Mit schlechtem Gewissen nach Hause
(.10.2023)
So schön es war, von Ricarda wachgeleckt zu
werden, so sehr zog es mich am Morgen doch nach Hause, wo ich mich um
Hannah und ihren Besuch und um meinen Mann Thomas kümmern müsste, der
irgendwann die Nacht völlig betrunken zuhause angekommen sein müsste.
Ich hatte nicht vor, auswärts zu übernachten und so würden wohl beide
schon auf mich warten. Und natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen,
denn ich war meinem Thomas ja gewissermaßen fremdgegangen. Ricarda und
ich duschten schnell zusammen, ohne Kleidung, und mit einem langen Kuss
verabschiedete ich mich, in dem was von meinen Klamotten übrig war
(Jacke, Schuhe, Bluse, Rock), denn Ricardas Sachen sind mir deutlich zu
klein, ging ich schnell nach Hause, was in dem kurzen Rock mit nackten
Beinen eiskalt war. Daheim wurde ich gar nicht vermisst; Hannah (11) saß mit ihrer Freundin (13) in der leeren Badewanne, beide stopften Pancakes in sich rein mit Marmelade und Nutella und hatten ihre Fußballtrikots (blau, von der Mannschaft in der sie trainieren) schon ordentlich vollgekleckert und augenscheinlich ihre Fußballhosen schon ordentlich eingepullert. Später würden sie dann noch Wasser in die Wanne einlassen und bis zum Mittagessen nicht wieder auftauchen. Thomas schlief noch seinen Rausch aus und so ging ich zum aufwärmen, mit Schuhen, Rock, Jacke, Bluse und Handtasche nochmal warm duschen, in unserem kleineren Gästebad. Zum Mittag, was ich dann kochte, saßen Hannah und ihre Freundin dann ständig kichernd im Bademantel und der völlig verkaterte Thomas geistig abwesend in Shorts und T-Shirt am Tisch. Ich sehnte mich einfach nur zurück zu Ricarda. |