Nasses Silvester
(Silvester 2024/25)
Luna verriet uns erst spät, das sie
nicht nur über das Vor-Silvester-Wochenende bei uns sein würde, sondern
bis zum darauffolgenden Wochenende. Fast hätte ich sie rausgeschmissen,
aber Hannah bettelte erfolgreich. Jedenfalls waren die beiden die Woche
über mehr nass als trocken und so manches Kleidungsstück musste dran
glauben. Silvester ging mein Mann Thomas beizeiten zu seiner Fußballclique zum feiern und ich bereitete für und mit Hannah ihre kleine Silvesterparty vor. Neben ihr und Luna sollten noch zwei andere Mädchen aus beider Schule teilnehmen. Jonas ist zurzeit kein Thema, angeblich ist er im Silvesterurlaub mit seiner Familie. Hannah war ganz aufgeregt über ihre erste eigene Silvesterparty. In schwarzer Leggins und ihren schwarzen Wednesday-Hoodie half sie und auch Luna (in ihrer noch vom Stall bräunlichen, ehemals weißen Jeans und T-Shirt) mehr schlecht als recht in der Küche mit. Natürlich schmierten und kleckerten beide sich auch ordentlich voll dabei und Hannah goss Luna Wasser übers Shirt, so dass man alles darunter sehen konnte. Irgendwann schickte ich beide hoch zum Duschen und umziehen. Geschminkt und gestylt kamen beide dann wieder herunter, Hannah in ihrer guten neuen Jeans und einem Langarmshirt, Luna viel zu stark geschminkt und in einem schwarzen, ärmellosen schwarzen Glitzer-Kleid. Ich fand ihr Styling für ihr Alter und für die Temperaturen unangemessen, sagte aber nichts. Zum Glück waren keine Jungs und Männer anwesend und im Wohnzimmer war es dank Kamin angenehm warm. Pünktlich zum Essen kamen dann nicht nur zwei, sondern gleich drei Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren. Alle geschminkt und in Jeans und Pullovern. Die fünf machten sich Raclette, und ich ging, Hannah vertrauend, dass sie das Haus nicht in Schutt und Asche legen würde, zu meiner Silvesterparty - ein paar Freundinnen hatten mich eingeladen. Ein wunderschöner Abend, ich gehe viel zu selten mit Freundinnen aus. Vom Sekt angedudelt kam ich kurz nach eins schon wieder heim, weil ich keine Ruhe hatte. Das Wohnzimmer war voller leerer Kinderpunsch- und Cola Flaschen, überall lagen Kleidungsstücke, Chips- und Schokoladenverpackungen und Essensreste verstreut, der Raclette Grill war nicht abgeschaltet und alles war verqualmt und roch wie in einer Frittenbude. Trotz eisiger Temperaturen stand die Tür zur Terrasse auf. Draußen dampfte der Pool und die fünf Mädchen saßen drin. Hannah und die drei Gäste saßen bis zum Hals im Wasser und Luna in ihrem durchnässten dünnen schwarzen Kleidchen stand in der Mitte im Wasser und versuchte pantomimisch einen Begriff darzustellen. Ob und was die anderen Mädchen anhatten konnte ich nicht erkennen. Luna sah mich als erste und setzte sich schnell wieder ins Wasser. Ich fand es schön, das die Mädchen offenbar leise und friedlich spielten anstatt dass jede für sich am Handy daddelte und meinte nur sie sollten nicht mehr allzu lange machen. Dann ging ich wieder rein, schloss die Terrassentür, ohne sie abzuriegeln natürlich, klappte den Kids die große Couch aus und legte Kissen und Decken bereit, denn dann konnten sie dort dann alle fünf schlafen. Völlig abgespannt stellte ich mich dann in Jeans und Bluse, wie ich zur Silvesterparty war, unter die Dusche und ließ mich dann nass wie ich war in mein Bett fallen. Schlief sofort ein bis früh um sieben. Als ich aufstand und erstmal meine noch feuchten Sachen gegen Jogginghose und Sweater austauschte, schaute ich nach den anderen. Thomas lag im Flur auf den Fußboden und pennte, immerhin hatte er gerade noch so die Haustür hinter sich geschlossen. Was war anders zu erwarten. Vielleicht hatten seine Kumpels ihn auch in den Hausflur gelegt. Die Mädchen bildeten ein einziges Knäuel auf der Couch und schliefen tief, in Unterwäsche und um die Couch waren nasse Kleidungsstücke verteilt. Gut das Thomas nicht ins Wohnzimmer getappt war und die fremden Mädels so gesehen hat. Aufräumen würde ich später, ich zog mich erstmal in die Küche zurück und machte mir einen Kaffee und später das Frühstück für die Kiddies. Die kamen dann gegen neun auch alle völlig verschlafen in die Küche gestolpert, freuten sich über Kakao und Nutella Brötchen. Ausgestattet mit trockenen Sachen, soweit nötig, zogen die drei Besucherinnen dann auch nach dem Frühstück ab, nur Hannah und Luna blieben noch, saßen noch in Unterwäsche bei mir in der Küche, als auch Thomas kurz reinschaute, um uns ein gesundes neues Jahr zu wünschen. Dann ging er nach oben, duschen und im Bett weiterschlafen. Seine nassen Klamotten fand ich dann vorm Bett, er pennte nackt und ich hab mich dann am frühen Nachmittag irgendwann dazu gekuschelt um ihn sanft zu wecken... öhm... Aber vorher räumte ich mit Hannah und Luna das Wohnzimmer auf. |