Nasse Ankunft zuhause
(.03.2024)
Knapp drei Stunden brauchten wir durch den
Regen vom Harz bis nach Hause. Die Kinder, alle drei in Jeans und
Hoodie, saßen auf der Rückbank gequetscht und sehnten sich danach,
endlich anzukommen. Dies auch, weil eine nach der anderen mal dringend
musste. Sie hielten durch und kaum zuhause und ausgestiegen, stellte
sich Hannah (fast 12) mit gespreizten Beinen und ausgestreckten Armen in
den strömenden Regen und ließ unten alles raus was raus wollte. Schnell
waren die Beine ihrer Jeans klitschnass und glänzten und es lief in ihre
ausgetretenen Turnschuhe. Thomas' Nichte Lara (8) tat es ihr dann
kichernd gleich und nach einigem Zögern auch Leann (14). Dann
verschwanden die drei trotz des Wetters nach hinten in den Garten zum
Spielen, toben und wahrscheinlich schlammbaden. Thomas und ich luden das Auto aus und dann sah ich durch die Terrassentür nach draußen. Während Lara gerade unter der defekten Regenrinne duschte, lagen Hannah und Leann im tiefen Schlamm, man sah nur Schultern und Köpfe, selbst die Haare komplett mit Schlamm verschmiert. Ich musste auch mal und legte mich auf Thomas Wunsch aufs Sofa, er grub sein Gesicht in meinen Schritt und ... öhm. Wir erschraken, als auf einmal Lara neben uns stand. Zum Glück hatte ich meine Hosen angelassen. Völlig durchnässt und frierend sagte sie "Mir ist kalt, will mit euch kuscheln". Wir rückten ein wenig und kuschelten das nasse Kind zwischen uns und wärmten es. Weil das nicht reichte, steckte ich sie wie sie war oben in die warme Badewanne und stellte mich selbst unter die Dusche. Hannah und Leann sind dann irgendwann auch rein gekommen und in die von Lara hinterlassene Wanne gestiegen. Da saß Lara aber schon längst im Bademantel in der Küche und ich machte ihr einen warmen Kakao. Während sie auf meinem Handy zockte, schrieb ich dies hier alles auf. |