte. "Eben von da!" meinte sie und ging in ihr Zimmer bzw. in das von Sophie.

Fragend ging ich ins andere Bad oben und da lag er noch immer so bekleidet, wie oben beschrieben, in der Badewanne und hielt sein Knie fest. "Willst dein Helm nicht mal abnehmen?" fragte ich und er guckte hoch. Da er nichts sagte, schob ich das Verdeck hoch und guckte ihn an. Seine Brille hatte einen Sprung und er blutete an der Lippe. "Scheiße, was hast gemacht?" kam da von mir und dann nahm er endlich mal den Helm ab. Er blutete auch am Ohr. "Was hast gemacht Mensch?" fragte ich. "Nur im Wald geflitzt!" grinste er. "Und dann siehst du so aus?" "Bin paar mal auf die Klappe geflogen, sonst nichts!" knurrte er und guckte mich komisch an. "Hast du ein Zahn weg?" fragte ich und er so: "Bin jetzt aber nicht Fülle!" Da guckte ich ihn komisch an und sagte: "Du bist immer noch mein Schatzi, kein Fußballer!" Er grinste und hielt sich das Knie weiter fest. "Ist da was mit?" - "Tut nur weh, sonst nichts!" - "Geh zum Arzt mit!" - "So?" - "Von mir aus auch so, oder soll ich mit?" - "Ja mach mal!"

Er zog sich mit meiner Hilfe schnell um und dann eilten wir zum Arzt. Zum Glück hatte er nichts schlimmes, aber er sollte erstmal nicht mehr Kross fahren. Sein Kumpel fand es lustig als er stürzte und fuhr danach einfach weiter. Weil Jan sein Kumpel nirgends mehr sah, radelte er so schnell er konnte nach Hause. Dieser Kumpel rief ihn erst am Abend irgendwann an und fragte, ob es ihm gut geht. Bisschen  spät aber gut.

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