Regentag (01.08.2021)
Am zweiten Tag regnete es. Sandra hatte heftige Kopfschmerzen und blieb im Quartier. Ich zog mir Lauftights, Laufshirt und meine Turnschuhe an und ging laufen, in dem Ferienort gibt es eine schöne Promenade rund um einen kleinen Binnensee, da kann man gut eine Runde joggen oder Inliner fahren oder so. Nach einer knappen Stunde kam ich vom Regen durchnässt wieder am Quartier an. Hannah war am Zocken und Sandra jammerte über ihren Kopf. Sie hat oft Probleme in letzter Zeit und ich mache mir echt Sorgen um sie.

Da das Wetter nicht besser wurde, beschlossen Hannah und ich, alleine nochmal loszuziehen. Ich in meinen am Körper so gut wie getrockneten Laufsachen und Hannah mit Inlinern, grauer Leggins und schwarzem Pulli sowie einer dünnen Sportjacke drüber, zogen wir los, ins Zentrum des Ferienortes, wo es u.a. ein Kaufhaus gibt. Der Regen hatte zugenommen und wir waren richtig durch als wir in der kleinen Fußgängerzone ankamen. Erstmal ein Eis für jeden (dänisches Softeis, Njam) und dann tropfnass ins Kaufhaus, wo uns die Menschen mitleidig ansahen, weil uns das Wasser aus den Haaren tropfte. Eine Verkäuferin nörgelte, das Hannah mit Inlinern im Laden war, aber sie versprach so höflich sie konnte damit nicht wild herumzufahren und gut wars. In dem Laden gab es diese Gummijacken, die ihr Friesennerze nennt. Spontan kaufte ich Hannah und mir je eine und wir zogen sie als wir aus dem Laden raus sind, gleich an. Es regnete noch mehr, aber das störte uns nicht. Langsam schlenderten wir weiter durch die Stadt und dann zurück zur Ferienwohnung, Hannah fuhr immer mit den Inlinern um mich rum.

Im Quartier schlief Sandra und da wechselte Hannah nur schnell ihre Schuhe (die noch feuchten Turnschuhe von gestern) und wir gingen wieder raus, an den Menschenleeren Strand. Das Wasser lag ganz ruhig, nicht mal das leichte Schwappen der Wellen an den Strand wie gestern Abend war mehr zu sehen. "Wollen wir rein?" fragte Hannah, aber mir war eh schon kalt mit den nassen Sachen unter der Gummijacke und da wollte ich mir das eiskalte Wasser nicht antun. Also ist sie alleine ins Wasser, mit Turnschuhen, Leggins, Pulli, Unterwäsche und der Gummijacke. Hüfttief im Wasser tauchte sie sich komplett unter, machte ein paar Faxen im Wasser, schwamm und tauchte ein Stück und kam recht schnell mit vor Kälte zitternden Lippen wieder raus.

Wir gingen zurück in die Ferienwohnung und Hannah gleich wie sie war unter die warme Dusche. Sandra ging es besser, sie hatte Tabletten genommen und geschlafen, und da sind wir dann noch zum Abendessen zum Griechen gegangen. Abends haben wir dann in der Ferienwohnung Karten gespielt und Musik gehört.

---------------------------------

Sturm

Am dritten Tag stürmte es und regnete immer mal. Selbst für mich war das unangenehm, obwohl mir schlechtes Wetter sonst nix ausmacht. Ich war mit Hannah vormittags mal am Strand (mit unseren Gummijacken), wo die Wellen nun richtig hoch waren und einige Surfer sich versuchten, ließ sie aber nicht ins Wasser, nicht das sie von einem Surfbrett erfasst würde. Sie war nur mit den Füßen kurz bis zu den Knien im Wasser (Turnschuhe, Socken, Jeans). Sehenswert war es allemal mit den Surfern, Hannah die zum ersten Mal an der Küste war kannte sowas ja noch gar nicht. Nachmittag fuhren wir dann mit dem Auto ein Stück, sahen uns ein Meeresaquarium und eine Kleinstadt an. Was wirklich interessantes nasses gab es an dem Tag nicht.

---------------------------------

Strandtag

Endlich spielte das Wetter mal halbwegs mit, und wir konnten uns auch mal an den Strand legen. Sandra in Bikini, Hannah und ich in Bikinihose und T-Shirt lagen wir am Strand und waren so auch mal baden. Mit einem T-Shirt badend fiel man nicht auf, wir wollten in den Menschenmassen aber nicht voll bekleidet ins Wasser. In nassen T-Shirts bauten Hannah und ich noch eine große Sandburg. Abends machten wir einen langen Strandspaziergang. Sandra und ich Hand in Hand und Hannah ging in ihrem grauen Sommerkleid schwimmen. Auf dem Rückweg stürzte auch ich mich dann in Top und kurzer Hose in die Ostsee. Sandra wollte nicht. Sie ist immer noch irgendwie angeschlagen und vor allem sehr nachdenklich.

   

Zurück zur Hauptseite