Badespaß in der Baugrube

(31.07.2023)
Ferien und Regen. Thomas (39) war noch verreist und ich (22) musste wieder arbeiten und Hannah hängt allein daheim rum, alt genug ist sie ja. Dazu kam tagelanges Regenwetter. Kein Grund für Hannah, im Haus zu bleiben. Mit Turnschuhen, grauer Jogginghose, T-Shirt und ihrem neuen, schwarzen Slytherin-Hoodie (sie hat die Harry-Potter-Bücher für sich entdeckt und ganz klare Sympathien für Slytherin und die "dunkle Magie"...) schlappte sie draußen im Regen rum. Oberhalb einer Baustelle für ein Wohnhaus, setzte sie sich auf eine Bank und ließ sich, von Regen und der Cola, die unbedingt raus wollte schon recht nass, weiter durchnässen. Auf der Baustelle stand die Baugrube vom Regen unter Wasser, ein Stück daneben spielten zwei Jungs, vielleicht acht Jahre, Fußball auf dem schlammigen Rasen, beide in kurzen Turnhosen und hässlichen blau-roten Trikots eines bayrischen Fußballvereins. Hannah rauchte eine und schaute den beiden, die offensichtlich allein waren, zu. Schnell waren beide gut nass und schlammig und plötzlich flog der Ball in die Baugrube, die mit schlammig-hellbraunem Wasser wie ein kleiner See da lag. Nun standen die Jungs am Rand der Grube und beschimpften sich gegenseitig.

Hannah fand das lustig und ging den kleinen Abhang hinunter, betrat über ein umgekipptes Zaunfeld die Baustelle. Nach ein paar Schritten durch den dicken Schlamm, der ihre Schuhe komplett und die Hose bis an die Waden bedeckte, stand sie neben den Jungs. Yannick und Karim (beide 8) diskutierten noch und Hannah fragte ob beide denn hier spielen dürften. Yannick meinte ja, das sei das Grundstück seiner Eltern. Keine Ahnung ob das stimmte. Jedenfalls traute sich keiner der beiden Knirpse, den Ball zu holen. Schließlich stieg Hannah wie sie war, noch mit Handy und Kippen in den Hosentaschen, eine Leiter runter in die abgesoffene Baugrube. Bis an die Hüfte, etwa auf Höhe Hosenbund und so, dass ihr Hoodie schon im Wasser hing, stand sie in der schlammigen Brühe. Sie lief in die Mitte, nahm den Ball und warf ihn hoch zu den Jungs. Die dankten ihr und wollten weiter Ball spielen.  Da ließ sich Hannah bis zum Hals ins Wasser sinken und planschte in der Schlammbrühe umher, winkte den Jungs, sie sollten mit reinkommen, es sei schön warm und nicht gefährlich. Die beiden sahen sich an und tuschelten, dann zogen sie ihre Schuhe, Turnhosen und Trikots aus und kletterten in Unterhosen die Leiter runter.

Zu dritt tollten sie im Schlammwasser rum und spielten, holten später noch den Ball und warfen ihn sich zu. Als der Regen kräftiger wurde und von den Rändern große Wassermengen in die Baugrube liefen, kletterten alle drei lieber hinaus und die Jungs rannten, mit Klamotten und Ball unterm Arm, weg. Hannah legte sich noch ein wenig in den Schlamm und ließ sich weiter vollregnen. Komplett hellbraun lief sie dann abseits der Wege nach Hause, wo sie mir so nass und dreckig über den Weg lief. Ich spülte sie mit dem Schlauch ab und während sie mich dann (noch in meinen guten Sachen von der Arbeit) auch mit dem Schlauch abspülte, erzählte sie mir ihr Abenteuer.

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