Abbaden im Schlamm
(25.09.2022)
Eigentlich ist es ja schon empfindlich kalt aber heute wollten Hannah
(10) und ich es nochmal wissen und sind zu unserem kleinen Tümpel
gefahren. Das ganze fing damit an, dass sie bei einem Freund (11) aus ihrer Klasse übernachtet hatte. Von dem kam sie ganz enttäuscht heim, beider Ideen, wie ihre Freundschaft aussehen könnte, waren wohl zu verschieden, ohne dass ich Details aus Hannah herausbekommen konnte. Jedenfalls kam sie stinksauer heim und ist gleich unter die Dusche mit allem, was sie angehabt hatte (Turnschuhe, Jeans, Langarmshirt, Jeansjacke). Ich bin dann irgendwann zu ihr und wir redeten während das warme Wasser angenehm auf uns niederprasselte. Es gibt nichts aufbauenderes als bekleidet zu duschen oder baden, wenn man traurig ist, das hat auch Hannah schon rausgefunden. Am Ende kam jedenfalls raus, dass sie ihren Freund Jaden (13) vermisst. Um sie aufzumuntern beschlossen wir, nochmal an "unseren" Tümpel zu fahren, obwohl es mit 11 Grad und Wolken recht frisch war. Sie durfte anziehen, was sie will, mit dem Wissen dass es nass und wohl auch schlammig werden könnte. Sie entschied sich für ihre neuen Stiefeletten, eine von den neuen Jeanshosen, die wir auf dem Heimweg vom Harz beim Shoppen in Göttingen gekauft hatten, Unterwäsche, Top, T-Shirt, Hoodie und ihre neue schwarze Steppjacke. Fast alles Sachen, die eigentlich morgen fit für die Schule sein sollten, aber da wird sich schon was anderes finden. In den neuen Klamotten sah sie jedenfalls aus wie ein großer Teenager und ich war richtig stolz auf "meine" Hannah, wo ich sie so vor mir sah. Eine Träne drückte ich weg, weil sie mich auch an ihre Mama erinnerte, wenn sie sich so zurechtmacht. War schon eine spannender Gedanke, dass sie in den schönen neuen Sachen nachher nass und schmutzig sein würde. Ich selber entschied mich für sportliche Sachen, Turnschuhe, Laufhose, Top, Sportjacke - im Nachhinein ein wenig kalt. Wir nahmen das Auto, parkten es etwa einen Kilometer vom See und liefen dorthin. Es war niemand außer uns unterwegs, außer zwei Radfahrern die mit ihren Rennrädern an uns vorbeibretterten. Hannah trottete ein paar Meter vor mir her, nahm wie immer jede Pfütze mit. Ich daddelte auf dem Handy und schrieb mit meinem Schatz Thomas, den ich übers Wochenende mal nicht treffen konnte. Wir bogen vom Hauptweg ab auf den Trampelpfad zum See, der ziemlich zugewuchert war. Hannah blieb kurz vorm See mit leicht gespreizten Beinen vor mir stehen und hob ihre Jacke etwas an. Ich konnte sehen wie erst ihr Hintern nass wurde und dann die Jeans von oben nach unten an den Beinen. Diese kleine Genießerin... das hat sie ja schon immer mal gern gemacht. Sie ließ die Jacke wieder runter und ging weiter; man hörte wie ihre nun nassen Füße in den Stiefeletten quietschten. Der Tümpel war wieder gut gefüllt mit Wasser und auch die schlammige Uferzone war wieder da. Hannah drehte sich um und strahlte mich an. Ich nickte ihr nur zu und sie ging langsam mit den Stiefeletten ins Wasser. Erst nur knöcheltief, dann langsam weiter, blieb stehen als das Wasser von oben in die Schuhe lief. Wieder drehte sie sich um und strahlte mich an. Ich ging zu ihr, mit den Turnschuhen ins Wasser und musste es einfach tun: Zwei Hände voll Schlamm und auf ihre schwarze Steppjacke geschmiert. Hannah machte die Jacke auf und ließ sich auch noch den Hoodie auf Bauch und Brust einschmieren. Dabei ging sie rückwärts langsam tiefer ins Wasser, bis dieses ihr an dem Saum der Jacke stand, kurz unterhalb ihres Hintern. Das Wasser war kalt, aber wärmer als die Luft. Auch ich ging rein bis unter den Schritt und machte meine Schlammhände sauber. Hannah ging in die Knie und war bald bis zum Hals im Wasser, ihre Jacke schwamm hinter ihr auf der Oberfläche, bis sie sie fest unter Wasser drückte und die Luft in Blasen entwich. Dan schwamm sie eine Weile im See herum. Ich ging nicht weiter als bis zum Schritt rein, gerade tief genug, um eine warme Strömung um mich herum zu erzeugen, öhm... , und so dass auch meine Jacke hinten ein wenig auf dem Wasser lag. Dann ging ich an Land und setzte mich in den nasskalten Schlamm, der am Ufer lag. Ich schmierte mir Beine und Arme mit Schlamm ein und sah Hannah zu, wie sie schwamm und tauchte, mal mit offener , dann mit geschlossener Jacke. Sie wirkte einfach nur entspannt und glücklich; ich hoffe sie holt sich keine Erkältung weg. Irgendwann war es ihr genug im Wasser und sie kam zu mir an Land, direkt auf mich zu, warf sich neben mir auf die Knie, umarmte mich und schmiss mich dabei nach hinten um. Sie knutschte mich vor Lauter Glücklichkeit übermütig ab und ich wurde vorne nass und hinten Schlammig. Wir wälzten uns eine Weile im Schlamm, bis ihre und meine Sachen komplett verschlammt waren. Nach einigen Runden zogen wir die Jacken aus und machten mit unserer kleinen Schlammschlacht in Sporttop und Hoodie weiter, schmierten uns überall ein wo der Schlamm nicht von alleine hinkam. Als uns kalt wurde rannten wir mit den Jacken auf dem Arm nochmal ins Wasser um uns und die Jacken grob sauber zu machen. Dann liefen wir frierend und zügig durch den einsetzenden Regen zum Auto. Daheim tat dann die warme Badewanne gut. |