Stand up paddeln (07.2022)
Nach einer warmen Nacht, in der keiner von uns vieren viel Schlaf
gefunden hatte, beschlossen wir beim Frühstück, es auf Thomas' Vorschlag
hin mal mit Stand up-Paddeln zu versuchen. Mit seinem Auto luden wir bei
ihm zuhause zwei Boards ins Auto und fuhren zu einem größeren See (der
an dem ich wenige Tage zuvor mit Hannah Rast gemacht hatte). Thomas und
Lotte trugen wieder ihre Sachen vom Vortag (Lottes "Anzug" hatte einen
Grauschleier vom Schlamm behalten, aber zum Paddeln würde es gehen),
Hannah hatte sich für ein Langarmshirt und ihre lange Latz-Jeans
entschieden ("falls da wieder so viele Mücken sind") und ich trug meine
geliebte Dreivierteljeans die mir dank monatelangem Fasten und Joggen
endlich wieder passt und ein hellgraues T-Shirt. Bikini zog ich keinen
drunter, baden würden wir entweder vollbekleidet oder nackt. Gegen Mittag gingen wir mit unseren nassen Klamotten an den Imbissstand und holten uns Pommes mit Majo und Ketchup. Nach dem Essen verschwanden Hannah und Lotte in ihren noch nassen, sandbedeckten Sachen auf dem Spielplatz und Thomas schlug mir vor, mit ihm einmal quer durch den See zu schwimmen. Ich war unsicher, ob ich es soweit schaffen würde, aber ging schließlich mit. Eine Dreiviertelstunde später kroch ich auf allen vieren ans gegenüberliegende Ufer, wo Thomas schon am Ufer saß und auf mich wartete. Wie eine Schiffbrüchige brach ich neben ihm im Sand zusammen; gerade noch das ich es schaffte, mich in seinen Schoß zu legen. Als es kurz darauf unter mir zu hart und unbequem wurde wechselte ich meine Position und --- öhm.... Wiederum später schwammen wir die ganze Strecke zurück. Obwohl ich völlig erschöpft war, kam mir der Rückweg leichter vor als hinwärts. Auch achtete Thomas diesmal darauf, neben mir zu bleiben, falls mich meine Kräfte verlassen würden. Am Ufer erwartete uns Kinderlärm vom Spielplatz. Lotte rannte heulend auf ihren Dad zu und Hannah hatte einen Jungen, etwa in ihrem Alter im Schwitzkasten, drückte sein Gesicht immer wieder in den Sand. Ich zerrte Hannah von dem Jungen weg und am Ende kam raus, das der mit seinem Freund Lotte dumm angemacht hatte, die in ihren nassen Klamotten auf dem Spielplatz war und als die beiden Lotte auf dem Klettergerüst bedrängten und mit Steinen bewarfen ist Hannah, obwohl die jüngste der vier Beteiligten, dazwischen gegangen. Nie war ich so stolz auf meine Hannah wie in diesem Moment. An sich total Bewegungsmuffel und unsportlich, aber wenn es drauf ankommt wächst die über sich hinaus und hat ihr Herz am richtigen Fleck. Am Ende quatschten die vier Kinder miteinander über das Baden in Klamotten, bald gingen die Jungs ihre T-Shirts holen und mit Hannah und Lotte erst ins Wasser und dann in den frisch nass gemachten Klamotten zurück auf den Spielplatz. Am Abend war Lottes weiße Hose vom vielen baden, klettern und rutschen rundum dreckig und der dünne Stoff hatte am linken Bein einen großen Riss entlang der Naht. Die Jacke und ihr T-Shirt sahen nicht besser aus, nur ohne Riss. Hannahs Outfit war da deutlich robuster, musste aber neben Dreck und Wasser auch jede Menge Pipi aushalten, denn meine Hannah ist sehr faul, was das an- und ausziehen einer Latzhose angeht. Deswegen trägt sie die auch selten und nur dann, wenn sie sie nach Herzenslust vollpullern kann. Ja, und ich fühlte mich einfach nur wohl in meiner fast den ganzen Tag nassen engen Jeans und in der Nähe einer von nassem Stoff bedeckten Männerbrust, die mir Halt und Zärtlichkeit spendet. |