Erste Wohnung streichen


(03.06.2023)

Mama Claudia meckerte uns an, dass wir nicht trauern,
sondern stattdessen wie geplant unsere Wohnung streichen sollen.
Vanessa bot an mitzuhelfen, was wir gerne an nahmen.

Nanni und ich (Laura, 14) waren schon beim streichen
als mein Schatzi Jan mit Getränken kam.
Er stellte die Kiste ab und ich war der Meinung dass seine Jacke zu sauber war,
also strich ich sie mit an und Nanni dann mein Friesennerz.

Nachdem ich auch Nannis Friesennerz angemalt hatte,
umarmte ich mein Schatz und küsste ihn.

Ich war ihm wohl zu heftig und er rutschte aus.
Erst schmiss er den Farbeimer um
und dann setzte er sich mit seiner Lederhose in die Farbe.

Bevor die Farbe eintrocknen konnte, setzten wir beide uns in die Wanne
und Nanni wusch die Farbroller aus.

Leider ging nicht alles von unseren Hosen weg und wir machten weiter.

Bei einer Pizza, die Jan bestellt hatte, unterhielten wir uns
und ich fütterte noch meine Lüdde.

"Sagt mal, machen wir das Schlafzimmer auch noch heute?" fragte Nanni uns.

"Gemach gemach!" sagte Jan etwas langgezogen und wir gingen ins Zimmer.
An der Wand standen unsere Matratzen und eine kleine für Wiebke.
Die kleine legte ich auch gleich auf den Boden und legte Wiebke drauf.
Sie brabbelte irgendwas und zeigte immer auf die Wände.

"Ist ja gut mein Schatz, Papa macht ja schon!" sagte Jan und holte die Farbeimer.
Während ich mich mit Wiebke beschäftigte, strichen Nanni und Jan die Wände.

Als sie an der Wand waren, an der die Matratzen standen,
brachte ich sie raus und meine Lüdde dazu.
Als ich wieder reinkam, war Nanni in der anderen Ecke am Fegen.
"Hui, da ist ja meine Hexenschwester!" sagte ich Scherzhaft...

...sie lachte kurz und steckte sich den Besen zwischen die Beine.
Jan strich noch und guckte zu ihr hin. "Na dann hex mal alles fertig Nanni!" grinste er.
Doch alle Sprüche halfen nichts, wir mussten selber ran.

Als alles fertig war, setzten wir uns wieder ins Wohnzimmer und unterhielten uns.
Dann kam Jan auf die blöde Idee und kippte Nanni die restliche Farbe übern Kopf.
Sehr schnell hatten wir drei Farbe überall und auch meine Lüdde bekam was ab.

Wir sahen aus, als ob wir uns in die Farbe gesetzt hätten und
marschierten so dreckig nach unten zum Pool...

...am Pool fragte uns Nanni, ob wir es wirklich machen sollen.

"Ach klar, können ja das Wasser wieder wechseln danach!" meinte Jan
und sprang als erstes rein. Ich nahm meine Lüdde in ihrer Tragetasche
mit ins Wasser und stellte sie neben mich, während ich mich setzte.

Nanni und Jan tauchten immer wieder ab und versuchten sich so sauber zu machen.

Irgendwie klappte es aber bei den beiden nicht und wir standen im flachen Wasser
dumm rum. Meine Lüdde brüllte, weil ihre Windel sich im Wasser vollgesogen hatte
und sie nicht mehr richtig in der Tasche sitzen konnte.

Nachdem ich Wiebke nur die Windel rausnahm, setzten wir drei uns hin
und versuchten unsere Hosen und Schuhe sauber zu bekommen.

Weil das auch nichts brachte, holten wir unser Shampoo und Duschgel und versuchten es so.
Es klappte wirklich gut, aber leider machten wir damit immer mehr Schaum in den Pool.
Die Lüdde lachte immer und klatschte. Mit Bürsten machten wir unsere Jacken sauber...

...Nanni versank immer mehr im Schaum und war fast nicht mehr zu sehen.

Als wir fertig waren, schwammen wir kurz umher und stellten uns wieder ins flache Wasser.

Nach kurzer Unterhaltung, gingen wir einzeln unter die Dusche am Pool...

...und setzten uns dann in die Sitzecke an der Bar.
Natürlich machten wir alles nass und aßen unseren Salat, den Papa für uns machte.
Er war auch so nett und hat den Pool für uns klar gemacht, er wusste ja das wir rein gehen.

Aus der Rumpelkammer (Mamas Schlafzimmer), wo alles mögliche
von der letzten Party drin lag, holte Nanni den Kinderwagen raus,
damit wir später noch spazieren gehen konnten.

Mit unseren nassen Sachen sind wir dann wieder nach oben
in unsere erste gemeinsame Wohnung.

Als wir wieder rauf kamen, war das Wohnzimmer völlig leergeräumt und wir wunderten uns.

"Hä, wer war denn hier?" fragten wir uns,
weil auch eine Wäscheleine im Schlafzimmer stand.

Ohne zu klingeln und mit Schlüssel kamen zwei Polizisten rein.
Erst guckten wir komisch, aber dann sah ich die Frau und grinste.
"Ist Papa auch irgendwo?" fragte ich sie, weil sie eine Freundin von ihm ist.

Sie sagte uns dann, dass wir die Schränke vom Flur nehmen sollen,
weil Papa mit Auslegeware kommt.
Der Mann schlug vor dass wir es schnell alle zusammen machen.

Bis Papa kam haben wir uns noch unterhalten.

Und dann kam er auch schon mit dem PVC.
Ein Freund von ihm brachte noch die Fliesenwände bzw. Stücke.

Zu siebt war der Boden schnell verlegt und dann kamen die Fliesen dran.

In der Sitzecke half Jan...

...und ich brachte die Fliesen in der Küchenecke an.
Nachdem wir uns dann umgezogen haben und mit der Lüdden ein wenig Spazieren
gegangen sind, guckten wir uns in der neuen Wohnung um.

Nachdem wir uns umgezogen haben und mit der Lüdden ein wenig spazieren
gegangen sind, guckten wir uns in der neuen Wohnung um.
In der Küche stand schon ein Herd, ein schmaler Schrank und eine Spüle.
Na, und was machte Jan uns allen? Natürlich, Spiegeleier.
Leider gab es kein Ketchup, aber die Eier schmeckten auch so ganz gut.

Im Schlafzimmer hatte Papa uns schon alles hingelegt und den Fernseher klar gemacht.
Wir aßen den restlichen Salat und die Spiegeleier auf und
gut eine Stunde später guckten wir das DFB-Pokal-Spiel.
Wir drückten Frankfurt voll die Daumen, aber leider gewann Leipzig den Pokal.

Während wir am gucken waren, machte Papa mit sein Freunden das Bad fertig.
Also strichen es schnell und brachten die Fliesen an.

Nach dem Spiel sind Nanni und Jan schnell eingepennt.
Und da meine Lüdde auch schön brav am pennen war...

...bin ich aufgestanden und hab dies Erlebnis in der Küche aufgeschrieben.

Einziehen tun wir aber erst im September, vielleicht auch früher, wer weiß.

 

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