Happy Birthday
(01.2024)
Mein Mann Thomas (38) ist im neuen Jahr voll
der Romantiker geworden. Und weil ich ja nun auch schon wieder
Geburtstag hatte, ist er richtig kreativ geworden: In einem schicken, schwarzen Anzug, mit hellblauem Hemd und Fliege führte er mich (jetzt 23) zu meinem Lieblingsgriechen aus. Auf seine Empfehlung hin trug ich mein langes, weinrotes Kleid, das mir letztens im Harz geschenkt wurde, mit seitlichem Schlitz bis zur Hüfte und transparenten Ärmeln. Es war ein wundervoller Abend, fast drei Stunden saßen wir im Restaurant und redeten und flirteten wie zwei frisch verliebte. Seine charmante Art machte mich total horny und so zahlte er und wir gingen zum Auto. Er fuhr und ich lenkte ihn ab, indem ich ihn während der Fahrt verwöhnte. Dadurch fiel mir viel zu spät auf, dass er nicht zu uns heim, sondern raus aus der Stadt zum Bauernhof gefahren war. Erst als er hielt checkte ich das. Wir stiegen aus, er überredete mich, die Winterjacke im Auto zu lassen. Er also im Anzug, mit schwarzen Lackschuhen und ich nur im Kleid und ausnahmsweise mit Highheels folgte ihm frierend. Ich war überrascht, er kannte den Zahlencode zum Rinderstall. Also hatte er irgendwas geplant. Ich hatte eine Ahnung was und mein Herz schlug bis zum Hals. In unseren guten Sachen liefen wir durch den spärlich beleuchteten Stall, vorbei an den Rindern, die offenbar ihre Nachtruhe genossen. Es war kalt im Stall, ich konnte meinen Atem sehen und fror entsetzlich. Aber er zog mich zügig durch die nicht enden wollende Reihe von Rindern. Unsere Schuhe waren schnell mit Kuhdung verschmutzt und ich rutschte in den ungewohnten Heels manchmal ein wenig weg. Da lobe ich mir Sneaker und Turnschuhe. Am Ende des Stalls öffnete er eine Luke, ich erkannte den Zugang zum Güllekanal. Die Gülle dampfte in der kalten Luft und uns schlug warme Luft entgegen. Ich war total begeistert von Thomas' Idee, schließlich war das der Hof, wo ich mich in ihn verliebt hatte, als wir damals Hannah (wird im April 12) und Lotte (wird im Sommer 13) vom Reiten und aus dem Güllebad abholen mussten. Ja, Lotte, die einst wie wir tickten und jetzt nichts mehr von uns wissen will. Aber das ist ein anderes Thema. Während ich noch dastand, vor Erstaunen, Vorfreude und allen möglichen Gefühlen die Hände vor dem Mund verschränkt hielt, stieg Thomas mitsamt Schuhen und Anzug in den Kanal hinunter. Zunächst bis zu den Knien in der Gülle stehend, drehte er sich um und lächelte mich an. Ich sah, wie seine Anzughose vorne nass wurde. Da ließ auch ich es warm meine Beine runter laufen, was man durch das Kleid bis auf wenige nasse Flecken nicht sehen konnte. Die warme Strumpfhose fühlte sich aber fantastisch an an den Beinen und auch die Füße wurden in den Heels wärmer. Thomas drehte sich wieder um und ging weiter, erst bis zum Schritt, dann am Grund des Güllekanals bis zum Bauch stand er in der dampfenden Brühe. Er drehte sich wieder rum und sah, wo ich blieb. Ich fasste mir ans Herz und setzte den ersten Fuß auf die Treppe und in die Gülle, dann den zweiten. Was für ein angenehm warmes Gefühl an den kalten Füßen :-) Mit den dummen Heels knickte ich fast um auf den Stufen, stieg aber langsam tiefer rein. Knie, Schritt, Bauch... Das Kleid blieb erst auf der Oberfläche liegen und faltete sich auf, mit einem meiner Schritte versank es aber dann doch und verlor unwiederbringlich seinen schönen Rotton. Mein Herz klopfte bis zum Hals mit jedem Schritt und schließlich stand ich vor meinem Thomas und umarmte und küsste ihn, während er mich langsam in die Fluten hineinzog, bis nur noch unsere sich küssenden Köpfe rausschauten. In fast völliger Dunkelheit machte er sich an meinem Kleid zu schaffen und auch ich öffnete seine Anzughose und sein Hemd recht unsanft. Alles um uns herum, vor allem die hygienischen Bedingungen, vergessend liebten uns in der warmen, dickflüssigen Brühe. Ich verlor meine Heels, aber das war mir völlig egal. Nach ein paar wundervoll innigen Minuten stieg er vor mir und ich an seiner Hand, barfuß und im zerrissenen Kleid, aus dem Schlamm heraus. Im Stall machten wir uns mit einem Schlauch und eiskaltem Wasser grob sauber, verschlossen den Stall ordnungsgemäß hinter uns und fuhren dann, nur noch in Unterwäsche bekleidet, nach Hause. Gut das uns niemand anhielt. Zuhause suchten wir direkt die warme Dusche auf und erwischten Hannah, die statt weit nach Mitternacht zu schlafen, noch im Pyjama in der Badewanne lag und mit ihrer Freundin Leann (13) videotelefonierte. Ich sagte deswegen nichts zu ihr und sie meinte nur "Boah ihr stinkt" und würdigte uns keines Blickes, als wir uns unter der Dusche gründlich sauber machten. Am nächsten Morgen auf der Arbeit meinten einige Kollegen, wonach ich denn riechen würde. Ich lächelte das weg und verwöhnte alle mit Sekt und lecker Mettbrötchen und dann rochen wir alle nur noch nach Zwiebeln und alles war gut. |